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    Gemeinderat Rottweil: CDU gewinnt einen Sitz, Grüne und Freie Wähler verlieren je einen – so sieht das Gremium künftig aus

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    Rottweil hat einen neuen Gemeinderat gewählt, der die kommenden fünf Jahre – über die Landesgartenschau 2028 hinaus – die Geschicke der Kleinstadt am Neckar bestimmen wird. Und so sieht das Gremium aus.

    Bemerkenswert:

    • Die meisten Stimmen für die beiden AfD-Kandidaten im Rahmen der Gemeinderatswahl stammen – wie schon bei der Europawahl – aus dem Wohngebiet Hegneberg. Allerdings sind es bei der kommunalen Wahl, bei der Vertreterinnen und Vertreter nicht ins vermeintlich weit entfernte Europa entsandt werden, sondern sich um die Belange direkt vor der Haustür kümmern sollen, vergleichsweise magere 12,11 % gewesen.
    • „Man könnte aufhören zu zählen“, bemerkte CDU-Stadtrat Hans-Peter Alf Quellen zufolge bei der Auszählung im Alten Rathaus. Zu dem Zeitpunkt lag er nach Auszählung dreier von 25 Bezirke auf Platz 1.
    • Die CDU ist etwa in Feckenhausen stark. 45,49 % holten deren Vertreter dort.
    • Bei der Europawahl stark, bei der Gemeinderatswahl nicht: Die AfD konnte in Neukirch, Feckenhausen und Zepfenhan bei der Europawahl richtig abräumen. Die Geschicke der Stadt und ihrer Teilorte vertraut man aber anscheinend eher der CDU an. Nirgends wurde die AfD in den auf der Höhe und etwas entfernt von Rottweil liegenden Gemeinden zweistellig.
    • Die Briefwählerinnen und -wähler in Göllsdorf halten von der „Alternative für Deutschland“ im Gemeinderat fast gar nichts: 1,62 % der Stimmen entfielen auf die allzu stille Margit Pfriender und ihren Mitbewerber.
    • Der Bezirk Altes Krankenhaus ist guter Boden für Freie Wähler und FDP. Dort holten die beiden Parteien die meisten Stimmen bei der Gemeinderatswahl 2024 in Rottweil.
    • Stimmenkönigin und -könig sind, das stand schon vor Auszählung des letzten Bezirks fest, Monika Hugger und Pascal Schneider, beide CDU. Sie kamen jeweils auf mehr als 5.800 Stimmen.
    • Auch mit knapp über 2000 Stimmen kann man ins Gremium einziehen: So etwa Maximiliane Scheidel für die FDP und Gabriele Schneider für die Grünen.
    • Die Wahlbeteiligung lag bei 56,87 %.
    screenshot
    Sitzverteilung im künftigen Gemeinderat. Quelle: Stadt Rottweil

    Rottweil – Ein neuer Name auf Seiten der CDU-Fraktion zur rechten Hand des Oberbürgermeisters: Neukirchs Ortsvorsteher Kendy Scharein bekam mehr als 3000 Stimmen, hat ein Direktmandat erhalten. Insgesamt errang die CDU sieben Sitze bei dieser Gemeinderatswahl, einen mehr als 2019. Monika Hugger, Pascal Schneider, Ralf Banholzer, Rasmus Reinhardt, Hans-Peter Alf und Ewald Grimm bleiben dem Gremium also erhalten.

    Die CDU erhielt 27,31 % der Stimmen.

    Reinhardt kann sich damit weiterhin bei Sitzungen des Gemeinderats mit seiner Nebensitzerin Margit Pfriender unterhalten, die es trotz nach Informationen der NRWZ exakt Null Wortmeldungen und keiner beantworteten E-Mail zu ihrer Gemeinderatstätigkeit geschafft hat, wiedergewählt zu werden. Die AfD behält damit ihren einen Sitz im Gremium. Mehr auch nicht.

    Die AfD bekam 4,23 % der Stimmen.

    Die SPD wird, noch ohne eine Gemeinschaft mit dem Forum für Rottweil einzugehen, vier Abgeordnete stellen. Neu im Rat ist Pauline Armleder. Überraschend hat es der mit Listenplatz 1 eigentlich gesegnete Anton Graf nicht geschafft, einzuziehen. Motiviert war er. Außerdem für die SPD weiter im Rat und linker Hand des OBs sitzend: Ralf „Hefe“ Armleder, Anne Hecht, Dr. Jürgen Mehl.

    Auf die SPD entfielen 14,53 % der Stimmen.

    Für die Freien Wähler neu im Rat ist Franziska Kossendey. Dr. Peter Schellenberg, Hermann Breucha und Karl-Theodor Häring sind alte Bekannte, die wieder dabei sein werden.

    17,58 % der Stimmen entfielen auf die Freien Wähler (FWV).

    Uhrmachermeisterin und Einzelhändlerin Ulrike Stauss wird ihren Wechsel von den Freien Wählern zur FDP vielleicht bedauern: Sie ist bald keine Stadträtin mehr. Dagegen schaffte es die Unternehmerin Maximiliane Scheidel, für die FDP in den Stadtrat einzuziehen. Im Verhältnis ein kleines Gremium, wenn man bedenkt, dass die Partei lokal massiv Europawahlkampf für Scheidel gemacht hat und die örtliche Tageszeitung diesen Wahlkampf auch noch kurz vor der Wahl unterstützte. Weiterhin für die FDP dabei: Daniel Karrais und Harald-Armin Sailer.

    Die FDP kam auf 11,45 %.

    Zwei neue Namen tauchen bei den örtlichen Grünen auf: Neben den Altbekannten Hubert Nowack, Gabriele Schneider und Ingeborg Gekle-Maier sitzt nun Benjamin Sigrist im Rat. Frank Sucker kandidierte nicht mehr, Ira Hugger hatte die Grünen verlassen, suchte bei FFR ihr Glück, vergeblich.

    Für die Grünen stimmten 14,2 %.

    Das Forum für Rottweil kommt auf drei Sitze, hat damit Fraktionsstatus, muss keine Partnerschaft eingehen (wie zuletzt mit der SPD). Im Rat sind: Elke Reichenbach., Reiner Hils und neu Felicitas Bott.

    10,66 % der Stimmen erhielt FFR.

    Info: Weitere Informationen hält die Stadtverwaltung online bereit.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Rottweil hat einen neuen Gemeinderat gewählt, der die kommenden fünf Jahre – über die Landesgartenschau 2028 hinaus – die Geschicke der Kleinstadt am Neckar bestimmen wird. Und so sieht das Gremium aus.

    Bemerkenswert:

    • Die meisten Stimmen für die beiden AfD-Kandidaten im Rahmen der Gemeinderatswahl stammen – wie schon bei der Europawahl – aus dem Wohngebiet Hegneberg. Allerdings sind es bei der kommunalen Wahl, bei der Vertreterinnen und Vertreter nicht ins vermeintlich weit entfernte Europa entsandt werden, sondern sich um die Belange direkt vor der Haustür kümmern sollen, vergleichsweise magere 12,11 % gewesen.
    • „Man könnte aufhören zu zählen“, bemerkte CDU-Stadtrat Hans-Peter Alf Quellen zufolge bei der Auszählung im Alten Rathaus. Zu dem Zeitpunkt lag er nach Auszählung dreier von 25 Bezirke auf Platz 1.
    • Die CDU ist etwa in Feckenhausen stark. 45,49 % holten deren Vertreter dort.
    • Bei der Europawahl stark, bei der Gemeinderatswahl nicht: Die AfD konnte in Neukirch, Feckenhausen und Zepfenhan bei der Europawahl richtig abräumen. Die Geschicke der Stadt und ihrer Teilorte vertraut man aber anscheinend eher der CDU an. Nirgends wurde die AfD in den auf der Höhe und etwas entfernt von Rottweil liegenden Gemeinden zweistellig.
    • Die Briefwählerinnen und -wähler in Göllsdorf halten von der „Alternative für Deutschland“ im Gemeinderat fast gar nichts: 1,62 % der Stimmen entfielen auf die allzu stille Margit Pfriender und ihren Mitbewerber.
    • Der Bezirk Altes Krankenhaus ist guter Boden für Freie Wähler und FDP. Dort holten die beiden Parteien die meisten Stimmen bei der Gemeinderatswahl 2024 in Rottweil.
    • Stimmenkönigin und -könig sind, das stand schon vor Auszählung des letzten Bezirks fest, Monika Hugger und Pascal Schneider, beide CDU. Sie kamen jeweils auf mehr als 5.800 Stimmen.
    • Auch mit knapp über 2000 Stimmen kann man ins Gremium einziehen: So etwa Maximiliane Scheidel für die FDP und Gabriele Schneider für die Grünen.
    • Die Wahlbeteiligung lag bei 56,87 %.
    screenshot
    Sitzverteilung im künftigen Gemeinderat. Quelle: Stadt Rottweil

    Rottweil – Ein neuer Name auf Seiten der CDU-Fraktion zur rechten Hand des Oberbürgermeisters: Neukirchs Ortsvorsteher Kendy Scharein bekam mehr als 3000 Stimmen, hat ein Direktmandat erhalten. Insgesamt errang die CDU sieben Sitze bei dieser Gemeinderatswahl, einen mehr als 2019. Monika Hugger, Pascal Schneider, Ralf Banholzer, Rasmus Reinhardt, Hans-Peter Alf und Ewald Grimm bleiben dem Gremium also erhalten.

    Die CDU erhielt 27,31 % der Stimmen.

    Reinhardt kann sich damit weiterhin bei Sitzungen des Gemeinderats mit seiner Nebensitzerin Margit Pfriender unterhalten, die es trotz nach Informationen der NRWZ exakt Null Wortmeldungen und keiner beantworteten E-Mail zu ihrer Gemeinderatstätigkeit geschafft hat, wiedergewählt zu werden. Die AfD behält damit ihren einen Sitz im Gremium. Mehr auch nicht.

    Die AfD bekam 4,23 % der Stimmen.

    Die SPD wird, noch ohne eine Gemeinschaft mit dem Forum für Rottweil einzugehen, vier Abgeordnete stellen. Neu im Rat ist Pauline Armleder. Überraschend hat es der mit Listenplatz 1 eigentlich gesegnete Anton Graf nicht geschafft, einzuziehen. Motiviert war er. Außerdem für die SPD weiter im Rat und linker Hand des OBs sitzend: Ralf „Hefe“ Armleder, Anne Hecht, Dr. Jürgen Mehl.

    Auf die SPD entfielen 14,53 % der Stimmen.

    Für die Freien Wähler neu im Rat ist Franziska Kossendey. Dr. Peter Schellenberg, Hermann Breucha und Karl-Theodor Häring sind alte Bekannte, die wieder dabei sein werden.

    17,58 % der Stimmen entfielen auf die Freien Wähler (FWV).

    Uhrmachermeisterin und Einzelhändlerin Ulrike Stauss wird ihren Wechsel von den Freien Wählern zur FDP vielleicht bedauern: Sie ist bald keine Stadträtin mehr. Dagegen schaffte es die Unternehmerin Maximiliane Scheidel, für die FDP in den Stadtrat einzuziehen. Im Verhältnis ein kleines Gremium, wenn man bedenkt, dass die Partei lokal massiv Europawahlkampf für Scheidel gemacht hat und die örtliche Tageszeitung diesen Wahlkampf auch noch kurz vor der Wahl unterstützte. Weiterhin für die FDP dabei: Daniel Karrais und Harald-Armin Sailer.

    Die FDP kam auf 11,45 %.

    Zwei neue Namen tauchen bei den örtlichen Grünen auf: Neben den Altbekannten Hubert Nowack, Gabriele Schneider und Ingeborg Gekle-Maier sitzt nun Benjamin Sigrist im Rat. Frank Sucker kandidierte nicht mehr, Ira Hugger hatte die Grünen verlassen, suchte bei FFR ihr Glück, vergeblich.

    Für die Grünen stimmten 14,2 %.

    Das Forum für Rottweil kommt auf drei Sitze, hat damit Fraktionsstatus, muss keine Partnerschaft eingehen (wie zuletzt mit der SPD). Im Rat sind: Elke Reichenbach., Reiner Hils und neu Felicitas Bott.

    10,66 % der Stimmen erhielt FFR.

    Info: Weitere Informationen hält die Stadtverwaltung online bereit.

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