Der Umbau der Mariazeller Straße könnte zum Ende des Jahres losgehen. Das hat der Leiter der Abteilung Tiefbau Konrad Ginter im Ausschuss für Umwelt und Technik angekündigt. Die Ausschussmitglieder haben einstimmig die Pläne gutgeheißen. Sie empfehlen dem Gemeinderat, die Verwaltung zu beauftragen, die Arbeiten auszuschreiben. Im September werde die Stadt dazu noch zu einer Bürgerinformation in Sulgen einladen.
Schramberg. An den bereits vorgestellten Plänen habe es „keine größeren Veränderungen“ gegeben, so Ginter. Sobald der Förderbescheid vorliege, könne es mit den Ausschreibungen weitergehen.
Keine Bäume
Weil die Streck auch künftig als Umleitungsstrecke benötigt werde, habe der Landkreis als Straßenbaulastträger Engstellen mit Bäumen abgelehnt. Deshalb seien diese nun nicht mehr in den Plänen vorgesehen, so Ginter in seiner Vorlage. Wegen der vorgeschriebenen Mindestbreiten für Rad- und Gehwege entfielen auch einige Parkplätze.
Die Stadt wird die gesamte Baumaßnahme für den Kreis mit abwickeln. Der Kreis zahlt der Stadt 693.000 Euro für die neue Asphaltdecke und übernimmt damit 100 Prozent der Kosten. Insgesamt sind 1,2 Millionen Euro für die Seitenbereiche veranschlagt. Vom Land erwartet die Stadt einen Zuschuss von 836.000 Euro. Am Ende bleiben für die Stadt 364.000 Euro.
Ginter rechnet mit einem Jahr Bauzeit. Weil neben dem kombinierten Rad-Fußweg stadteinwärts und einem auf der Fahrbahn markierten Radstreifen Richtung Schönbronn viele Leitungen für Gas, Wasser, Strom und Glasfaser neu verlegt werden müssen, sei der Umbau schneller nicht zu schaffen. Offen sei noch, ob die Straße während der Bauzeit voll gesperrt werde oder nur halbseitig.
In der Diskussion lobte Emil Rode (Freie Liste), dass auf der Seite stadteinwärts keine Parkplätze mehr vorgesehen seien. Mirko Witkowski (SPD-Buntspecht) hakte nach, wo die Autos denn dann „in vertretbarer Entfernung“ abgestellt werden sollen. Ginter verwies auf die Plätze bei der Tennishalle oder auch in den Nebenstraßen. Eigentlich sollte es auf beiden Straßenseiten Radwege geben, dafür reiche aber der Platz nicht deshalb sei der Radstreifen als Kompromiss vorgesehen.