„Bauland wird ein großes Thema sein“

Seit Sommer ist Mathias Dettinger Ortsvorsteher in Feckenhausen und wünscht sich für den Rottweiler Teilort beständiges Wachstum

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An der Spitze der Rottweiler Teilorte hat sich mit der letzten Kommunalwahl ein Generationenwechsel vollzogen. In gleich vier der sechs Ortschaften trat ein neuer Ortsvorsteher beziehungsweise erstmals auch eine neue Ortsvorsteherin ihr Amt am. Pressesprecher Tobias Hermann stellt sie in einer kleinen Artikelserie vor.

Rottwei-Feckenhausen – Neuer Ortsvorsteher in Feckenhausen ist Mathias Dettinger. Kommunalpolitik ist für ihn aber kein Neuland. Seit 25 Jahren gehört er dem Ortschaftsrat bereits an und weiß genau, was der Rottweiler Teilort braucht. Im Interview erzählt er von seinen Plänen und seiner Motivation, sich ehrenamtlich und zum Wohle der Bürger in der Kommunalpolitik zu engagieren.

Mathias Dettinger ist 55 Jahre alt, verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder, ist Maschinenbauingenieur und arbeitet bei Daimler Truck in Stuttgart. Seit Sommer ist er Ortsvorsteher des Rottweiler Teilorts Feckenhausen, und die Aufgabe macht ihm Spaß, erzählt er im Interview. In den vergangenen Jahren war Mathias Dettinger bereits erster Stellvertreter seines Amtsvorgängers Rolf Schwaibold, ist mit den Aufgaben also bestens vertraut. Und als Ortschaftsrat engagiert er sich bereits seit einem Vierteljahrhundert. Eigentlich habe er etwas kürzertreten wollen und unlängst sein Amt als Vorsitzender des Musikvereins abgegeben. „Doch manchmal kommt es eben anders als man denkt“, sagt er und lacht.

Zur Kommunalpolitik kam Mathias Dettinger eher durch Zufall, erzählt er. Und dieser Weg dürfte eine echte Besonderheit sein, denn Mathias Dettinger habe damals gar nicht kandidiert, stand also auch nicht auf dem Wahlzettel. „Ich war Vorsitzender des Musikvereins und war auch in der Feuerwehr. Viele meinten wohl, ich sei auch der richtige Mann für den Ortschaftrat und schrieben meinen Namen auf den Wahlzettel. Es waren letztlich so viele Stimmen, dass ich ins Gremium rutschte“, berichtet er von der besonderen Wahl. Über die Jahre sei er in die Aufgabe „reingewachsen“, wie er erzählt.

„Aber Kommunalpolitik hört sich groß an. Wir machen hier keine Politik, sondern ich verstehe das Gremium und mich als Schnittstelle zwischen der Bevölkerung und Stadtverwaltung. Das Amt des Ortsvorstehers ist eher ein organisatorischer Job“, sagt Mathias Dettinger. „Politik überlassen wir anderen, wir schauen, dass es uns hier im Ort gut geht, und dass man uns nicht vergisst“, ergänzt er. Die Zeit des Wünschens sei, so vermutet er, für die kommenden Jahre ohnehin vorbei.

325 Einwohner zählt Feckenhausen derzeit. „Das ist überschaubar“, sagt Dettinger. Mit Musik- und Tennisverein habe man zwei sehr engagierte Vereine, zudem eine Feuerwehrabteilung und den Kirchengemeinderat. Dass ihm sein Vorgänger ein „gut bestelltes Feld“ hinterlassen hat, das freut ihn. An die Arbeit könne man gut anknüpfen. Die Schaffung von Bauland sei in den nächsten Jahren ein großes Thema. „Wir haben nur noch vier Bauplätze“, sagt er. Ziel sei, dass der Ort stetig wachse und sich auch neue Familien ansiedeln. Ein Kindergarten mit Kleinkindbetreuung ab zwei Jahren sei vorhanden. „Ich hoffe, dass wir mit dem Thema Grundstücke in fünf Jahren soweit sind, dass es losgehen kann“, sagt der Ortsvorsteher.

„Ansonsten gilt es, eher den Bestand zu sichern“, plant Dettinger. Am Feuerwehrhaus blättere der Putz ab, hier bedürfe es dringend einer Sanierung, zudem gebe es natürlich immer wieder Kleinigkeiten an den städtischen Gebäuden, Wegen oder am Friedhof. „Hier bin ich regelmäßig im Gespräch“, lässt er wissen.

Das gesellschaftliche Leben in der kleinen Ortschaft liegt Mathias Dettinger besonders am Herzen. Es gelte, das gut funktionierende Gemeindeleben zu pflegen und zu forcieren. „Darin sehe ich meine Aufgabe als Ortsvorsteher: die Vereine zu unterstützen und Möglichkeiten für ein Miteinander zu schaffen.“

Die Zusammenarbeit mit der Stadt funktioniere gut. Und auch mit Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf würden Ortschaftsrat und Ortsvorsteher einen guten Kontakt pflegen. In Feckenhausen fühlt sich Mathias Dettinger wohl. „Das ist meine Heimat. Man kennt sich hier und achtet aufeinander“, das weiß er zu schätzen.

Pressemitteilung (pm)

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