Zu einem Einsatz von Feuerwehr, DRK und Polizei kam es am frühen Sonntagabend in Vaihingerhof. In einer Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine hatte ein Rauchmelder ausgelöst. Zudem ein Handmelder.
23 Menschen bewohnen die Unterkunft derzeit. Die Rottweiler Feuerwehr ist vorsichtshalber mit einer großen Zahl an Einsatzkräften angerückt – laut dem Rottweiler Feuerwehrsprecher Rüdiger Mack mit 24 Kräften in sechs Fahrzeugen. Die meisten aus Neukirch und Zepfenhan, Unterstützung kam unter anderem mit der Drehleiter aus der Stadt. Das Kommando hatte Stadtbrandmeister Frank Müller.
Das DRK stellte einen Rettungswagen, die Polizei war mit einer Streife vor Ort. Der Einsatz war recht niedrig eingestuft, mit dem Stichwort B2, also einem Brandmelderalarm ohne bestätigtes Feuer. Dennoch – in einer abgelegenen Unterkunft für Geflüchtete nichts, was die Einsatzkräfte auf die leichte Schulter nehmen würden.
Vor Ort stellte sich heraus, dass der Rauch aus Räucherstäbchen den Melder ausgelöst habe. Dieser läuft direkt bei der Leitstelle auf, weshalb automatisch die Rettungskräfte alarmiert werden.
Zudem sei, so Einsatzleiter Müller ergänzend, ein zweiter Handmelder ausgelöst worden.
Laut Feuerwehrsprecher Mack hätten sich die Polizeibeamten mit den Zimmerbewohnern unterhalten, in deren Raum die Räucherstäbchen gebrannt hatten. Deren Schuldbewusstsein und auch Aufregung seien groß gewesen.
Die Feuerwehr belüftete das Gebäude – der Rauch der Stäbchen war zunächst so dicht, dass der Melder immer wieder auslöste. Es habe gedauert, bis sich die Brandmeldeanlage habe zurückstellen lassen, so Mack.