Marienweihe in der Falkensteiner Kapelle
Gedenkgottesdienst am Dienstag, 29. April, 17 Uhr

Am 20. April 2025 jährte sich zum 80. Mal die Besetzung der Stadt Schramberg durch Einheiten der 1. Französischen Armee. Eng verbunden ist damit auch ein kirchengeschichtlich wichtiges Ereignis: Die Erhebung der „Gottesmutter von Falkenstein“ durch den damaligen Kaplan Josef Hörner (1906 – 2005), einem streitbaren Verteidiger des christlichen Glaubens und der katholischen Kirche gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft, zur „Schutzherrin der Stadt Schramberg“ in der Falkensteiner Kapelle am 29. April 1945.
Schramberg. Die Marienweihe erfolgte als Zeichen des Dankes für ein Ende des Krieges in Schramberg, ohne Zerstörungen wie in Pforzheim oder in Freudenstadt. Den Feuerschein der dortigen Brände konnte man von Schramberg aus gut sehen.
Bereits im Jahr 1946 wurde zur Erinnerung an die Marienweihe in der Falkensteiner Kapelle eine kunstvolle Gedenktafel angebracht, die aber offenbar schon früh verloren gegangen ist. Mittlerweile konnte aber ein Bild gefunden werden, das Fotografenmeister Franz Kasenbacher (1898 – 1985) von ihr gemacht hat.
Neue Gedenktafel und Gedenkgottesdienst
Zum 80. Jahrestag der Marienweihe hat der Förderkreis Falkensteiner Kapelle im Museums- und Geschichtsverein Schramberg eine neue Gedenktafel anfertigen lassen, die am Dienstag, 29. April, 17 Uhr, in einem Gedenkgottesdienst mit Dekan und Stadtpfarrer Rüdiger Kocholl, Kirchenmusikdirektor Rudi Schäfer und Stadtarchivar und Museumsleiter Carsten Kohlmann M.A. eingeweiht wird.
Der Förderkreis lädt zu diesem Gedenkgottesdienst in Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren wie auch zur Fürbitte für den Frieden in unserer sorgenvollen Zeit ein.
