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    Bock in Lauterbach: Wie geht es weiter?

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    Die Firma  Bock aus Lauterbach sowie die Schwestergesellschaft Weisser Werkzeugbau aus Deißlingen haben Insolvenzanträge gestellt. Das Amtsgericht Rottweil hat, wie am Freitag auf NRWZ.de gemeldet, am 24. Januar die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet.



    Das Gericht hatte beim Kunststoffhersteller Bock, wie berichtet, Florian Schiller von der PLUTA Rechtsanwalts-Gesellschaft aus Singen zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Im Verfahren von Weisser Werkzeugbau ist PLUTA-Anwalt Steffen Beck als vorläufiger Insolvenzverwalter tätig.

    Laut Kanzlei sind für die Antragstellung  Liquiditätsschwierigkeiten der Grund. „Beim Unternehmen Bock belastete zudem ein kurzfristig notwendiger Umzug des kleineren Werks in Balingen die finanzielle Lage des Unternehmens.“ Im Hauptwerk in Lauterbach sei die Auftragslage gut. Damit sei auch die mittelfristige Fortführung des Unternehmens gesichert, teilt die Kanzlei am Montagnachmittag mit. Am frühen Nachmittag hat Schiller die Belegschaft in Lauterbach über die Lage informiert. Zuvor hatte er mit Geschäftsführer Felix von Möller gesprochen, bestätigt ein PLUTA-Sprecher auf Nachfrage der NRWZ.

    Auftragslage gut

    Die Firma Bock beschäftige derzeit noch 110 Mitarbeiter, etwa weniger als auf der Firmenhomepage zu lesen ist. Die Gehälter seien über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert. „Der Geschäftsbetrieb des Kunststoffunternehmens läuft uneingeschränkt fort. Bestehende und neue Aufträge werden wie gewohnt bearbeitet“, betont die Kanzlei. Florian Schiller verschaffe sich derzeit einen Überblick über die Lage der Firma Bock.

    „Erste Gespräche mit Kunden und Lieferanten verliefen heute positiv. Die Auftragslage ist gut, und auch die Mitarbeiter sind sehr motiviert“, sagt Rechtsanwalt Schiller. Im Sanierungsteam werde er unterstützt von Interimsmanager Helmuth Rauscher von der Firma acta Management.


    Auch in Deißlingen bei Weisser Werkzeugbau läuft der Betrieb weiter


    Bei Weisser Werkzeugbau sind  laut Pluta zwölf Mitarbeiter beschäftigt. Auch deren Gehälter seien über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1981 sei Weisser im Formenbau tätig. Das Produktportfolio umfasst das Fertigen von Formen für Teile aus der Automobilindustrie und Sanitärbranche, technische Teile, Mehrkomponentenwerkzeuge sowie sonstige Werkzeuge.

    Auch die Schwesterfirma Weisser Werkzeugbau in Deißlingen hat Insolvenzantrag gestellt. Foto: Moni Marcel

    Die Unternehmen Bock und Weisser Werkzeugbau sind Schwestergesellschaften, rechtlich aber eigenständige Gesellschaften. In vielen Bereichen arbeiten die beiden Unternehmen seit mehreren Jahren eng zusammen. „Wir führen den Betrieb von Weisser Werkzeugbau fort. Dabei werden wir eng mit den Verfahrensverantwortlichen von Bock zusammenarbeiten“, sagt Sanierungsexperte Steffen Beck. Er werde im Verfahren unterstützt von Rechtsanwalt Michael Reichold.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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