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    Mein Besele, schnell!

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    Am Dreikönigstag spielen sie in Rottweil wieder die Hauptrolle: Weihrauch, Myrrhe, Gold und das Handbesele. Während die Sternsinger von Haus zu Haus ziehen, um den Segen Gottes in die Häuser zu bringen, öffnen in Rottweil zur gleichen Zeit 31 Abstauber in schwarzem Frack, Zylinder und Handbesele der herannahenden Fastnacht die Tür.

    Von Zunftschreiber Frank Huber

    Alljährlich machen sich dafür die besten Reinigungskräfte der „hochwohllöblichen“ Narrenzunft auf den beschwerlichen Weg quer durch die Stadt. Dass dort so allerlei Gefahren lauern, die den Freude spendenden Herren den Gang manchmal nicht leicht machen, ist jedem, der sich für diese Arbeit vom Narrenmeister anwerben lässt, bekannt.

    Nicht nur mit dem auf den Narrenkleidern liegenden Staub haben die Mannen zu kämpfen. Nein, auch die Angst vor Dehydrierung durch die langen Wege und die langen Arbeitszeiten von 10 Uhr am Morgen bis 2 Uhr in der Früh sitzt den Staubbobbeljägern immer im Nacken.

    Um diese Gefahren zu bändigen, gehen die ausgewählten Fachkräfte deshalb auch immer in Gruppen. Neben dem Mut brauchen die närrischen Putzmänner vor allem aber auch eine eiserne Disziplin, ist es doch Ehrensache, dass nach getaner Arbeit man dem Gastgeber noch einige Tipps im Umgang mit der Reinlichkeit gibt und über Larva, Glocka, Kind und Kegel sowie d`Fasnet n`ab schwätzt.

    Einen starken Willen, um das Besele zu nehmen und ins nächste Haus zu gehen, braucht es insbesondere dann, wenn einen Abstauber die erstaunten Blicke aus den Augen der noch ganz kleinen Fasnetsbegeisterten treffen. Für einen Abstauber ist dann leicht zu erraten was in diesem kleinen Närrlein vorgeht. Unwillkürlich kommt dann ein „heimeliges“ Gefühl auf, dass einen selbst wieder in die frühen Kindheitstage zurückversetzt, als da Kuona Alo und da Kuki mit am Kerzle uff am Zylinder, s`Gländer vom große Treppahaus in da Bruaderschaftsgass n`abgrutscht sind.

    Oft enden die Besuche bei den Gastgebern daher abrupt und kurz vor dem Kontrollverlust mit dem Satz: “Mein Besele schnell! Mir müsset ins nächste Haus!“

    Wer die vom kontrollierten Kontrollverlust, von Staub, Kälte und Dehydrierung gezeichneten Sauberkeitsfanatiker bei der Rekonvaleszenz unterstützen möchte, trifft alle Abstauber und alle der Fasnet treu verbundenen Bürgersleute ab 21 Uhr im Bruderschaftsstüble. Die Narrenzunft freut sich auf Ihr Kommen.

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    Am Dreikönigstag spielen sie in Rottweil wieder die Hauptrolle: Weihrauch, Myrrhe, Gold und das Handbesele. Während die Sternsinger von Haus zu Haus ziehen, um den Segen Gottes in die Häuser zu bringen, öffnen in Rottweil zur gleichen Zeit 31 Abstauber in schwarzem Frack, Zylinder und Handbesele der herannahenden Fastnacht die Tür.

    Von Zunftschreiber Frank Huber

    Alljährlich machen sich dafür die besten Reinigungskräfte der „hochwohllöblichen“ Narrenzunft auf den beschwerlichen Weg quer durch die Stadt. Dass dort so allerlei Gefahren lauern, die den Freude spendenden Herren den Gang manchmal nicht leicht machen, ist jedem, der sich für diese Arbeit vom Narrenmeister anwerben lässt, bekannt.

    Nicht nur mit dem auf den Narrenkleidern liegenden Staub haben die Mannen zu kämpfen. Nein, auch die Angst vor Dehydrierung durch die langen Wege und die langen Arbeitszeiten von 10 Uhr am Morgen bis 2 Uhr in der Früh sitzt den Staubbobbeljägern immer im Nacken.

    Um diese Gefahren zu bändigen, gehen die ausgewählten Fachkräfte deshalb auch immer in Gruppen. Neben dem Mut brauchen die närrischen Putzmänner vor allem aber auch eine eiserne Disziplin, ist es doch Ehrensache, dass nach getaner Arbeit man dem Gastgeber noch einige Tipps im Umgang mit der Reinlichkeit gibt und über Larva, Glocka, Kind und Kegel sowie d`Fasnet n`ab schwätzt.

    Einen starken Willen, um das Besele zu nehmen und ins nächste Haus zu gehen, braucht es insbesondere dann, wenn einen Abstauber die erstaunten Blicke aus den Augen der noch ganz kleinen Fasnetsbegeisterten treffen. Für einen Abstauber ist dann leicht zu erraten was in diesem kleinen Närrlein vorgeht. Unwillkürlich kommt dann ein „heimeliges“ Gefühl auf, dass einen selbst wieder in die frühen Kindheitstage zurückversetzt, als da Kuona Alo und da Kuki mit am Kerzle uff am Zylinder, s`Gländer vom große Treppahaus in da Bruaderschaftsgass n`abgrutscht sind.

    Oft enden die Besuche bei den Gastgebern daher abrupt und kurz vor dem Kontrollverlust mit dem Satz: “Mein Besele schnell! Mir müsset ins nächste Haus!“

    Wer die vom kontrollierten Kontrollverlust, von Staub, Kälte und Dehydrierung gezeichneten Sauberkeitsfanatiker bei der Rekonvaleszenz unterstützen möchte, trifft alle Abstauber und alle der Fasnet treu verbundenen Bürgersleute ab 21 Uhr im Bruderschaftsstüble. Die Narrenzunft freut sich auf Ihr Kommen.

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