Ein gestrandeter Zug hat am Donnerstagabend einen Einsatz der Rettungskräfte notwendig gemacht. Die Passagiere wurden von der Feuerwehr und dem DRK versorgt. Einige sind nach Informationen der NRWZ zunächst in der Oberndorfer Neckarhalle versorgt worden. Die Bahnstrecke Stuttgart-Zürich ist zwischen Horb und Rottweil gesperrt.
Mehrere Bäume in der Oberleitung behinderten den Zugverkehr zwischen Stuttgart, Singen und Zürich, meldete die Deutsche Bahn am Abend. Der massive Wintereinbruch mit starken Schneefällen brachte einen Zug zum Stehen. Er strandete in Oberndorf. Die Rettungskräfte sind alarmiert worden, um die Passagiere zu versorgen. Die Bahn hat den Zugverkehr auf der Strecke eingestellt.
Offenbar geschah das Ende der Reise im Regional-Express der Deutschen Bahn für die Reisenden überraschend und abrupt. So habe die Bahn sie zunächst warten lassen, um dann zu erklären, nicht mehr für sie zuständig zu sein, erfuhr ein NRWZ-Reporter vor Ort. Unter den Reisenden waren auch Kinder.
Einige schafften es, selbst für ihren Weitertransport zu sorgen. Etwa 20 Fahrgäste des Zuges blieben aber übrig und sind von Feuerwehr und DRK versorgt und zunächst in die Oberndorfer Neckarhalle gebracht worden. Dort reichte man ihnen Getränken und Snacks.
Diejenigen, die nicht privat aus Oberndorf abgeholt werden konnten, werden laut dem Oberndorfer Stadtbrandmeister Manuel Suhr in Hotels in der Umgebung untergebracht.
Laut Suhr ist die Feuerwehr zusammen mit der DRL-Bereitschaft Oberndorf am Abend zunächst zu einem sogenannten Kleineinsatz alarmiert worden. Die Passagiere hätten da den Zug verlassen müssen, weil dieser nicht weiterfahren konnte. Ein Schienenersatzverkehr habe von der Bahn nicht bereitgestellt werden können. „Leider“, wie Suhr anmerkte. „Deshalb war es die Aufgabe von Feuerwehr und DRK, die Personen, die hier gestrandet sind, zu versorgen.“
Der Oberndorfer Gesamtkommandant bezeichnete die Witterungslage insgesamt als „nicht alltäglich“. Die Feuerwehr Oberndorf habe über den Tag hinweg mehrere Einsätze abzuarbeiten gehabt – den Feuerwehren im ganzen Kreisgebiet machte der Schneefall zu schaffen. Suhr erklärte gegenüber der NRWZ weiter, dass er davon ausgehe, dass über die Nacht weitere Einsätze folgen werden. Der starke Schneefall hielt über den Abend an.