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    Kreis Rottweil: Schulen schließen, andere nicht

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    Der Landkreis verzichtet an Kreisschulen möglichst auf Präsenzunterricht ab Montag, 19. April. Das teilte das Landratsamt Rottweil am späten Samstagabend mit. Hintergrund ist die zu hohe 7-Tages-Inzidenz im Kreis, so eine Sprecherin. Die kommunalen Schulen sind sich indes nach Informationen der NRWZ uneins, ob sie am Montag öffnen werden.

    Die 7-Tage-Inzidenz des Landkreises Rottweil hat am heutigen Samstag zum zweiten Mal hintereinander den Wert von 200 überschritten. Das berichtet das Landes-Gesundheitsamt. Nach der noch zu verkündenden neuen Corona-Verordnung des Landes sei davon auszugehen, dass der Landkreis – wie bisher auch – die Überschreitung eines Inzidenz-Schwellenwertes an drei aufeinanderfolgenden Tagen – in diesem Fall den Wert 200 –  per Allgemeinverfügung festzustellen hat. Das wiederum erklärt das Landratsamt am Abend. „Wenn morgen die Inzidenz weiterhin über 200 liegt, was durchaus zu erwarten ist, wäre diese Feststellung zu treffen“, so eine Sprecherin der Behörde. Das habe zur Folge, dass der am Montag, 19. April in den Schulen aufgenommene Präsenzbetrieb ab Dienstag, 20.04.2021 nicht mehr möglich wäre. Nur die Abschlussklassen könnten weiterhin an die Schulen kommen sowie eingerichtete Notbetreuungen.

    „Laut einer heutigen Meldung des SWR (Videotext-Tafel 115)“, schreibt das Landratsamt, habe der Amtschef des Kultusministeriums erklärt, dass das Kultusministerium gewillt ist, pragmatische Lösungen in Grenzfällen zu akzeptieren. Demnach sollen die Schulleitungen einen Ermessensspielraum haben, wenn in ihrem Landkreis am Donnerstag oder Freitag die Inzidenz von 200 erstmalig überschritten wurde und die Tendenz weiter so bleibt. Dann können sie die Schule – außer für Abschlussklassen und Notbetreuung – geschlossen lassen, so das Landratsamt Rottweil in seiner Pressemitteilung. „Eine Bestätigung des Kultusministeriums hierüber liegt der Landkreisverwaltung bislang nicht vor“, sagte eine Sprecherin dazu. Das Landratsamt sehe das aber „als einen pragmatischen Ansatz, sodass die jeweiligen kommunalen, freien sowie kirchlichen Schulträger beziehungsweise Schulleitungen einen Beurteilungsspielraum haben, wie sie mit der Situation umgehen“, ergänzt die Sprecherin der Landkreis-Behörde.

    Wer öffnet und wer nicht?

    Der Landkreis selbst legt den Schulleitungen der kreiseigenen Schulen nahe, die Kreisschulen am Montag nicht in Präsenzbetrieb zu nehmen. Das gilt für alle Beruflichen Schulen sowie für die Erich-Kästner-Schule in Oberndorf mit Schulkindergarten. Ausgenommen hiervon sind Abschlussklassen und Notbetreuung.

    Die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) mit Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung wie die Gustav-Werner Schule in Rottweil und die Wittumschule in Schramberg bleiben laut einem Schreiben des Kultusministeriums vom 14. April bei einer Inzidenz von über 200 ebenfalls im Präsenzunterricht.

    Wie die kommunalen Schulen, die von den Städten und Gemeinden getragen werden, verfahren wollen, ist im Einzelfall noch unklar.

    Die geschäftsführende Schulleiterin der Schramberger Schulen, Tanja Witkowski, äußerte in Bezug auf eine mögliche Öffnung am Montag bereits gegenüber der NRWZ ein „ungutes Gefühl“. Auch das Hin- und Her sei schlecht, sagte sie. Inzwischen ist klar: Es gibt keinen Wechselunterricht. Die Schulen in Rottweil wollten mit Stand Freitag am Montag auf jeden Fall öffnen, teilte Bürgermeister Dr. Christian Ruf mit.

    Nun sieht es so aus

    Aus Dunningen kommt am späten Samstagabend eine Nachricht von Bürgermeister Peter Schumacher: „Die Eschachschule Dunningen und die Grundschule Seedorf setzen am Montag entsprechend der aktuellen Vorschriften den Präsenzunterricht NICHT aus“, schreibt er. Die beiden Schulleiter und er seien sich darin sehr einig.

    Villingendorf öffnet morgen nach intensiven internen Beratungen und dem Votum der Elternbeiratsvorsitzenden sowie Bürgermeister Marcus Türk“, berichtet am Sonntagmorgen der Villingendorfer Schulleiter Rainer Kropp-Kurta.

    Die Rektorin der Naturparkschule Lauterbach, Sandra Winterhalter, hat sich bei den Eltern ihrer Schule per internem Messenger gemeldet. Demnach „müssen auch kommende Woche alle Kinder zuhause bleiben und von dort aus lernen“. Sie bedauere diesen Schritt zutiefst, sehe aber keinen Handlungsspielraum. Der Schritt sei in Abstimmung mit dem Schulträger – also der Gemeinde – und den benachbarten Schulen getroffen worden.

    Die Gemeinde Deißlingen schließt sich der Vorgehensweise des Landratsamts an. Nach Absprache mit der Kirchengemeinde gehe man am Montag wieder zur Notbetreuung über – für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die diese dringend in Anspruch nehmen müssen, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde.

    Sämtliche Schulen in Trägerschaft der Stadt Rottweil bleiben ab Montag, den 19. April, weiterhin für den Regelbetrieb vor Ort geschlossen, teilt die Stadtverwaltung am Sonntag mit.. Die Notbetreuung für die Klassen 1 bis 7 wei eingerichtet und gewährleistet. Die Abschlussklassen nehmen weiterhin nach den bisherigen Modalitäten am Präsenzunterricht teil. Auch mit den Schulen in freier Trägerschaft wurde diese Verfahrensweise abgestimmt, so dass die Waldorfschule Rottweil sowie die Maximilian-Kolbe-Schule in Hausen ebenso verfahren werden.

    „Wir hätten uns sehr gewünscht, dass die Schulen, zumindest in weiten Teilen wieder in Präsenz geöffnet hätten werden können. Wir sind uns darüber im Klaren, dass viele Kinder wie auch Eltern dies herbeigesehnt haben. Vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Infektionszahlen haben wir nun – in Abstimmung mit den Schulleitern vor Ort und den weiteren Schulträgern – diesen pragmatischen Weg genutzt und bitten um Verständnis für diese Entscheidung. Unsere Intention war, hier möglichst verantwortungsbewusst im Sinne aller zu handeln“, so Rottweils Bürgermeister Dr. Christian Ruf.

    Die Kindergärten und Kinderkrippen bleiben in Rottweil am Montag jedoch in vollem Umfang geöffnet. Es ist aber zu erwarten, dass auch hier zeitnah nur noch eine Notbetreuung möglich sein wird. „Es war uns jedoch ein Anliegen, den Eltern so viel Zeit wie möglich einzuräumen, für den Fall der Fälle alternative Betreuungen zu organisieren“, so Dr. Ruf abschließend. Auch hierzu erfolgte mit sämtlichen Trägern eine Abstimmung am Sonntagvormittag.

    Auch hier: keine klare Linie im Kreis. Etwa in Oberndorf gibt es eine Kindertagesstätte, die geschlossen haben wird und deren Leiter dazu aufruft, Kinder auch nicht in die Notbetreuung zu schicken.

    Der Schulverbund Oberndorf teilt mit: „Lassen Sie Ihr Kind am Montag und am Dienstag zuhause. Schicken Sie es bitte nicht in die Schule.“

    Nach intensiven Austausch zwischen den beiden Rektoren der Zimmerner Schulen  mit der Gemeindeverwaltung wurde am Wochenende entschieden, beide Schulen weiter geschlossen zu halten und nicht wie vorgesehen ab morgen, Montag, zu öffnen. Das teilt die Gemeinde am Sonntagnachmittag mit. Die Entscheidung sei allen Beteiligten nicht leicht gefallen, „allerdings lassen die derzeit steigenden Inzidenzen sowie das Auftreten einer neuen Virusmutation keine Öffnung der Schulen für den gesamten Schulbetrieb zu“, so die einhellige Meinung der Verantwortlichen. Die Eltern seien informiert worden.

    Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel äußert sich laut der Pressemitteilung des Landratsamts wie folgt zur aktuellen Situation:

    Die Infektionslage spitzt sich immer mehr zu und jetzt ist auch noch die sogenannte südafrikanische Mutation bei uns im Kreis angekommen. Das Gesundheitsamt und der Coronakrisenstab des Landratsamtes bewerten laufend die Lage, das ganze Wochenende über. Die große Anzahl der Neuinfektionen bringt die Kontaktnachverfolgung an Grenzen. Deshalb wird das Gesundheitsamt umgehend nochmals personell verstärkt. Nur ein Minimum an Kontakten kann das Anwachsen der Neuinfektionen verlangsamen und hoffentlich bald stoppen. Aus diesem Grund wird der Landkreis als Schulträger, wo es möglich ist, ab Montag Schulen in Kreisträgerschaft schließen. In dieser ernsten Situation appelliere ich eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis: Vermeiden Sie wenn irgend möglich Kontakte, halten Sie sich an die Abstands- und Hygieneregeln und tragen Sie – auch da, wo es rechtlich nicht verpflichtend ist – mindestens eine medizinische Gesichtsmaske. Wir müssen dringlich die Zeit gewinnen, die wir brauchen, bis genügend Menschen gegen das Virus geimpft sind.

    Die Landkreisverwaltung hat die Städte und Gemeinden über ihr Vorgehen entsprechend in Kenntnis gesetzt und gebeten, freie sowie kirchliche Schulträger in ihrer Kommune ebenfalls zu informieren und in eigener Zuständigkeit zu entscheiden, ob sie bei ihren Schulen entsprechend verfahren wollen.

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    Andreas Thomsen
    Andreas Thomsen
    3 Jahre her

    Es kommt mir so vor,als wisse kaum jemand,wie man sich nun am Sonntag,den 18.April 2021 verhalten soll . In meinem Fall stellt sich die Lage so dar : Ich sollte eigentlich am morgigen Montag Schüler aus dem Kreis Rottweil zur Einrichtung MUTPOL nach Tuttlingen fahren . Konkret weiß ich aber nicht, ob diese Einrichtung im Nachbar-Landkreis geöffnet hat . Also werde ich morgen um 05:45 Uhr in unserer Zentrale(City-Taxi)sein,um zu erfahren,was Sache ist . Eine mißliche Lage !
    Dennoch verliere ich nicht den Glauben daran,dass ich meinen 70.Geburtstag 2922 noch werde feiern können.

    Rottweiler Adler
    Rottweiler Adler
    3 Jahre her

    Bei diesem Impftempo under Südafrkanischen Mutation leben wir bis 2023 in dem Zustand ……

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    NRWZ-Redaktion
    NRWZ-Redaktion
    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

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    Der Landkreis verzichtet an Kreisschulen möglichst auf Präsenzunterricht ab Montag, 19. April. Das teilte das Landratsamt Rottweil am späten Samstagabend mit. Hintergrund ist die zu hohe 7-Tages-Inzidenz im Kreis, so eine Sprecherin. Die kommunalen Schulen sind sich indes nach Informationen der NRWZ uneins, ob sie am Montag öffnen werden.

    Die 7-Tage-Inzidenz des Landkreises Rottweil hat am heutigen Samstag zum zweiten Mal hintereinander den Wert von 200 überschritten. Das berichtet das Landes-Gesundheitsamt. Nach der noch zu verkündenden neuen Corona-Verordnung des Landes sei davon auszugehen, dass der Landkreis – wie bisher auch – die Überschreitung eines Inzidenz-Schwellenwertes an drei aufeinanderfolgenden Tagen – in diesem Fall den Wert 200 –  per Allgemeinverfügung festzustellen hat. Das wiederum erklärt das Landratsamt am Abend. „Wenn morgen die Inzidenz weiterhin über 200 liegt, was durchaus zu erwarten ist, wäre diese Feststellung zu treffen“, so eine Sprecherin der Behörde. Das habe zur Folge, dass der am Montag, 19. April in den Schulen aufgenommene Präsenzbetrieb ab Dienstag, 20.04.2021 nicht mehr möglich wäre. Nur die Abschlussklassen könnten weiterhin an die Schulen kommen sowie eingerichtete Notbetreuungen.

    „Laut einer heutigen Meldung des SWR (Videotext-Tafel 115)“, schreibt das Landratsamt, habe der Amtschef des Kultusministeriums erklärt, dass das Kultusministerium gewillt ist, pragmatische Lösungen in Grenzfällen zu akzeptieren. Demnach sollen die Schulleitungen einen Ermessensspielraum haben, wenn in ihrem Landkreis am Donnerstag oder Freitag die Inzidenz von 200 erstmalig überschritten wurde und die Tendenz weiter so bleibt. Dann können sie die Schule – außer für Abschlussklassen und Notbetreuung – geschlossen lassen, so das Landratsamt Rottweil in seiner Pressemitteilung. „Eine Bestätigung des Kultusministeriums hierüber liegt der Landkreisverwaltung bislang nicht vor“, sagte eine Sprecherin dazu. Das Landratsamt sehe das aber „als einen pragmatischen Ansatz, sodass die jeweiligen kommunalen, freien sowie kirchlichen Schulträger beziehungsweise Schulleitungen einen Beurteilungsspielraum haben, wie sie mit der Situation umgehen“, ergänzt die Sprecherin der Landkreis-Behörde.

    Wer öffnet und wer nicht?

    Der Landkreis selbst legt den Schulleitungen der kreiseigenen Schulen nahe, die Kreisschulen am Montag nicht in Präsenzbetrieb zu nehmen. Das gilt für alle Beruflichen Schulen sowie für die Erich-Kästner-Schule in Oberndorf mit Schulkindergarten. Ausgenommen hiervon sind Abschlussklassen und Notbetreuung.

    Die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) mit Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung wie die Gustav-Werner Schule in Rottweil und die Wittumschule in Schramberg bleiben laut einem Schreiben des Kultusministeriums vom 14. April bei einer Inzidenz von über 200 ebenfalls im Präsenzunterricht.

    Wie die kommunalen Schulen, die von den Städten und Gemeinden getragen werden, verfahren wollen, ist im Einzelfall noch unklar.

    Die geschäftsführende Schulleiterin der Schramberger Schulen, Tanja Witkowski, äußerte in Bezug auf eine mögliche Öffnung am Montag bereits gegenüber der NRWZ ein „ungutes Gefühl“. Auch das Hin- und Her sei schlecht, sagte sie. Inzwischen ist klar: Es gibt keinen Wechselunterricht. Die Schulen in Rottweil wollten mit Stand Freitag am Montag auf jeden Fall öffnen, teilte Bürgermeister Dr. Christian Ruf mit.

    Nun sieht es so aus

    Aus Dunningen kommt am späten Samstagabend eine Nachricht von Bürgermeister Peter Schumacher: „Die Eschachschule Dunningen und die Grundschule Seedorf setzen am Montag entsprechend der aktuellen Vorschriften den Präsenzunterricht NICHT aus“, schreibt er. Die beiden Schulleiter und er seien sich darin sehr einig.

    Villingendorf öffnet morgen nach intensiven internen Beratungen und dem Votum der Elternbeiratsvorsitzenden sowie Bürgermeister Marcus Türk“, berichtet am Sonntagmorgen der Villingendorfer Schulleiter Rainer Kropp-Kurta.

    Die Rektorin der Naturparkschule Lauterbach, Sandra Winterhalter, hat sich bei den Eltern ihrer Schule per internem Messenger gemeldet. Demnach „müssen auch kommende Woche alle Kinder zuhause bleiben und von dort aus lernen“. Sie bedauere diesen Schritt zutiefst, sehe aber keinen Handlungsspielraum. Der Schritt sei in Abstimmung mit dem Schulträger – also der Gemeinde – und den benachbarten Schulen getroffen worden.

    Die Gemeinde Deißlingen schließt sich der Vorgehensweise des Landratsamts an. Nach Absprache mit der Kirchengemeinde gehe man am Montag wieder zur Notbetreuung über – für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die diese dringend in Anspruch nehmen müssen, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde.

    Sämtliche Schulen in Trägerschaft der Stadt Rottweil bleiben ab Montag, den 19. April, weiterhin für den Regelbetrieb vor Ort geschlossen, teilt die Stadtverwaltung am Sonntag mit.. Die Notbetreuung für die Klassen 1 bis 7 wei eingerichtet und gewährleistet. Die Abschlussklassen nehmen weiterhin nach den bisherigen Modalitäten am Präsenzunterricht teil. Auch mit den Schulen in freier Trägerschaft wurde diese Verfahrensweise abgestimmt, so dass die Waldorfschule Rottweil sowie die Maximilian-Kolbe-Schule in Hausen ebenso verfahren werden.

    „Wir hätten uns sehr gewünscht, dass die Schulen, zumindest in weiten Teilen wieder in Präsenz geöffnet hätten werden können. Wir sind uns darüber im Klaren, dass viele Kinder wie auch Eltern dies herbeigesehnt haben. Vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Infektionszahlen haben wir nun – in Abstimmung mit den Schulleitern vor Ort und den weiteren Schulträgern – diesen pragmatischen Weg genutzt und bitten um Verständnis für diese Entscheidung. Unsere Intention war, hier möglichst verantwortungsbewusst im Sinne aller zu handeln“, so Rottweils Bürgermeister Dr. Christian Ruf.

    Die Kindergärten und Kinderkrippen bleiben in Rottweil am Montag jedoch in vollem Umfang geöffnet. Es ist aber zu erwarten, dass auch hier zeitnah nur noch eine Notbetreuung möglich sein wird. „Es war uns jedoch ein Anliegen, den Eltern so viel Zeit wie möglich einzuräumen, für den Fall der Fälle alternative Betreuungen zu organisieren“, so Dr. Ruf abschließend. Auch hierzu erfolgte mit sämtlichen Trägern eine Abstimmung am Sonntagvormittag.

    Auch hier: keine klare Linie im Kreis. Etwa in Oberndorf gibt es eine Kindertagesstätte, die geschlossen haben wird und deren Leiter dazu aufruft, Kinder auch nicht in die Notbetreuung zu schicken.

    Der Schulverbund Oberndorf teilt mit: „Lassen Sie Ihr Kind am Montag und am Dienstag zuhause. Schicken Sie es bitte nicht in die Schule.“

    Nach intensiven Austausch zwischen den beiden Rektoren der Zimmerner Schulen  mit der Gemeindeverwaltung wurde am Wochenende entschieden, beide Schulen weiter geschlossen zu halten und nicht wie vorgesehen ab morgen, Montag, zu öffnen. Das teilt die Gemeinde am Sonntagnachmittag mit. Die Entscheidung sei allen Beteiligten nicht leicht gefallen, „allerdings lassen die derzeit steigenden Inzidenzen sowie das Auftreten einer neuen Virusmutation keine Öffnung der Schulen für den gesamten Schulbetrieb zu“, so die einhellige Meinung der Verantwortlichen. Die Eltern seien informiert worden.

    Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel äußert sich laut der Pressemitteilung des Landratsamts wie folgt zur aktuellen Situation:

    Die Infektionslage spitzt sich immer mehr zu und jetzt ist auch noch die sogenannte südafrikanische Mutation bei uns im Kreis angekommen. Das Gesundheitsamt und der Coronakrisenstab des Landratsamtes bewerten laufend die Lage, das ganze Wochenende über. Die große Anzahl der Neuinfektionen bringt die Kontaktnachverfolgung an Grenzen. Deshalb wird das Gesundheitsamt umgehend nochmals personell verstärkt. Nur ein Minimum an Kontakten kann das Anwachsen der Neuinfektionen verlangsamen und hoffentlich bald stoppen. Aus diesem Grund wird der Landkreis als Schulträger, wo es möglich ist, ab Montag Schulen in Kreisträgerschaft schließen. In dieser ernsten Situation appelliere ich eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis: Vermeiden Sie wenn irgend möglich Kontakte, halten Sie sich an die Abstands- und Hygieneregeln und tragen Sie – auch da, wo es rechtlich nicht verpflichtend ist – mindestens eine medizinische Gesichtsmaske. Wir müssen dringlich die Zeit gewinnen, die wir brauchen, bis genügend Menschen gegen das Virus geimpft sind.

    Die Landkreisverwaltung hat die Städte und Gemeinden über ihr Vorgehen entsprechend in Kenntnis gesetzt und gebeten, freie sowie kirchliche Schulträger in ihrer Kommune ebenfalls zu informieren und in eigener Zuständigkeit zu entscheiden, ob sie bei ihren Schulen entsprechend verfahren wollen.

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