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    Rottweil: Homeoffice und -schooling zwingen Internet-Leitung in die Knie

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    Als wäre das nicht schon genug: lernen und arbeiten in ungewohnter Umgebung, von zuhause aus. Da sollte doch wenigstens die gebuchte schnelle Kabel-Internetleitung funktionieren. Tut sie aber in den Kernzeiten nicht, hat ein Leser der NRWZ berichtet. Der Telekommunikationsanbieter Vodafone bestätigt das. Am betroffenen Kabelstrang hängen 850 Haushalte in Rottweil. Das Unternehmen verspricht Abhilfe unter anderem in Form eines „zusätzlichen Datenautobahn“.

    „Guten Tag, seit dem Beginn des Homeschoolings ist in einem recht großen Teilbereich von Rottweil kein Internet verfügbar.“ So beginnt vergangene Woche eine Mail an die Redaktion. Der Leser hat sich nicht gleich an uns gewandt, sondern zunächst selbst recherchiert, und herausbekommen, dass das zumeist Vodafone-Anschlüsse betreffe, spezifisch im Upload. „Das Problem ist weiter bekannt, aber es wird absolut nichts unternommen, lediglich darauf hingewiesen, dass einer von planmäßig zwei Knotenpunkten tagsüber ab 8 bis meistens 17 Uhr völlig überlastet ist“, so der Leser. Man könne vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und Vodafone rate sogar dazu, eventuell vom Kabel zur DSL-Leitung zu wechseln. Das bringe aber nicht viel auf die Schnelle.

    Vodafone (und auch die Telekom) wüssten von dem Upload Problem im Knotenpunkt, außer dem Sonderkündigungsrecht werde aber keine Option aufgezeigt „und es wird alles auf Corona geschoben“, so der Leser. Es sei „schon traurig – wie soll man Homeoffice machen, wenn sich nicht einmal in einem Stadtgebiet von Rottweil um vernünftiges Internet gekümmert wird.“

    Wir haben bei Vodafone nachgefragt. Es gibt zwei Antworten. Zunächst bekommt der Leser eine Mail von Vodafone, nachdem das Unternehmen seine Adresse erfragt und er sie bereitwillig mitgeteilt hat. Ihm werden „geplante Wartungsarbeiten“ für den kommenden Donnerstag die Nacht auf Donnerstag angekündigt. Man müsse das Netz verbessern. „Ich vermute mal, das Anstupsen Ihrerseits hat schon etwas gebracht“, schreibt uns der Leser. „Einerseits traurig, dass erst die Presse anklopfen muss, andererseits tut sich jetzt vielleicht mal was.“

    Die zweite Antwort des Unternehmens kommt aus der Konzernzentrale, vom Pressesprecher. Die Technik-Spezialisten der Firma hätten sich die aktuelle Lage im Vodafone-Kabelglasfasernetz an der genannte Adresse und an dem gesamten Kabelstrang angesehen, über den dieser Kunde versorgt wird – „und weitere 850 Haushalte“, so der Sprecher. Er übermittelt das Ergebnis der aktuellen Messungen: Der Downstream ist im gesamten Kabelstrang absolut im grünen Bereich, aber im Upstream seien die Datenraten bei einzelnen Anschlüssen tatsächlich zu hoch. „Denn es werden in diesem Ort zu bestimmten Tageszeiten deutlich mehr Daten (Videos, Fotos usw.) geladen als allgemein üblich“, so der Unternehmenssprecher weiter. Die Folge: „Die von den Kunden bestellten Internet-Geschwindigkeiten / Bandbreiten werden nicht bei allen Anschlüssen zu jeder Tages- und Nachtzeit erreicht. Wir bitten die betroffenen Kunden um Entschuldigung für ihre vorübergehenden Unannehmlichkeiten.“

    Vodaone geht davon aus, dass der Internetverkehr in dem betroffenen Bereich nicht wieder auf das Normalmaß sinken wird. „Deshalb haben wir bereits die notwendigen Maßnahmen eingeleitet, um in dem betroffenen Kabelstrang die Netzkapazitäten deutlich zu erhöhen“, so der Sprecher weiter. Noch in dieser Woche soll – über den Knotenpunkt in Villingen – ein Software-Update eingespielt werden, das die Upload-Kapazitäten kurzfristig um 20 Prozent erhöhen soll. Für Techniker: „Das geschieht durch Einspielung der Technologie DOCSIS 3.1 im gesamten Kabelnetz in Rottweil“, so der Vodafone-Sprecher.

    Zudem habe das Unternehmen im Dezember 2020 das Segmentierungs-Projekt „Starkes Kabelnetz für Rottweil“ gestartet, um einzelne Engpässe rasch zu beseitigen und diesen künftig vorzubeugen. Dabei wolle man eine „zusätzliche Datenautobahn“ für die Rottweiler Mittelstadt bauen. Die Planungen seien „weit fortgeschritten“. Aktuell würden die Technik-Experten des Unternehmens untersuchen, ob für dieses Projekt aufwendige Tiefbauarbeiten notwendig sein werden – „oder ob wir eine virtuelle Trasse errichten können“, so der Unternehmenssprecher. Davon sei dann der Realisierungszeitraum abhängig.

    „Und noch ein Aspekt“, heißt es seitens Vodafone weiter: „Oftmals liefern wir den Kabelkunden zwar die bestellte Bandbreite an ihren Anschluss, aber das Internet daheim funktioniert trotzdem nicht so funktioniert, wie man es gerne hätte. Die Internet-Seiten laden nicht und die Serie, die man unbedingt sehen möchte, bricht ab und muss neu laden.“ Doch das müsse nicht einfach hingenommen werden. Daher hier ein paar Tipps, woran es haken könnte und wie der Internet-Zugang mit wenigen Handgriffen beschleunigt werden kann, um sich auch in den eigenen vier Wänden auf eine belastbare und stabile Internetleitung verlassen zu können – vor allem dann, wenn etwa mehrere Familienmitglieder zeitgleich größere Bandbreiten benötigen:

    Sechs Tipps für schnelleres Internet: So kommt zuhause mehr Geschwindigkeit an den einzelnen Geräten an

    Tipp 1: Internet-Geschwindigkeit richtig messen
    Tipp 2: Kabelgebunden ins Internet: Möglichst LAN-Kabel statt W-LAN
    Tipp 3: Den richtigen Standort für den WLAN-Router wählen
    Tipp 4: Das WLAN-Signal verstärken
    Tipp 5: Störgeräte identifizieren
    Tipp 6: Das optimale Frequenz-Band nutzen


    Mehr zu diesen Tipps hier: https://www.vodafone.de/newsroom/digitales-leben/sechs-tipps-fuer-noch-schnelleres-internet/

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    Dieter E. Albrecht
    Dieter E. Albrecht
    3 Jahre her

    Es hilft auch sich eine Milchkanne anzuschaffen. Die Politik hatte versprochen, es gäbe schnelles Internet an jeder Milchkanne.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    „Guten Tag, seit dem Beginn des Homeschoolings ist in einem recht großen Teilbereich von Rottweil kein Internet verfügbar.“ So beginnt vergangene Woche eine Mail an die Redaktion. Der Leser hat sich nicht gleich an uns gewandt, sondern zunächst selbst recherchiert, und herausbekommen, dass das zumeist Vodafone-Anschlüsse betreffe, spezifisch im Upload. „Das Problem ist weiter bekannt, aber es wird absolut nichts unternommen, lediglich darauf hingewiesen, dass einer von planmäßig zwei Knotenpunkten tagsüber ab 8 bis meistens 17 Uhr völlig überlastet ist“, so der Leser. Man könne vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und Vodafone rate sogar dazu, eventuell vom Kabel zur DSL-Leitung zu wechseln. Das bringe aber nicht viel auf die Schnelle.

    Vodafone (und auch die Telekom) wüssten von dem Upload Problem im Knotenpunkt, außer dem Sonderkündigungsrecht werde aber keine Option aufgezeigt „und es wird alles auf Corona geschoben“, so der Leser. Es sei „schon traurig – wie soll man Homeoffice machen, wenn sich nicht einmal in einem Stadtgebiet von Rottweil um vernünftiges Internet gekümmert wird.“

    Wir haben bei Vodafone nachgefragt. Es gibt zwei Antworten. Zunächst bekommt der Leser eine Mail von Vodafone, nachdem das Unternehmen seine Adresse erfragt und er sie bereitwillig mitgeteilt hat. Ihm werden „geplante Wartungsarbeiten“ für den kommenden Donnerstag die Nacht auf Donnerstag angekündigt. Man müsse das Netz verbessern. „Ich vermute mal, das Anstupsen Ihrerseits hat schon etwas gebracht“, schreibt uns der Leser. „Einerseits traurig, dass erst die Presse anklopfen muss, andererseits tut sich jetzt vielleicht mal was.“

    Die zweite Antwort des Unternehmens kommt aus der Konzernzentrale, vom Pressesprecher. Die Technik-Spezialisten der Firma hätten sich die aktuelle Lage im Vodafone-Kabelglasfasernetz an der genannte Adresse und an dem gesamten Kabelstrang angesehen, über den dieser Kunde versorgt wird – „und weitere 850 Haushalte“, so der Sprecher. Er übermittelt das Ergebnis der aktuellen Messungen: Der Downstream ist im gesamten Kabelstrang absolut im grünen Bereich, aber im Upstream seien die Datenraten bei einzelnen Anschlüssen tatsächlich zu hoch. „Denn es werden in diesem Ort zu bestimmten Tageszeiten deutlich mehr Daten (Videos, Fotos usw.) geladen als allgemein üblich“, so der Unternehmenssprecher weiter. Die Folge: „Die von den Kunden bestellten Internet-Geschwindigkeiten / Bandbreiten werden nicht bei allen Anschlüssen zu jeder Tages- und Nachtzeit erreicht. Wir bitten die betroffenen Kunden um Entschuldigung für ihre vorübergehenden Unannehmlichkeiten.“

    Vodaone geht davon aus, dass der Internetverkehr in dem betroffenen Bereich nicht wieder auf das Normalmaß sinken wird. „Deshalb haben wir bereits die notwendigen Maßnahmen eingeleitet, um in dem betroffenen Kabelstrang die Netzkapazitäten deutlich zu erhöhen“, so der Sprecher weiter. Noch in dieser Woche soll – über den Knotenpunkt in Villingen – ein Software-Update eingespielt werden, das die Upload-Kapazitäten kurzfristig um 20 Prozent erhöhen soll. Für Techniker: „Das geschieht durch Einspielung der Technologie DOCSIS 3.1 im gesamten Kabelnetz in Rottweil“, so der Vodafone-Sprecher.

    Zudem habe das Unternehmen im Dezember 2020 das Segmentierungs-Projekt „Starkes Kabelnetz für Rottweil“ gestartet, um einzelne Engpässe rasch zu beseitigen und diesen künftig vorzubeugen. Dabei wolle man eine „zusätzliche Datenautobahn“ für die Rottweiler Mittelstadt bauen. Die Planungen seien „weit fortgeschritten“. Aktuell würden die Technik-Experten des Unternehmens untersuchen, ob für dieses Projekt aufwendige Tiefbauarbeiten notwendig sein werden – „oder ob wir eine virtuelle Trasse errichten können“, so der Unternehmenssprecher. Davon sei dann der Realisierungszeitraum abhängig.

    „Und noch ein Aspekt“, heißt es seitens Vodafone weiter: „Oftmals liefern wir den Kabelkunden zwar die bestellte Bandbreite an ihren Anschluss, aber das Internet daheim funktioniert trotzdem nicht so funktioniert, wie man es gerne hätte. Die Internet-Seiten laden nicht und die Serie, die man unbedingt sehen möchte, bricht ab und muss neu laden.“ Doch das müsse nicht einfach hingenommen werden. Daher hier ein paar Tipps, woran es haken könnte und wie der Internet-Zugang mit wenigen Handgriffen beschleunigt werden kann, um sich auch in den eigenen vier Wänden auf eine belastbare und stabile Internetleitung verlassen zu können – vor allem dann, wenn etwa mehrere Familienmitglieder zeitgleich größere Bandbreiten benötigen:

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    Tipp 2: Kabelgebunden ins Internet: Möglichst LAN-Kabel statt W-LAN
    Tipp 3: Den richtigen Standort für den WLAN-Router wählen
    Tipp 4: Das WLAN-Signal verstärken
    Tipp 5: Störgeräte identifizieren
    Tipp 6: Das optimale Frequenz-Band nutzen


    Mehr zu diesen Tipps hier: https://www.vodafone.de/newsroom/digitales-leben/sechs-tipps-fuer-noch-schnelleres-internet/

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