Mit drei kräftigen „Holz-Epfel“, „Raupa-Nes(ch)t“ und „Baronen-Stolz“ wurde auch in Dunningen offiziell in die fünfte Jahreszeit und somit in die schwäbisch-alemannische Fasnet gestartet (Beitrag mit Bildergalerie).
Nach dem obligatorischen Fototermin der Abstauber konnte Zunftmeister Christian Fischinger insgesamt 49 „Men in black“ (Frackträger mit Zylinder) in 21 Touren auf den Weg schicken, um in 104 angemeldeten Häusern die dort vorhandenen Narrenkleidle in einer fest vorgeschriebenen Zeremonie vom Staub eines Jahres zu befreien.
Gespannt warteten auch die Besucher im Haus am Adlerbrunnen auf die Abordnungen der drei Narrenzünfte: Holzäpfel (Dunningen), Raupen (Seedorf) und Baronen (Lackendorf). Einer alten Tradition folgend, erfolgte hier das öffentliche Abstauben für die gesamte Bevölkerung. Die Narren zogen durch die Reihen und suchten den direkten Kontakt, zumeist mit den älteren Hausbewohnern, aber auch den Gästen.
Martin Mauch, ehemaliger Holzäpfel-Präsident, hielt in einer kurzweiligen „Predigt“ den Anwesenden den närrischen Spiegel vor.
Zur musikalischen Unterhaltung spielte die in Dunningen bestens bekannte Schantlekapelle aus Bochingen auf. Die Organisation lag wie schon in den Vorjahren auch heuer wieder bei Doris Schrägle.
Info: 2025 blickt die örtliche Holzäpfelzunft auf 60 Jahre „Abstauben“ zurück. 2024 betrug die Anzahl der Kleidle 644.
Bildergalerie
Alle Fotos: Fritz Rudolf