„Der Tod sitzt im Darm“

Vortrag beim Seniorenforum

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Der Titel des Vortrags beim Generationen und Senioren Treff mag manch einen zunächst erschreckt haben. Aber dieses Zitat stammt bereits vom griechischen Arzt Hippokrates (460-317 vor Christus) und bedeutet nichts anderes als positiv formuliert:  “Der gesunde Darm ist die Wurzel aller Gesundheit“. Über den Vortrag berichtet Barbara Olowinsky.

Schramberg. Dieses hochkomplexe Gebiet des menschlichen Körpers und all seinen Funktionen stellte als Gast des Senioren Forums die Heilpraktikerin Ramona Schlenk vor. Sie behandelt und betreut seit nunmehr 21 Jahren in ihrer eigenen Praxis für Ganzheitliche Therapie in Denzlingen, Schwerpunkt Mikrobiologische Therapie, wobei ihr wichtig ist, so viel Schulmedizin wie nötig und so viel Naturheilkunde wie möglich einzubeziehen.

Zunächst wurde im Vortrag mit einem sehr deutlichen Schaubild der Aufbau und vor allem das ungeheure Ausmaß des menschlichen Darms dargestellt, bei Erwachsenen etwa sieben Meter lang mit einer Oberfläche von etwa zwei Tennisfeldern. Das Darmmikrobiom (früher Darmflora) setzt sich aus unzähligen Bakterien und verschiedener Mikroorganismen zusammen. Wie diese sich nun gegenseitig beeinflussen, gegebenenfalls zerstören oder auch wieder aufbauen, wurde an zahlreichen Beispielen verdeutlicht.

So wurde so manchen interessierten zuhörenden Gästen erst bewusst, welche Auswirkungen das Gleichgewicht, aber vor allem das Ungleichgewicht dieser Einflüsse den menschlichen Körper bestimmen. Dabei zeigte sich, wie zunächst unabhängig scheinende Krankheiten oder Beschwerden tatsächlich vom Darm her bestimmt werden.

Was tun?

Die entscheidende Frage für die Gäste war natürlich: „Was kann ich für meinen Darm und meine Gesundheitsförderung tun?“ Gerade im Alter sind Verschiebungen im Darm-Mikrobiom ursächlich für zahlreiche Beschwerden durch zu wenig oder zu viel Bewegung, Stresskreislauf oder toxische Belastung durch Medikamente oder Umweltgifte.  An konkreten Beispielen bei der Ernährung zeigte die Referentin Möglichkeiten auf, wie auch im Alltag darmunterstützende Möglichkeiten geboten sind, um gegebenenfalls das körpereigene Immunsystem zu fördern.

Persönliche Einzel-Ratschläge konnten natürlich in diesem Rahmen außerhalb der Praxis nicht gegeben werden, dazu bedarf es einer genaueren persönlichen Untersuchung und Befragung. In ihrer Praxis betreut sie Patienten über längere Zeiträume mit unterschiedlichen Gesundheitsproblemen durch entsprechende Therapieansätze immer auch darauf bedacht, Patienten auch zu schulmedizinischer Diagnostik und Behandlung weiter zu verweisen.

So konnten an diesem Nachmittag die zahlreichen Gäste doch mit einem neuen „Körperbewusstsein“ nach Hause gehen und mit dem guten Vorsatz, sich verstärkt um die Schaltzentrale Darm zu kümmern.   




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