back to top
...
    NRWZ.deSchrambergDauerstreit um Schranke beim Parkplatz des Badschnass

    Stadt und Stadtwerke suchen nach einer Lösung

    Dauerstreit um Schranke beim Parkplatz des Badschnass

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Die geschlossene oder eher meist offene Schranke beim Hallenbad „Badschnass“ erhitzt derzeit die Gemüter. In Leserbriefen, aber auch im Ausschuss für Umwelt und Technik wird darüber debattiert.

    Schramberg.  Beim Bau des Hallenbads war klar, dass es für die Badbesucher einen eigenen Parkplatz geben müsse, der durch eine Schranke gesichert wird.  Über die Eintrittskarte sollten Autofahrer am Automaten eine Auslasskarte bekommen. Wer ohne Badbesuch den Parkplatz benutzt, sollte sich für fünf Euro eine Ausfahrtkarte kaufen können.

    Parkdruck groß

    Soweit der Plan. Doch dann war die Schranke bald defekt. Berufsschülerinnen und -schüler von auswärts nutzten den Parkplatz, auch Besucher der Geschäfte in Sulgen-Mitte. Es kam Corona, es kam das Zahnärztehaus auf dem ehemaligen Sägewerksgelände, der Wittumparkplatz wurde vergrößert.

    Um den Parkdruck in der Ortsteilmitte zu mindern, einigten sich die Beteiligten drauf, die Schranke offen zu lassen und Nichtbadegäste zu tolerieren.

    Doch seit einigen Monaten ist der Wittumparkplatz geöffnet,  seit Mitte September läuft der Badebetrieb im Hallenbad wieder und die Schranke ist dennoch meist oben. Sehr zum Ärger von Badegästen, die nun vergeblich einen Parkplatz suchen.

    badschnass parkplatz schranke rem dk 191024 (4)
    Ob’s wirklich daran liegt? Anzeige auf dem Schrankenautomat beim Badschnass. Foto: rem

    Schranke weglassen?

    Im Ausschuss für Umwelt und Technik hat Volker Liebermann (ÖDP) das Thema aufgegriffen – aber er sah das Problem ganz anders. Er sei am Mittwoch dort vorbeigekommen, die Schranke war unten „und gerade zwei Autos standen auf dem Parkplatz“.

    Leute, die in den Geschäften an der Sulgauer Straße einkaufen wollten, hätten vergebens nach einem Parkplatz gesucht.

    aut dk 171024 (4)
    Reger Austausch im Ausschuss für Umwelt und Technik vor Beginn der Sitzung. Foto: him

    Liebermann sprach sich dafür aus, die Schranke wegzulassen. „Bisher hat‘s doch gut geklappt, gestern war es katastrophal.“

    Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr sprach von einem „Dauerthema“. Sie sei deshalb mit Stadtwerkeleiter Peter Kälble im Gespräch. Auch mit den beruflichen Schulen sei sie deshalb im Kontakt. Sie erfahre eben, Leute die ins Badschnass wollten, fänden keinen Parkplatz.

    Emil Rode (Freie/Neue Liste) erkundigte sich, ob es eine Zählmöglichkeit gebe, wie viele Badegäste denn tatsächlich den Parkplatz bräuchten.

    Das ließe sich über die Parkmarken feststellen, meinte Jürgen Reuter (Aktive Bürger). Man habe schon früher gewusst, dass es klemmt, wenn der Schotterparkplatz wegfällt, und die Leute einkaufen wollen. Eisenlohr wollte das nicht so stehen lassen. Sie wies darauf hin, dass die Stadt für die Erweiterung des Wittumparkplatzes „viel Geld in die Hand genommen“ habe.

    Sie sei sehr froh über die neue kieferorthopädische Praxis. Sie sagte zu, dass Stadtwerkeleiter Kälble demnächst im Rat zum Thema Schranke berichten werde. „Wir suchen nach einer Lösung.“

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

    Beiträge

    Dolomiti-Eigentümer klagt gegen Abrissverfügung

    Eine schlechte Nachricht hatte Matthias Rehfuß am Ende der öffentlichen Gemeinderatssitzung. Der Fachbereichsleiter Recht und Sicherheit musste mitteilen, dass der Eigentümer des ehemaligen Dolomiti...

    Zollfahnder im Rathaus

    Ermittlungen wegen Schwarzarbeit haben zu einer Durchsuchung im Schramberger Rathaus geführt. Vergangene Woche waren Zollfahnder der Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit vor Ort. Dabei gehe es...

    Schramberg drohen magere Jahre

    Eine Haushaltseinbringung ohne Haushaltsrede – das geschieht äußerst selten. Die Haushaltsrede des Oberbürgermeisters oder der Oberbürgermeisterin ist eigentlich der Kern der Haushaltsberatungen. Darin legt...

    Kunst verbindet

    Fünf Künstlerinnen und Künstler haben sich zusammengetan und zeigen ihre Werke in der Vorweihnachtszeit in Schramberg. Im früheren Quickschuhmarkt an der Steige haben sie...

    Stadt bittet Raser zur Kasse

    Die Anschaffung mehrerer stationärer Messanlagen und des mobilen Messfahrzeugs lohnt sich in zweierlei Hinsicht. Davon ist Fachbereichsleiter Matthias Rehfuß überzeugt. Zum einen hätte die...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Dolomiti-Eigentümer klagt gegen Abrissverfügung

    Eine schlechte Nachricht hatte Matthias Rehfuß am Ende der öffentlichen Gemeinderatssitzung. Der Fachbereichsleiter Recht und Sicherheit musste mitteilen, dass der Eigentümer des ehemaligen Dolomiti...

    Zollfahnder im Rathaus

    Ermittlungen wegen Schwarzarbeit haben zu einer Durchsuchung im Schramberger Rathaus geführt. Vergangene Woche waren Zollfahnder der Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit vor Ort. Dabei gehe es...

    Schramberg drohen magere Jahre

    Eine Haushaltseinbringung ohne Haushaltsrede – das geschieht äußerst selten. Die Haushaltsrede des Oberbürgermeisters oder der Oberbürgermeisterin ist eigentlich der Kern der Haushaltsberatungen. Darin legt...

    Stadt bittet Raser zur Kasse

    Die Anschaffung mehrerer stationärer Messanlagen und des mobilen Messfahrzeugs lohnt sich in zweierlei Hinsicht. Davon ist Fachbereichsleiter Matthias Rehfuß überzeugt. Zum einen hätte die...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Das interessiert heute

    Die geschlossene oder eher meist offene Schranke beim Hallenbad „Badschnass“ erhitzt derzeit die Gemüter. In Leserbriefen, aber auch im Ausschuss für Umwelt und Technik wird darüber debattiert.

    Schramberg.  Beim Bau des Hallenbads war klar, dass es für die Badbesucher einen eigenen Parkplatz geben müsse, der durch eine Schranke gesichert wird.  Über die Eintrittskarte sollten Autofahrer am Automaten eine Auslasskarte bekommen. Wer ohne Badbesuch den Parkplatz benutzt, sollte sich für fünf Euro eine Ausfahrtkarte kaufen können.

    Parkdruck groß

    Soweit der Plan. Doch dann war die Schranke bald defekt. Berufsschülerinnen und -schüler von auswärts nutzten den Parkplatz, auch Besucher der Geschäfte in Sulgen-Mitte. Es kam Corona, es kam das Zahnärztehaus auf dem ehemaligen Sägewerksgelände, der Wittumparkplatz wurde vergrößert.

    Um den Parkdruck in der Ortsteilmitte zu mindern, einigten sich die Beteiligten drauf, die Schranke offen zu lassen und Nichtbadegäste zu tolerieren.

    Doch seit einigen Monaten ist der Wittumparkplatz geöffnet,  seit Mitte September läuft der Badebetrieb im Hallenbad wieder und die Schranke ist dennoch meist oben. Sehr zum Ärger von Badegästen, die nun vergeblich einen Parkplatz suchen.

    badschnass parkplatz schranke rem dk 191024 (4)
    Ob’s wirklich daran liegt? Anzeige auf dem Schrankenautomat beim Badschnass. Foto: rem

    Schranke weglassen?

    Im Ausschuss für Umwelt und Technik hat Volker Liebermann (ÖDP) das Thema aufgegriffen – aber er sah das Problem ganz anders. Er sei am Mittwoch dort vorbeigekommen, die Schranke war unten „und gerade zwei Autos standen auf dem Parkplatz“.

    Leute, die in den Geschäften an der Sulgauer Straße einkaufen wollten, hätten vergebens nach einem Parkplatz gesucht.

    aut dk 171024 (4)
    Reger Austausch im Ausschuss für Umwelt und Technik vor Beginn der Sitzung. Foto: him

    Liebermann sprach sich dafür aus, die Schranke wegzulassen. „Bisher hat‘s doch gut geklappt, gestern war es katastrophal.“

    Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr sprach von einem „Dauerthema“. Sie sei deshalb mit Stadtwerkeleiter Peter Kälble im Gespräch. Auch mit den beruflichen Schulen sei sie deshalb im Kontakt. Sie erfahre eben, Leute die ins Badschnass wollten, fänden keinen Parkplatz.

    Emil Rode (Freie/Neue Liste) erkundigte sich, ob es eine Zählmöglichkeit gebe, wie viele Badegäste denn tatsächlich den Parkplatz bräuchten.

    Das ließe sich über die Parkmarken feststellen, meinte Jürgen Reuter (Aktive Bürger). Man habe schon früher gewusst, dass es klemmt, wenn der Schotterparkplatz wegfällt, und die Leute einkaufen wollen. Eisenlohr wollte das nicht so stehen lassen. Sie wies darauf hin, dass die Stadt für die Erweiterung des Wittumparkplatzes „viel Geld in die Hand genommen“ habe.

    Sie sei sehr froh über die neue kieferorthopädische Praxis. Sie sagte zu, dass Stadtwerkeleiter Kälble demnächst im Rat zum Thema Schranke berichten werde. „Wir suchen nach einer Lösung.“

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]