Ausstellungseröffnung zum Lebenswerk von Ales Bialiatski

Auf großes Interesse stieß die Ausstellungseröffnung zum Lebenswerk des belarussischen Menschenrechtsaktivisten und Friedensnobelpreisträger Ales Bialiatski im Zimmertheater.
Rottweil – Die „Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung“ konnte die Ausstellung, die zuvor im Bundestag gezeigt wurde, zusammen mit einer Reihe von Kooperationspartnern nach Rottweil holen. Mitglieder der Bürgerinitiative stellten bei der Eröffnung mit unterschiedlichen Texten die außergewöhnliche Biographie und das Lebenswerk eines mutigen und konsequenten Mannes vor, der sein ganzes Leben dem Schutz und der Förderung der Menschenrechte in Belarus widmete. Auch Unterdrückung und Haftstrafen hielten ihn nicht von seinem Engagement ab.
„Ales ist der Stolz der Belarussen, ein herausragender Kämpfer für die Menschenrechte und ein Leuchtfeuer der Hoffnung“, sagte Svetlana Tichonovskaya. 2021 wurde Ales Bialiatski festgenommen und zu 10 Jahren Straflager verurteilt. Aus dem Gefängnis schrieb er „I´m not afraid, let them be afraid“. 2022 wurde er für seinen Einsatz für ein humanes Belarus mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Musikalisch umrahmt wurde die bewegende Performance von belarussischen Gesängen, beginnend mit „Kupalinka“, dem Lied zur Sonnenwende, das zur heimlichen Hymne der Oppositionsbewegung in Belarus wurde.
Öffnungszeiten: Die Ausstellung ist noch bis zum 26.April im Zimmertheater zu sehen (werktags 14-18 Uhr, samstags 9-13 Uhr, Karfreitag 14-18 Uhr, Ostersonntag und – montag geschlossen)
Karsamstag 19.April: 10-12 Uhr „Erzählcafe“ mit zwei belarussischen Frauen (im Theatercafe)
Mittwoch, 23.April, ab 19 Uhr: „Kulturabend „Belarus entdecken“ – Marc Chagall, belarussische Literatur, Länderkunde, Volkstänze zum Mittanzen und kleine Spezialitäten (im Theatercafe)
„Literatur aus Belarus“ Ausleihe in der Stadtbücherei
Der Eintritt zur Ausstellung und dem Rahmenprogramm ist kostenlos.