ROTTWEIL. Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Montagabend auf der B 27 bei Rottweil. Die Umgehungsstraße war für die Dauer der Einsatzarbeiten gesperrt worden. Laut ersten Informationen durch das DRK gab es vier beteiligte Personen, drei wurden schwer verletzt, kamen in Kliniken. Die Polizei beziffert die Zahl der Verletzten am Tag danach mit zwei.
Am Montag, gegen 19 Uhr, ist es auf der Bundestraße 27 zwischen dem Kreisverkehr der B 27 / Landesstraße 424 und der Ausfahrt Balinger Straße zu einem Unfall gekommen, bei dem zwei Autofahrer leicht verletzt worden sind. Das meldete die Polizei am Dienstagvormittag. Laut ihres Berichts war ein 18-jähriger Fahrer eines VW-Polo auf der B27 von Rottweil kommend in Richtung Schömberg unterwegs. Dabei kam der Mann mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn.
Dort prallte der VW frontal mit einem entgegenkommenden Kia Cee`d eines 55-Jährigen zusammen. Dessen Fahrer soll noch versucht haben, dem Polo auszuweichen. Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich der VW und stieß noch mit einem Kleinlaster, einem Mercedes Sprinter, eines 34-Jährigen zusammen, der ebenfalls aus Richtung Rottweil kam.
Der 18-jährige VW-Fahrer und der 55 Jahre alte Fahrer des Kia verletzten sich bei dem Unfall leicht, so die Polizei. Rettungswagen brachten die Verletzten in eine Klinik.
Die Feuerwehr Rottweil, die mit vier Fahrzeugen und elf Kräften an der Unfallstelle war, unterstützte nach deren Angaben die Polizei. Die B27 war während der Unfallaufnahme vollständig gesperrt. Abschlepper kümmerten sich um die unfallbeschädigten Wagen. Die Polizei schätzt die Höhe der entstandenen Sachschäden am VW auf rund 6000 Euro, am Kia und am Sprinter auf ungefähr je 8000 Euro.
Das DRK war mit einem großen Aufgebot an der Unfallstelle im Einsatz, mit drei Rettungswagen und einem Notarzt. Wie der Fahrer des Notarzt-Einsatzfahrzeugs, der die Rettungsarbeiten des DRK vor Ort organisierte, Etienne Bantle, noch an der Unfallstelle erklärte, wurden drei Verletzte in verschiedene Kliniken gebracht. Jeweils in einen sogenannten Schockraum.
Die Rottweiler Feuerwehr ist unter dem Kommando von Stadtbrandmeister Frank Müller hinzugerufen worden, um die Unfallstelle auszuleuchten, den Brandschutz sicherzustellen, die Fahrzeuge stromlos zu machen und vor allem auslaufende Betriebsstoffe zu binden. Sie habe laut Müller zunächst warten müssen, bis die Polizei die Unfallstelle vermessen und fotografiert hat. Dann wurde aufgeräumt. Anschließend musste eine Spezialfirma noch die Fahrbahn sozusagen tiefenreinigen. Vorher könne die Unfallstelle nicht für den Verkehr freigegeben werden, so Müller.
Um 22.47 Uhr meldete die Polizei die Strecke als wieder freigegeben.