Rat beschließt Entwurf für Kommunale Wärmeplanung
Kritik an "Bürokratiemonster"
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Der Entwurf für den kommunalen Wärmeleitplan hat der Gemeinderat mehrheitlich gebilligt. Er wird nun offengelegt, sodass die Bürgerschaft und die berühmten Träger öffentlicher Belange dazu Stellung beziehen können.
Schramberg. Im Rat gab es noch eine kurze Diskussion zum Plan, den die Verwaltung zuvor schon ausführlich im Ausschuss für Umwelt und Technik vorgestellt hatte.
„Ich bin enttäuscht vom Ergebnis“, erklärte Stadträtin Barbara Kunst (CDU), „der Plan bringt nichts.“ Es handle sich um „ein Bürokratiemonster, mit dem man nichts anfangen kann.“ Kunst ist überzeugt, nur mit privaten Initiativen könne man im Wärmebereich etwas erreichen. Wenn sich mehrere Hausbesitzer zusammenschließen und gemeinsam etwas anfangen, dann könnten diese etwas bewegen.
Reinhard Günter (SPD-Buntspecht) bekannte, es sei zwar zäh, was in dem Plan drinstecke. Aber als Bestandsaufnahme fand er den Plan doch wichtig. Es sei kein großer Wurf, aber nun wisse man, was möglich und sinnvoll wäre – und was eben auch nicht. „Man kann sehen, wo kann man etwas anbieten.“ 17 Gemeinderäte stimmten für den Planentwurf, sieben dagegen und drei enthielten sich der Stimme.