Am Donnerstagabend sind die Rettungskräfte mit einem Großaufgebot nach Deißlingen-Lauffen ausgerückt. In einem Ökonomiegebäude in der Ortsmitte war ein Schwelbrand ausgebrochen.
Vollalarm für die Feuerwehr Deißlingen: Unter dem Kommando von Fabian Frank rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehr am Donnerstagabend in die Neckarstraße in Lauffen aus. Dort drang Qualm aus einem Dach, zwischen den Ziegeln hindurch.
Das Rote Kreuz machte sich ebenfalls bereit. Der Einsatz war nach B 4 alarmiert, einem Stichwort, bei dem mehr als ein Löschzug der Feuerwehr anrückt, man Menschenleben in Gefahr sieht. Auch die Polizei war mit mehreren Streifen vor Ort. Beamte kümmerten sich um Bewohner des betroffenen Gebäudes und um Nachbarn. Zudem rasch an der Einsatzstelle: Beamte des Kriminaldauerdienstes der Polizei.
Der Einsatz selbst stellte sich glücklicherweise als weniger dramatisch heraus als befürchtet. Wie Feuerwehrsprecher Sven Haberer der NRWZ berichtete, sei die Kräfte der Feuerwehr unter Atemschutz ins Gebäude vorgedrungen, um nach dem Brandnest zu suchen. Vorgefunden hätten sie mehrere Glutnester, die sie dann direkt abgelöscht hätten. Nur wenige Minuten nach dem Eintreffen der ersten Fahrzeuge konnte Deißlingens Kommandant bereits vermelden, dass seine Kameraden das Feuer unter Kontrolle hätten, dass bereits Nachlöscharbeiten liefen. Dies alles unter den Augen und Ohren des Kreisbrandmeisters Nicos Laetsch und seines Stellvertreters Frank Müller.
Unterdessen war die aus Rottweil hinzugekommene Hubarbeitsbühne in Stellung gebracht worden, um das Feuer im Bedarfsfalle auch von außen angreifen zu können. Derweil war die Brandbekämpfung von innen aber bereits erfolgreich.
Zudem war die Führungsgruppe aus Rottweil zur Unterstützung der Kameraden vor Ort angerückt.
Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Die Polizei wird diese mitteilen.
Im betroffenen Gebäude war erst vor wenigen Tagen ein Kamingrand entstanden, der ebenfalls die Feuerwehr auf den Plan rief.