Ausgesprochen volksnah zeigte sich Bundespräsident Frank Walter Steinmeier am heutigen Vormittag. Fast eine Stunde brauchte er vom Straßenkreuz bis zum Schwarzen Tor, weil er auf dem Wochenmarkt mit den Menschen sprach und sich keinem verweigerte.
Dass es da Hunderte von Selfies gab, ist wohl klar. Dazwischen die Kameras und Mikrofone der Profis von Presse, Funk und Fernsehen. Eine anspruchsvolle Aufgabe für die Personenschützer, die nur gelegentlich und ausgesprochen freundlich die Menschen ansprachen. Ein entspannter Besuch also.
Positiver Eindruck vom Staatsoberhaupt
Viele hatten auch Fragen an den Bundespräsidenten, die er auch geduldig beantwortete. Die meisten Menschen kamen mit glücklichem Gesichtsausdruck oder strahlendem Lächeln von dem kurzen Kontakt zurück. Seine Entourage war behilflich, so ließ sich erst ein Personenschützer und anschließend eine Referentin die Handykameras geben und lichteten die glücklichen Besitzer mit Steinmeier ab. Wohin man hörte: Die Menschen bekamen einen sehr positiven Eindruck von Steinmeier. Ob das bei Günther Stronczek, einem Organisator der Montags-Demos, auch so war, wissen wir nicht – zumindest aber hat er sich mit Seinmeier eine Zeitlang unterhalten.
Staunen über die Zahl an Kleidle
So kam Steinmeier zum Termin mit der Narrenzunft rund 45 Minuten später an. Er ließ sich die Besonderheiten der Rottweiler Fasnet erklären und in der Ausstellung Kleidle und Zeitstreifen erklären. Besonders beeindruckt zeigte er sich, wie Narrenmeister Christoph Bechtold anschließend berichtete, von der schieren Anzahl der zugelassenen Narrenkleidle: 9000 sind es derzeit bei 24.000 Einwohnern. Als Vertreter der Jugend waren Simon Weiss und Raven Wenzler dabei.
Bücher signiert
Nicht ganz so viel Zeit, wie er sich d’Stadt nauf gelassen hatte, brauchte er d’Stadt nab zum nächsten Termin. Aber obwohl er auch jetzt Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern hatte, schaffte er es, zwei Buchhandlungen zu besuchen und Bücher zu signieren.
Schon zeitig unterwegs
Bereits am frühen Morgen war Steinmeier in die Bäckerei Mink gekommen, um beim Brezelbacken zuzuschauen und auch gleich mitzuhelfen. Anschließend ging er über den Wochenmarkt – eine Beschickerin berichtete, dass er bereits um halb sieben die frischen Waren betrachtete, als noch nicht viele Menschen dort waren.