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    Ein bisschen Gastronomie beim Rottweiler Testturm

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    Der Wunsch ist schon lange da, jetzt wird die Erfüllung auf den (langen) Weg gebracht: Der Bauausschuss des Rottweiler Gemeinderats hat am Mittwochabend einstimmig beschlossen, den Bebauungsplan Berner Feld zu ändern.

    Dass sich seit dessen Aufstellung vor mehr als 20 Jahren Einiges getan hat, ist weithin erkennbar. Nun soll auch die Umgebung des Thyssenkrupp-Testturms angepasst sowie den Wünschen einiger Investoren, aber auch den Belangen der Innenstadt Rechnung getragen werden, wie Bürgermeister Dr. Christian Ruf ausführte.

    Von vielen Bürgern vermisst wurde und wird Gastronomie im stark frequentierten Bereich des TK-Turms. Das war bisher nicht möglich, außer im „Dorfgebiet“ (so der rechtliche Status) um den Landgasthof Seehof. Mit der Änderung des Bebauungsplans sind nördlich der Zufahrtsstraße zum Turm nun Restaurants und Beherbergungsbetriebe möglich. Das hilft zum Einen der Firma Hauser, die ein „Reise- oder Veranstaltungszentrum“ inklusive Hotellerie bauen möchte. Und zum anderen soll auch eine Verpflegung der vielen tausend hungrigen und durstigen Besucher möglich sein.

    Allerdings nicht allzu viel – schließlich ist es im Interesse der Stadt und ihrer Wirtschaft, dass möglichst viele der Turmbesucher in die Innenstadt kommen. Oder: „Um keinen Konkurrenzstandort zur historischen Innenstadt zu schaffen, soll jedoch weiterhin im überwiegenden Teil des Gebietes die Ansiedlung von Schank- und Speisewirtschaften sowie Beherbergungsbetrieben unzulässig sein“, wie es in der Vorlage der Verwaltung heißt. Es wird die Aufgabe des Gemeinderats sein, diese Vorgabe mit Inhalt zu füllen – oder, wir Ruf sich ausdrückte: „Das Maß der baulichen Nutzung wird noch später beraten.“

    Hauser darf sich auch über einen zweiten Punkt freuen: Die Änderung sieht vor, dass künftig Gebäude bis zu 28,5 Meter hoch gebaut werden dürfen.

    Der Handel der Innenstadt bekommt einen weiteren Grund zur Freude: Einzelhandel mit innenstadtrelevantem Sortiment soll auf dem Berner Feld nicht zugelassen werden. Außerdem ist erwünscht, dass es auf dem Berner Feld viele Arbeitsplätze gibt, daher sollen Photovoltaik-Freianlagen nicht zugelassen werden.

    Eine Erweiterung macht die Pension Haas gerade, dem soll nun auch mit einer Planänderung Rechnung getragen werden. Auch dem Seehof soll eine Erweiterung ermöglicht werden.

    Erweitert wird schließlich auch das gesamte Gebiet, nämlich zwischen dem Turm und dem Hundesportgelände, also wo derzeit die Info-Stände sind: Hier dürfen Bürogebäude entstehen. Ein Grundstück sei schon verkauft, berichtete Ruf, aber mit der Auflage, dass es bis Baubeginn wie bisher touristisch genutzt werden darf.

    Der Ausschuss beschloss einstimmig, den Bebauungsplan so aufzustellen. Den wirksamen Beschluss muss aber der Gemeinderat fassen; das steht am kommenden Mittwoch auf der Tagesordnung. Und dann geht’s „so schnell wie möglich“, wie Ruf ankündigte. Und OB Ralf Broß präzisierte: „Ein Jahr wird das Bebauungsplanverfahren dauern.“

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Der Wunsch ist schon lange da, jetzt wird die Erfüllung auf den (langen) Weg gebracht: Der Bauausschuss des Rottweiler Gemeinderats hat am Mittwochabend einstimmig beschlossen, den Bebauungsplan Berner Feld zu ändern.

    Dass sich seit dessen Aufstellung vor mehr als 20 Jahren Einiges getan hat, ist weithin erkennbar. Nun soll auch die Umgebung des Thyssenkrupp-Testturms angepasst sowie den Wünschen einiger Investoren, aber auch den Belangen der Innenstadt Rechnung getragen werden, wie Bürgermeister Dr. Christian Ruf ausführte.

    Von vielen Bürgern vermisst wurde und wird Gastronomie im stark frequentierten Bereich des TK-Turms. Das war bisher nicht möglich, außer im „Dorfgebiet“ (so der rechtliche Status) um den Landgasthof Seehof. Mit der Änderung des Bebauungsplans sind nördlich der Zufahrtsstraße zum Turm nun Restaurants und Beherbergungsbetriebe möglich. Das hilft zum Einen der Firma Hauser, die ein „Reise- oder Veranstaltungszentrum“ inklusive Hotellerie bauen möchte. Und zum anderen soll auch eine Verpflegung der vielen tausend hungrigen und durstigen Besucher möglich sein.

    Allerdings nicht allzu viel – schließlich ist es im Interesse der Stadt und ihrer Wirtschaft, dass möglichst viele der Turmbesucher in die Innenstadt kommen. Oder: „Um keinen Konkurrenzstandort zur historischen Innenstadt zu schaffen, soll jedoch weiterhin im überwiegenden Teil des Gebietes die Ansiedlung von Schank- und Speisewirtschaften sowie Beherbergungsbetrieben unzulässig sein“, wie es in der Vorlage der Verwaltung heißt. Es wird die Aufgabe des Gemeinderats sein, diese Vorgabe mit Inhalt zu füllen – oder, wir Ruf sich ausdrückte: „Das Maß der baulichen Nutzung wird noch später beraten.“

    Hauser darf sich auch über einen zweiten Punkt freuen: Die Änderung sieht vor, dass künftig Gebäude bis zu 28,5 Meter hoch gebaut werden dürfen.

    Der Handel der Innenstadt bekommt einen weiteren Grund zur Freude: Einzelhandel mit innenstadtrelevantem Sortiment soll auf dem Berner Feld nicht zugelassen werden. Außerdem ist erwünscht, dass es auf dem Berner Feld viele Arbeitsplätze gibt, daher sollen Photovoltaik-Freianlagen nicht zugelassen werden.

    Eine Erweiterung macht die Pension Haas gerade, dem soll nun auch mit einer Planänderung Rechnung getragen werden. Auch dem Seehof soll eine Erweiterung ermöglicht werden.

    Erweitert wird schließlich auch das gesamte Gebiet, nämlich zwischen dem Turm und dem Hundesportgelände, also wo derzeit die Info-Stände sind: Hier dürfen Bürogebäude entstehen. Ein Grundstück sei schon verkauft, berichtete Ruf, aber mit der Auflage, dass es bis Baubeginn wie bisher touristisch genutzt werden darf.

    Der Ausschuss beschloss einstimmig, den Bebauungsplan so aufzustellen. Den wirksamen Beschluss muss aber der Gemeinderat fassen; das steht am kommenden Mittwoch auf der Tagesordnung. Und dann geht’s „so schnell wie möglich“, wie Ruf ankündigte. Und OB Ralf Broß präzisierte: „Ein Jahr wird das Bebauungsplanverfahren dauern.“

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