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    NRWZ.deMeinungLeserbriefe"Sozialdemokratische Naturfreundin entzieht herzkrankem Pächter die Existenzgrundlage"

    „Sozialdemokratische Naturfreundin entzieht herzkrankem Pächter die Existenzgrundlage“

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    (Lesermeinung). Zu unserem Beitrag „Rottweiler Naturfreundehaus vor erneutem Pächterwechsel“ haben wir den folgenden Leserbrief erhalten.

    Zum geplanten Rausschmiss von Frank Bohn aus dem Naturfreundehaus Jungbrunnen mache ich mir meine eigenen Gedanken, da ich beide Seiten kenne – einst als langjähriges Mitglied bei den Naturfreunden Rottweil und heute als gelegentlicher Gast im Naturfreundehaus.

    Leider waren die Naturfreunde aufgrund interner Querelen im Laufe der Zeit zunehmend mit sich selbst statt mit dem Naturfreundehaus und seinen Gästen beschäftigt, sodass ich diesem zerstrittenen, überalterten Verein eines Tages resigniert den Rücken zugewandt habe.

    Frau Burger (Gisela Burger, die Vorsitzende des Rottweiler Ortsvereins der Naturfreunde, Anm. der Red.) und ihren Gatten konnte ich bei unterschiedlichen Gelegenheiten auf dem Jungbrunnen erleben. Sie weiß sich zu inszenieren, wirkt autokratisch. Lächelnd, geschweige denn lachend, habe ich sie noch nicht gesehen.

    Frank Bohn hat es geschafft, dass auf dem verschlafenen Jungbrunnen wieder Leben einkehrt.

    Mit seiner freundlich-optimistischen, anpackend-agilen und offenen Art hat er es verstanden, endlich wieder jüngere Zielgruppen zu erschließen, woran sich offenbar einige Naturfreunde in ihrer fortgeschrittenen Lebensphase leider stören.

    Ja. Hin und wieder wird auf dem Jungbrunnen wieder laut gelacht, es wird musiziert, gesungen und man genießt Speis und Trank. Wenn Frau Burger dies nun mit „Beiz“ und “Gegröle“ in Verbindung bringt, bestätigt dies eine selektive Wahrnehmungsgabe.

    Pikanterweise ist Frau Burger Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Rottweil.

    Interessant die Frage, wie Sie es mit ihren sozialdemokratischen Idealen vereinbart, einem 56-jährigen Menschen, der erst vor wenigen Wochen einen Herzinfarkt erlitten hat, zudem noch in Corona-Zeiten, die Existenz unter den Füßen wegzureißen. Ein Ferdinand Lassalle dreht sich ob solch neoliberaler Eiseskälte im Grabe um.

    Meine Bitte an Frau Burger und Vorstands-Kollegen: Halten Sie inne und besinnen sich – wie viele Pächter und Existenzen wollen Sie noch verschleißen?

    Sonst bleibt nur noch zu hoffen, dass die Landesverbände Sozialdemokraten und Naturfreunde diese Geisterfahrt beenden, bevor es weitere Opfer gibt.

    Hanns Gaußer, Rottweil

    Hinweis: Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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    Hubert Saalmann
    Hubert Saalmann
    4 Jahre her

    Sehr geehrter Herr Gaußer,
    ich kann mich Ihrem Leserbrief in vollem Umfang nur anschließen. Gelegentlich bin ich auch sehr gerne Gast bei Herrn Frank Bohn und seiner Frau und finde es in keinster Weise unangenehm mich dort aufzuhalten. Selbstverständlich werde ich ab dem nächsten Jahr , wenn der Pächterwechsel vollzogen ist, das Naturfreundehaus nicht mehr aufsuchen, schade um solch nette und gastfreundliche Pächter.
    Hubert Saalmann, Zimmern o.R.

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    NRWZ-Redaktion
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    Zum geplanten Rausschmiss von Frank Bohn aus dem Naturfreundehaus Jungbrunnen mache ich mir meine eigenen Gedanken, da ich beide Seiten kenne – einst als langjähriges Mitglied bei den Naturfreunden Rottweil und heute als gelegentlicher Gast im Naturfreundehaus.

    Leider waren die Naturfreunde aufgrund interner Querelen im Laufe der Zeit zunehmend mit sich selbst statt mit dem Naturfreundehaus und seinen Gästen beschäftigt, sodass ich diesem zerstrittenen, überalterten Verein eines Tages resigniert den Rücken zugewandt habe.

    Frau Burger (Gisela Burger, die Vorsitzende des Rottweiler Ortsvereins der Naturfreunde, Anm. der Red.) und ihren Gatten konnte ich bei unterschiedlichen Gelegenheiten auf dem Jungbrunnen erleben. Sie weiß sich zu inszenieren, wirkt autokratisch. Lächelnd, geschweige denn lachend, habe ich sie noch nicht gesehen.

    Frank Bohn hat es geschafft, dass auf dem verschlafenen Jungbrunnen wieder Leben einkehrt.

    Mit seiner freundlich-optimistischen, anpackend-agilen und offenen Art hat er es verstanden, endlich wieder jüngere Zielgruppen zu erschließen, woran sich offenbar einige Naturfreunde in ihrer fortgeschrittenen Lebensphase leider stören.

    Ja. Hin und wieder wird auf dem Jungbrunnen wieder laut gelacht, es wird musiziert, gesungen und man genießt Speis und Trank. Wenn Frau Burger dies nun mit „Beiz“ und “Gegröle“ in Verbindung bringt, bestätigt dies eine selektive Wahrnehmungsgabe.

    Pikanterweise ist Frau Burger Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Rottweil.

    Interessant die Frage, wie Sie es mit ihren sozialdemokratischen Idealen vereinbart, einem 56-jährigen Menschen, der erst vor wenigen Wochen einen Herzinfarkt erlitten hat, zudem noch in Corona-Zeiten, die Existenz unter den Füßen wegzureißen. Ein Ferdinand Lassalle dreht sich ob solch neoliberaler Eiseskälte im Grabe um.

    Meine Bitte an Frau Burger und Vorstands-Kollegen: Halten Sie inne und besinnen sich – wie viele Pächter und Existenzen wollen Sie noch verschleißen?

    Sonst bleibt nur noch zu hoffen, dass die Landesverbände Sozialdemokraten und Naturfreunde diese Geisterfahrt beenden, bevor es weitere Opfer gibt.

    Hanns Gaußer, Rottweil

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