Rettungskräfte von Rotem Kreuz und Feuerwehr waren ab etwa 20 Uhr an dieem Mittwoch in Oberndorf im Einsatz. Aus einem Mehrfamilienhaus war eine Explosion gemeldet worden. Bewohner hatten die Feuerwehr gerufen.
Tatsächlich war es lediglich eine Verpuffung. „Kein Brand, kein Feuer“, so der Feuerwehrsprecher Armin Wöhrle. Da anfangs eine Explosion gemeldet worden war und die Lage völlig unklar schien, alarmierte die Rottweiler Einsatzleitstelle großzügig: Die Oberndorfer Wehr wurde in Vollalarm versetzt, weitere Kräfte aus der Umgebung wurden zudem angefordert, so ein Löschfahrzeug aus Epfendorf und die Drehleiter aus Sulz zur Unterstützung. Außerdem die Feuerwehrwerkstatt des Landkreises, die in Sulgen stationiert ist. Auch Kreisbrandmeister Nicos Laetsch war vor Ort. Allein seitens der Feuerwehr waren 70 Kräfte in zwölf Fahrzeugen angerückt. Das Alarmstichwort: B5, damit sehr hoch. Möglicher Großbrand. Menschenleben in Gefahr.
Das Rote Kreuz eilte ebenfalls mit starken Kräften an die Einsatzstelle: Leitender Notarzt, Notarzt, zwei Rettungswagen, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst und die Bereitschaft in großer Zahl an Einsatzkräften.
Unter dem Kommando von Oberndorfs Stadtbrandmeister Manuel Suhr rückte die Feuerwehr in das Gebäude vor und stellte rasch fest, dass kein Feuer ausgebrochen war. Dennoch wurden das Gebäude Stock für Stock, der betroffene Keller ohnehin, zudem der Kamin untersucht. Viele Einsatzkräfte hielten sich derweil in Bereitschaft.
Die Ursache für die Verpuffung ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Hergang aufgenommen.
Da die Heizung nun ausgefallen ist, bietet die Stadt Oberndorf den Bewohnern an, die Nacht anderswo zu verbringen, organisiert private Unterkünfte und im Bedarfsfall eine Halle. „Zur Sicherheit“, so Bürgermeister Hermann Acker.