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    Gammelfleisch beim Tex-Mex, Mäuse beim Bäcker: Rottweil ekelt sich

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    Gammelfleisch in einem gut besuchten Restaurant, verschmutzte Backformen und Mäusedreck bei einem alteingesessenen Bäcker: In Rottweil war am Wochenende die Aufregung nach Bekanntwerden dieser Ergebnisse zweier Kontrollen groß. Was die Lebensmittelüberwachung zunächst online veröffentlichte, fand den Weg in Facebook-Timelines und Whatsapp-Gruppen.

    UPDATE: Hier nimmt einer der Betroffenen Stellung. 

    „Sämtliche verdorbenen Lebensmittel wurden noch während der Kontrolle entsorgt.“ Das gilt für den Fall des Tex-Mex-Restaurants. Und „Bei der Nachkontrolle (zwei Tage später) waren die Mängel beseitigt.“ So war’s bei dem Bäcker in der Innenstadt. Das ist nicht überall so: Im Schwarzwald-Baar-Kreis haben die Tester vom Veterinär- und Verbraucherschutzamt eine Gaststätte dreimal besuchen müssen, um feststellen zu können, dass es nichts mehr zu beanstanden gibt.

    Das ist neuerdings alles online nachlesbar. In der sogenannten „Gesetzlichen Verbraucherinformationen gemäß § 40 Absatz 1a des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuchs.“

    Da steht dann schwarz auf weiß äußerst widerliches: dass die Kontrolleure am 23. Januar 2019 „Sparerribs … mit einer schleimig-fadenziehenden Flüssigkeit und gelblich-grüner Oberfläche“ entdeckt hätten. Das Fleisch sei abgewaschen worden, um es weiter zu verarbeiten.

    In den Kühlzellen: ein stark verschimmelter Sahnespender, Rohschinken mit „hochgradig grün-gelbem Schimmelrasen“, ein Glas mit gärenden Sauerkirschen und muffig riechende Schupfnudeln.

    Im Original: die Kontrollergebnisse:

    Die Kontrollergebnisse.

    Das will keiner essen. Deshalb haben die Kontrolleure den Betreiber des betroffenen Restaurants zur Beseitigung der beanstandeten Dinge aufgefordert. Dem kam das Restaurantteam laut den Kontrolleuren auch sofort nach.

    Eine weitere Kontrolle hat 14 Tage später stattgefunden. Dort war dann der auch entdeckte Schimmelpelz auf dem Kühlzellenaggregat verschwunden, die Prüfer hatten keinen Grund zur Beschwerde mehr.

    Bei dem betroffenen Rottweiler Bäcker waren etwa Formen zum Ausstechen mit Alt-Teig verschmutzt, ebenso das „Abgreifband des Apparats zum Fertigen von Laugengebäck.“ Ausgerechnet bei dem Bäcker, der mit die besten Brezeln der Stadt bäckt.

    Und im Lagerraum und in der Backstube fanden sich Spuren und Hinterlassenschaften von Mäusen. Dort, etwa, wo die Backmischungen aufbewahrt werden. Und beim Ofen.

    Auf Facebook geriet die Nachricht über die Kontrollergebnisse zu einem heftigen Aufreger. Vielfach wurde das Blatt aus dem Veterinäramt geteilt. Der NRWZ liegt es seit Samstag vor. Veröffentlicht wurde es am 29. April. 

    Der Imageschaden wenigstens für das Restaurant ist groß. Es hatte unlängst, unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit, den Inhaber gewechselt. In früheren Zeiten war es äußerst beliebt.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Das interessiert diese Woche

    Gammelfleisch in einem gut besuchten Restaurant, verschmutzte Backformen und Mäusedreck bei einem alteingesessenen Bäcker: In Rottweil war am Wochenende die Aufregung nach Bekanntwerden dieser Ergebnisse zweier Kontrollen groß. Was die Lebensmittelüberwachung zunächst online veröffentlichte, fand den Weg in Facebook-Timelines und Whatsapp-Gruppen.

    UPDATE: Hier nimmt einer der Betroffenen Stellung. 

    „Sämtliche verdorbenen Lebensmittel wurden noch während der Kontrolle entsorgt.“ Das gilt für den Fall des Tex-Mex-Restaurants. Und „Bei der Nachkontrolle (zwei Tage später) waren die Mängel beseitigt.“ So war’s bei dem Bäcker in der Innenstadt. Das ist nicht überall so: Im Schwarzwald-Baar-Kreis haben die Tester vom Veterinär- und Verbraucherschutzamt eine Gaststätte dreimal besuchen müssen, um feststellen zu können, dass es nichts mehr zu beanstanden gibt.

    Das ist neuerdings alles online nachlesbar. In der sogenannten „Gesetzlichen Verbraucherinformationen gemäß § 40 Absatz 1a des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuchs.“

    Da steht dann schwarz auf weiß äußerst widerliches: dass die Kontrolleure am 23. Januar 2019 „Sparerribs … mit einer schleimig-fadenziehenden Flüssigkeit und gelblich-grüner Oberfläche“ entdeckt hätten. Das Fleisch sei abgewaschen worden, um es weiter zu verarbeiten.

    In den Kühlzellen: ein stark verschimmelter Sahnespender, Rohschinken mit „hochgradig grün-gelbem Schimmelrasen“, ein Glas mit gärenden Sauerkirschen und muffig riechende Schupfnudeln.

    Im Original: die Kontrollergebnisse:

    Die Kontrollergebnisse.

    Das will keiner essen. Deshalb haben die Kontrolleure den Betreiber des betroffenen Restaurants zur Beseitigung der beanstandeten Dinge aufgefordert. Dem kam das Restaurantteam laut den Kontrolleuren auch sofort nach.

    Eine weitere Kontrolle hat 14 Tage später stattgefunden. Dort war dann der auch entdeckte Schimmelpelz auf dem Kühlzellenaggregat verschwunden, die Prüfer hatten keinen Grund zur Beschwerde mehr.

    Bei dem betroffenen Rottweiler Bäcker waren etwa Formen zum Ausstechen mit Alt-Teig verschmutzt, ebenso das „Abgreifband des Apparats zum Fertigen von Laugengebäck.“ Ausgerechnet bei dem Bäcker, der mit die besten Brezeln der Stadt bäckt.

    Und im Lagerraum und in der Backstube fanden sich Spuren und Hinterlassenschaften von Mäusen. Dort, etwa, wo die Backmischungen aufbewahrt werden. Und beim Ofen.

    Auf Facebook geriet die Nachricht über die Kontrollergebnisse zu einem heftigen Aufreger. Vielfach wurde das Blatt aus dem Veterinäramt geteilt. Der NRWZ liegt es seit Samstag vor. Veröffentlicht wurde es am 29. April. 

    Der Imageschaden wenigstens für das Restaurant ist groß. Es hatte unlängst, unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit, den Inhaber gewechselt. In früheren Zeiten war es äußerst beliebt.

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