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    Handfester Streit unter Kindern: Besorgter Bürgermeister will schlichten, Polizei sucht Zeugen

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    Zu einer Auseinandersetzung zwischen rund 20 Kindern ist es in Deißlingen am Mittwochabend gekommen. Die Polizei war mit mehreren Streifen vor Ort. Der Bürgermeister der Gemeinde erklärt, nachdrücklich schlichtend eingreifen zu wollen.

    Update, Freitag, 27. Oktober, 12.40 Uhr: Die Polizei berichtet nun auch selbst über den Vorfall in Deißlingen. Die Meldung läuft unter dem Titel „Auseinandersetzung zwischen mehreren Kindern und Jugendlichen“ und liest sich wie folgt: Zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Kindern und Jugendlichen ist es am Mittwochabend, gegen 18.30 Uhr, in der Nähe der Grundschule in der Rottweiler Straße gekommen. Hierbei wurde niemand verletzt. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ist es bereits am Dienstag zu einem Vorfall gekommen, bei dem ein Junge von mehreren Jugendlichen geschlagen worden ist und sich dabei verletzte. Dies war wohl der Grund für das Aufeinandertreffen der Kontrahenten. Das Polizeirevier Rottweil hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Personen, die Hinweise zu den Vorfällen geben können, sich unter der Telefonnummer 0741 477-0 zu melden.

    Unser ursprünglicher Bericht: Zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Kindern unter 16 Jahren ist es am Mittwochabend in Deißlingen gekommen. Dem Streit ging ein blutiger Angriff am Vortag voraus. Ein Kind sei schwer verletzt worden, bestätigt Bürgermeister Ralf Ulbrich am Donnerstag auf Nachfrage der NRWZ. Das Kind habe ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Möglicherweise sei der Streit im Nachgang dieser Auseinandersetzung tags darauf dann eskaliert. Die Polizei ermittelt. Verletzte habe es bei der großen Auseinandersetzung nicht gegeben, so Ulbrich. Es seien seines Wissens auch keine gefährlichen Waffen im Einsatz gewesen.

    Seitens des Polizeireviers Rottweil war am Donnerstag zunächst keine Stellungnahme zu erhalten – die Beamtinnen und Beamten der Reviere sind dringend gehalten, anfragende Journalisten an das zuständige Präsidium, an die Pressestelle dort zu verweisen. Die leitende Rottweiler Polizistin, die die NRWZ befragen konnte, verwies auf Konstanz und machte keine Angaben zum Geschehen in Deißlingen, ließ aber erkennen, dass man den Vorfall bislang nicht als gravierend einschätze. Das sei etwa daran zu erkennen, dass kein polizeilicher Pressebericht dazu erfolgt sei.

    Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Konstanz bestätigte der NRWZ am Donnerstag, dass es einen Vorfall in Deißlingen gegeben habe. Weitere Angaben mochte sie angesichts der laufenden Ermittlungen nicht machen.

    Deißlingens Bürgermeister Ulbrich zeigte sich am Donnerstag gegenüber der NRWZ besorgt über die Ereignisse. Den Hintergrund der Rivalität zwischen den Gruppen kenne er nicht. Dies sei Gegenstand der Ermittlungen durch die Polizei, denen er auch nicht vorgreifen möchte. Klar ist, dass es sich um einen Streit zwischen jungen Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft in Deißlingen und Schülern aus dem Ort handelt.

    Am Tag nach der ersten, der blutigen Auseinandersetzung sei die Elternschaft jeweils beider Seiten sehr emotional und aufgeladen gewesen, so Bürgermeister Ulbrich. Während des eskalierenden Streits seien auch Eltern hinzugekommen. Sie seien seinen Kenntnissen zufolge aber nicht handgreiflich geworden.

    Ulbrich erklärte, die Zuständigen, auch etwa eine Schulsozialarbeiterin, seien den Donnerstag über mit der Befriedigung der gegnerischen Gruppen beschäftigt gewesen. Man sei nach Kräften dabei, das Problem zu lösen. Er kündigte einen runden Tisch an, an den er die Eltern der offenbar verfeindeten Gruppierungen rufen möchte. Ulbrich appelliert auch: “Es gibt nicht nur Elternrechte, sondern auch Elternpflichten“, an diese wolle er nachdrücklich erinnern. Er hoffe darauf, dass die Eltern der verfeindeten Kinder sich ihrer Verantwortung bewusst würden und entsprechend eingriffen.

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    22 Kommentare

    22 Kommentare
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    Matthias Vogt
    Matthias Vogt
    1 Jahr her

    Unabhängig vom „Einzelfall“: Wer sich als Flüchtling, der vor Gefahr um Leib und Leben aus seinem Land geflohen ist, bei seinem Wohltäter so aufführt, sollte sofort wieder zurückgeschickt werden. Denn anscheinend kann es ja dort nicht so schlimm sein. Und wenn doch – selbst schuld. Egal ob Kind, oder Erwachsener: So benimmt man sich nicht, anderenfalls hat man sein Bleiberecht verwirkt.

    Peter Arnegger (gg)
    Antwort auf  Matthias Vogt
    1 Jahr her

    Hallo Herr Vogt, hier geht es um Kinder. Wollen Sie diese „zurückführen“? Oder gleich deren ganze Familie? Auf welcher Grundlage? Und heißt das im Umkehrschluss, dass Einheimische über die Stränge schlagen dürfen, Gäste aber nicht? Und wie haben Sie so schnell überhaupt die Schuldfrage klären können?

    Will sagen: Mir fehlt in Ihrem Beitrag ein „meiner Meinung nach“. Denn nur mit dieser Einschränkung ergibt es einen Sinn. Jedenfalls meiner Meinung nach. Das nur als meine 2 Cents.

    Matthias Vogt
    Matthias Vogt
    Antwort auf  Peter Arnegger (gg)
    1 Jahr her

    Ich habe gesagt es geht hier unabhängig von diesem Einzelfall ums Grundsätzliche. Auf der Grundlage des guten Benehmens, des Anstands. Einheimische, die es Übertreiben, werden nach geltendem Recht sanktioniert und behandelt, wie es in jedem Rechtsstaat üblich sein sollte. Von Schuld habe ich nicht gesprochen, selbstverständlich sind Einheimisch ebenfalls zu bestrafen, logischerweise ohne eine Ausweisung (auch wenn das bei manchen sicher eine gute Idee wäre). Da es sich hier um einen Kommentar handelt, ist es logischerweise „meiner Meinung nach“. Sie sollten als Journalist die Definition eines Kommentars doch kennen.

    Alessandro
    Alessandro
    Antwort auf  Peter Arnegger (gg)
    1 Jahr her

    Guten Tag. Herr Vogt hat vollkommen Recht was er sagt .Ich kann nur dazu sagen das bewaffnet Kinder wurde nix gemacht und mein Sohn wurde mit Handschellen festgenommen eine Schande für die polizei stelle rottweil das Kind hat sich nicht gewährt und bitte wenn sie den Herr Vogt so antworten habe sie jetzt auch eine Antwort für mich stellen sie die Frage an der POLIZEI….Wo war die polizei ein tag vorher wo das kind verletzt wurde meine Frau musste auf den Revier fahren weil es keine Streifenwagen frei gab schreiben sie es doch auch in der Zeitung

    Alessandro
    Alessandro
    Antwort auf  Peter Arnegger (gg)
    1 Jahr her

    Haben Sie nicht lust auf den Kommentar von tiziana De caro zu antworten das entspricht die Wahrheit und ich finde das der Kommentar in der Zeitung auch rein geschrieben werden sollte gleich auf die erste Seite. Naja ist klar die Wahrheit darf nicht ans Licht kommen das selbst die polizei 2 13 jährige kinder festgelegt hat mit Handschellen ohne grund

    Florian
    Florian
    Antwort auf  Alessandro
    1 Jahr her

    Wenn das alles so stimmt hat die Polizei nun jede Menge Arbeit sich zu erklären. Das ist alles sehr bedenklich und auch am Rande der gesetzlichen Legitimation.

    Hans sauer
    Hans sauer
    Antwort auf  Peter Arnegger (gg)
    1 Jahr her

    Was bedeutet Gast? Wikipedia hilft da weiter: Ursprünglich bedeutete Gast „Fremdling“, wie auch verwandte Bezeichnungen in anderen germanischen Sprachen. Während einerseits Fremden Gastrecht zu gewähren war bis hin zu einer Gastfreundschaft, galt es andererseits vorsichtig zu sein, denn Fremde konnten feindliche Absichten hegen. Hier scheint es wohl so zu sein, dass das Gastrecht missbraucht wurde. Und dann muss man das Gastrecht beenden. Punkt. Was machen sie Hr. Arnegger, wenn jemand in ihrem Haus das Gastrecht missbraucht? Kinder? Sie sollten mal raus in die Wirklichkeit um zu schauen, wie sich diese Kinder aufführen, geduldet von den Eltern. Sie sollen als 4. Gewalt neutral berichten, mit Fakten. Und die wenigen Fakten, die hier bekannt sind, sprechen wohl eine deutliche Sprache. Und ja, wir müssen Menschen, die das Gastrecht missbrauchen „zurückführen“ oder wie die Schweizer so schön und treffend sagen „ausschaffen“.

    Alessandro
    Alessandro
    Antwort auf  Matthias Vogt
    1 Jahr her

    Richtig Herr Vogt sie sagen das. Leider können die Leute nicht die Wahrheit sehen dann heißt es wieder die müssen sich integrieren schön

    Franz Schindlbeck
    Franz Schindlbeck
    Antwort auf  Alessandro
    1 Jahr her

    Natürlich müssen sie sich anpassen, sie leben in einem demokratischen Staat. Wer sich unseren Gesetzen nicht anpassen kann, hat auch bei uns nichts zu suchen. Ohne Wenn und Aber.

    Liesa
    Liesa
    Antwort auf  Matthias Vogt
    1 Jahr her

    Ja Menschen wie sie müssen nichts kommentieren als ob sich deutsche Kinder besser benehmen!!

    Und kinder kann man nicht gleichstellen mit voll reifen erwachsenen

    Florian III
    Florian III
    Antwort auf  Liesa
    1 Jahr her

    Winter- oder Sommerreifen?

    Matthias Vogt
    Matthias Vogt
    Antwort auf  Liesa
    1 Jahr her

    Ich habe mit keinem Wort so etwas behauptet. Sie sollten sich etwas zurückhalten, bevor Sie hier so am Thema vorbei fabulieren. Offenbar können sich auch Deutsche (ich unterstelle Ihnen hier einfach mal die Deutsche Staatsbürgerschaft) nicht immer anständig benehmen – Sie sind der beste Beweis dafür. Grüsse aus der Schweiz im Übrigen….

    Can
    Can
    1 Jahr her

    Ich war dabei die Flüchtlinge sind uns mit Macheten und Schlag Stöcken hinterher gerannt.

    Cristian
    Cristian
    Antwort auf  Can
    1 Jahr her

    Ich war selber daran beteiligt und ich durfte den Polizisten 2 min sagen was passiert ist danach wurde ich festgenommen und mein Freund auch unsere anderen 4 Freunde nicht ich durfte nicht mal an mein Handy gehen und meinen Eltern sagen dass sie kommen sollen.

    Tiziana De caro
    Tiziana De caro
    Antwort auf  Cristian
    1 Jahr her

    ja genau so war es ,die Kinder wo bewaffnet waren wurden nicht festgenommen aber die anderen die nix dabei hatten Minderjährigen festnehmen ohne das man sich wehrt und abbhaut geht gar nicht ,bin schockiert als Mutter wie es hier geworden ist darauf hin hab ich und mein Mann darauf bestanden das er sofort die Handschellen löst die zu eng waren und ihm noch seine Handgelenkweh tut auch der andere hat blaue Flecken.Jetzt dürfen diese Kinder nicht mal raus weil dan gleich 20 Kinder mit Eisenstangen und Messer auf sie zu kommen. Wie ist des integrieren das ist die Realität die machen unsere Kinder Angst und die eigene Eltern haben den Kinder diese Gegenstände gegeben . Hätten wir als normale Bürger des gemacht hätten die uns festgenommen bleiben wir bei der Wahrheit. Am Vortag hab ich persönlich die Polizei gerufen weil mein Sohn in Panik mich angerufen hat das sein Freund von 5 von den Flüchtlingen verprügelt wird und im Gesicht sehr verletzt ist,bin sofort hin gefahren aber die waren schon weg der verletzte ist vor schreck nach Hause gerannt ich hab gedacht ich bekomme Verstärkung durch ne Streife aber nix kam ich bin selber zum verletzten Kind und hab im und die anderen 2 Kinder zum Revier gefahren um Anzeige zu erstatten .
    Und am diesen Tag waren mehr wie 5 Streifen da ,Hallo Wo sind wir den ich hab nach hilfe verlangt keiner kam für was hat man Notfall Nummern für nix .Das andere Kind wurde am späten Abend von den Eltern zum Krankenhaus gefahren er musste dort bleiben das ganze Auge blau geschwollen ,ich will nur damit sagen wen es zu spät gewesen wäre was dan sollen wir zuschauen wie unsere Kinder tot geprügelt werden ,da ist man gezwungen selber einzugreifen weil ja niemand hilft.Sehr traurig hier , müssen wir warten bis ein Kind wirklich lebensbedrohlich verletzt wird wir sind doch in Deutschland haben wir nicht Gesetzte und Rechte. Ohne Worte.

    Matthias Vogt
    Matthias Vogt
    Antwort auf  Tiziana De caro
    1 Jahr her

    Man muss sich langsam wirklich fragen, wo wir inzwischen sind. Wer will solche Zustände? Wieso wird da nicht strikt eingegriffen? So verstärkt man Vorbehalte gegenüber Fremden und schürt diese noch. Wenn schon Kinde rnicht mehr sicher sind, dann läuft etwas gewaltig schief in dieser Gesellschaft. Nicht alles ist tolerierbar, auch und gerade nicht von sogenannten Flüchtlingen. Meine Meinung.

    Franz Schindlbeck
    Franz Schindlbeck
    Antwort auf  Tiziana De caro
    1 Jahr her

    Das ist unsere Grüne Polizei, aufpassen diese Leute, die so handeln sind, nicht ungefährlich

    Stefan Weidle
    Stefan Weidle
    Antwort auf  Franz Schindlbeck
    1 Jahr her

    Leute, die derlei Kommentare absondern aber auch. Was ist denn an der Polizei jetzt „grün“? Polizei ist Ländersache, es gibt einen schwarzen Innenminister, der gerade unter Beschuss ist, weil er schwarze Freunde an den guten Sitten vorbei, in Spitzenpositionen gehievt hat und schwarze Freunde den Untersuchungsausschuss dazu torpedieren und jetzt ist die Polizei in BW also von Habeck und Baerbock persönlich zu „schützt nur die Flüchtlinge, die noch nicht umgevolkten Bio Deutschland lasst sitzen“ Marionetten umerzogen worden? Die Vorgänge sind zu ernst, da ist solch ideologisches Geschwafel fehl am Platze.

    Matthias Vogt
    Matthias Vogt
    Antwort auf  Stefan Weidle
    1 Jahr her

    Also mit Habeck oder Baerbock hat dieser Fall jetzt nicht wirklich zu tun. Eher mit dem generellen Zerfall in diesem Land. Und der findet unter Grün genauso statt, wie bei den Schwarzen.

    Stefan Weidle
    Stefan Weidle
    Antwort auf  Matthias Vogt
    1 Jahr her

    Der generelle Zerfall in diesem Land… Aha, die „früher war alles noch strebsam, sparsam, fleißig, ehrte die Altvorderen, sprach sittsam höflich und zurückhaltend und Mutti war daheim und mit der Hege des guten anständigen sauberen deutschen Haushalts ausgelastet“ Fraktion, gibt sich die Ehre. Geschichtsklitterung sehe ich mittlerweile nicht mehr als Kavaliersdelikt, sondern eher als Strafsache wider den guten Sitten. Was „zerfällt“ denn hier, im Vergleich zu einer scheinbar goldenen Vergangenenheit? Ich komme mir hier vor, wie in einer der frühen Folgen von Speight‘s „Ein Herz und eine Seele“. Seinerzeit zerfiel das Land an den anatolischen Ziegenhirten, den Spaghettifressern und den Messerstecher Jugo‘s. Schuld waren selbstverständlich „Die Sozen“, kein anständiger Konservativer wollte erwähnen, dass die kolportierte „Fremdenflut“, welche anständige Deutsche ausrauben, Arbeitsplätze wegnehmen und deren Frauen vergewaltigen, schon von NS-Scherge und CDU-Lichtgestalt Ludwig Erhard, aus ökonomischer Notwendigkeit ins Land geholt wurden und die bis dahin vielgeschmähten Schlesier und Ostpreußen, in der „Dieses Land zerfällt“ Berichterstattung ablösten. Mit den Ossis und den Russlanddeutschen, zu ihrer Zeit, selbiges Spiel, was gingen wir nicht unter, Sitten zerfielen, der „kranke Mann Europas“ zog seine zerfallenden Kreise. „Ja aber diese neuen Migranten sind nicht aus unserem Kulturkreis, die können sich nicht integrieren und zwingen uns Ihre Sitten auf, früher war das noch anders, die waren doch sowieso schon Europäer, oder haben sich anständig integriert“. Ja, so grenzt man sich heute von afrikanischen, oder arabischen Migranten sauber ab, aber wenn sie den Spruch 1962 über Italiener oder Spanier, oder 1992 über Polen und Russlanddeutsche gemacht hätten, dann wären Ihnen ihre anständigen Altvorderen, mit dem nackten Arsch ins Gesicht gesprungen. Aber so ändern sich die Zeiten und die Reden und der urkonservative Grundsatzeinlass von Konrad Adenauer, bekommt plötzlich einen Sinn, was geht mich mein Geschwätz von Gestern an…

    Matthias Vogt
    Matthias Vogt
    Antwort auf  Stefan Weidle
    1 Jahr her

    Holla, da schiesst einer aber mächtig übers Ziel hinaus. Mal runter kommen und nochmal nachlesen, worum es hie rüberhaupt geht. Nicht alles, was in Deutschland geschieht, muss man auf die NS-Zeit herunterbrechen. Kommt mal von diesem Trauma los.

    Stefan Weidle
    Stefan Weidle
    Antwort auf  Matthias Vogt
    1 Jahr her

    Haben sie meinen Kommentar überhaupt gelesen und konnten sie ihn intellektuell auch nur annähernd erfassen? Wo interpretieren Sie da NS-Zeit Bezüge rein, womöglich wegen der Erwähnung von Herrn Erhard, dessen Karriere im 3. Reich ihren tatsächlichen Auftakt nahm, mit Wirtschaftswunder (ist tatsächlich ursprünglich ein NS-Begriff), usw.? Das ist Wissen zur Abschlussprüfung mittlere Reife in Geschichte und Gemeinschaftskunde 1989. Damals waren übrigens noch ehemalige Panzergenerale bei den Grünen tätig, aber das wär jetzt wirklich zu hoch, gell? Ich muss mich natürlich für meine schlimmen Schachtelsätze entschuldigen, aber das ist Lesekompetenz 7. Klasse und wir sind ja schon groß, oder?

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Zu einer Auseinandersetzung zwischen rund 20 Kindern ist es in Deißlingen am Mittwochabend gekommen. Die Polizei war mit mehreren Streifen vor Ort. Der Bürgermeister der Gemeinde erklärt, nachdrücklich schlichtend eingreifen zu wollen.

    Update, Freitag, 27. Oktober, 12.40 Uhr: Die Polizei berichtet nun auch selbst über den Vorfall in Deißlingen. Die Meldung läuft unter dem Titel „Auseinandersetzung zwischen mehreren Kindern und Jugendlichen“ und liest sich wie folgt: Zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Kindern und Jugendlichen ist es am Mittwochabend, gegen 18.30 Uhr, in der Nähe der Grundschule in der Rottweiler Straße gekommen. Hierbei wurde niemand verletzt. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ist es bereits am Dienstag zu einem Vorfall gekommen, bei dem ein Junge von mehreren Jugendlichen geschlagen worden ist und sich dabei verletzte. Dies war wohl der Grund für das Aufeinandertreffen der Kontrahenten. Das Polizeirevier Rottweil hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Personen, die Hinweise zu den Vorfällen geben können, sich unter der Telefonnummer 0741 477-0 zu melden.

    Unser ursprünglicher Bericht: Zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Kindern unter 16 Jahren ist es am Mittwochabend in Deißlingen gekommen. Dem Streit ging ein blutiger Angriff am Vortag voraus. Ein Kind sei schwer verletzt worden, bestätigt Bürgermeister Ralf Ulbrich am Donnerstag auf Nachfrage der NRWZ. Das Kind habe ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Möglicherweise sei der Streit im Nachgang dieser Auseinandersetzung tags darauf dann eskaliert. Die Polizei ermittelt. Verletzte habe es bei der großen Auseinandersetzung nicht gegeben, so Ulbrich. Es seien seines Wissens auch keine gefährlichen Waffen im Einsatz gewesen.

    Seitens des Polizeireviers Rottweil war am Donnerstag zunächst keine Stellungnahme zu erhalten – die Beamtinnen und Beamten der Reviere sind dringend gehalten, anfragende Journalisten an das zuständige Präsidium, an die Pressestelle dort zu verweisen. Die leitende Rottweiler Polizistin, die die NRWZ befragen konnte, verwies auf Konstanz und machte keine Angaben zum Geschehen in Deißlingen, ließ aber erkennen, dass man den Vorfall bislang nicht als gravierend einschätze. Das sei etwa daran zu erkennen, dass kein polizeilicher Pressebericht dazu erfolgt sei.

    Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Konstanz bestätigte der NRWZ am Donnerstag, dass es einen Vorfall in Deißlingen gegeben habe. Weitere Angaben mochte sie angesichts der laufenden Ermittlungen nicht machen.

    Deißlingens Bürgermeister Ulbrich zeigte sich am Donnerstag gegenüber der NRWZ besorgt über die Ereignisse. Den Hintergrund der Rivalität zwischen den Gruppen kenne er nicht. Dies sei Gegenstand der Ermittlungen durch die Polizei, denen er auch nicht vorgreifen möchte. Klar ist, dass es sich um einen Streit zwischen jungen Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft in Deißlingen und Schülern aus dem Ort handelt.

    Am Tag nach der ersten, der blutigen Auseinandersetzung sei die Elternschaft jeweils beider Seiten sehr emotional und aufgeladen gewesen, so Bürgermeister Ulbrich. Während des eskalierenden Streits seien auch Eltern hinzugekommen. Sie seien seinen Kenntnissen zufolge aber nicht handgreiflich geworden.

    Ulbrich erklärte, die Zuständigen, auch etwa eine Schulsozialarbeiterin, seien den Donnerstag über mit der Befriedigung der gegnerischen Gruppen beschäftigt gewesen. Man sei nach Kräften dabei, das Problem zu lösen. Er kündigte einen runden Tisch an, an den er die Eltern der offenbar verfeindeten Gruppierungen rufen möchte. Ulbrich appelliert auch: “Es gibt nicht nur Elternrechte, sondern auch Elternpflichten“, an diese wolle er nachdrücklich erinnern. Er hoffe darauf, dass die Eltern der verfeindeten Kinder sich ihrer Verantwortung bewusst würden und entsprechend eingriffen.

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