DRK-Fundgrube: Mietzuschuss für die neuen Räume

Verwaltungsausschuss diskutiert / Am Dienstag Neueröffnung an der Steige

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Die Fundgrube des DRK-Ortsvereins ist umgezogen. Am Dienstag von 9 bis16 Uhr wird die Kleiderkammer erstmals in den neuen Räumen an de Steige öffnen.  Um die Kosten decken zu können, bittet das Rote Kreuz die Stadt, die Kaltmiete von 450 Euro pro Monat zu übernehmen.

Schramberg. Der DRK Ortsverein Schramberg betrieb seit 1992 ein Kleiderlager für bedürftige Menschen im Gebäude Geißhaldenstraße 6. Das hatte damals das Sozialamt angeregt, berichtet Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch in eine Vorlage für den Verwaltungsausschuss des Gemeinderats.

Damals hatte der Verwaltungsausschuss beschlossen, die Räume im Gebäude Geißhaldenstraße 6 dem DRK zu überlassen. Außerdem sollten „die Aufwendungen für Miete und Nebenkosten von der Großen Kreisstadt Schramberg getragen werden“.

Großer Zuspruch

Laut Vorlage erfahre die Fundgrube nach wie vor einen sehr großen Zuspruch. Jährlich würde das Team etwa 26.000 Kleidungsstücke an bedürftige Menschen ausgeben. Ehrenamtliche Helferinnen betreiben die Fundgrube. Das DRK habe immer wieder signalisiert, „dass die Räumlichkeiten in der Geißhaldenstraße doch sehr beengt seien.“ Eine Anprobe der Kleider sei nicht möglich.

Ende November 2023 hat der Vorsitzende des DRK, Michael Moosmann, die Stadt informiert, dass die Fundgrube ab Januar 2024 neue Räume „An der Steige 7“ anmieten könne. Um die jährliche Miete von 5.400 Euro bezahlen zu können, bittet das DRK um einen Zuschuss in dieser Höhe. Die Nebenkosten möchte das DRK über Sponsoren finanzieren.

Kosten bleiben in etwa gleich

Gwosch rechnet vor, dass die Ausgaben für die Stadt in etwa gleichblieben: Die Mietaufwendungen in der Geißhaldenstraße 6 lägen aktuell bei etwa 4000 Euro einschließlich Nebenkosten. Bisher habe der Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung dem DRK kostenfrei zwei Parkplätze zur Verfügung gestellt. Die könnte die Wifö künftig vermieten.

Gwosch hat auch schon eine Folgenutzung der Räume in der Geißhaldenstraße im Blick: „So könnten die Räume von der Tafel als Aufenthaltsraum für die wartenden Kunden bei allen Wetterlagen genutzt werden“, heißt es in der Vorlage.

Einen ähnlichen Vorschlag hatte kürzlich auch schon die Vorsitzende des Tafelladen-Lenkungskreises Elisabeth Spöttle gemacht. Zudem könnten die Tafel und das ElKiCo  Räume als Lager nutzen.

 

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.