Kinder sammeln Müll am Wegesrand

Schatzsuche der anderen Art in Tennenbronn

Konfetti von der Fasnet, Reste von Silvesterraketen, eine verrostete Metallfeder, Netze von Vogelfutter-Kugeln und jede Menge Zigarettenkippen: Das ist nur eine kleine Auswahl der „Schätze“, die die Kinder bei der Wald-Putzete in Tennenbronn im Wald und entlang von Wanderwegen fanden. Zur Aktion eingeladen hatten der Verein „Bürger für Bürger“ und der BUND Ortsverband Schramberg, wie Sarah Hujer berichtet:

Tennenbronn. Das Interesse an der Veranstaltung war groß, und so fanden sich am Freitag, 4. April, vierzig Kinder und neun Erwachsene hoch motiviert am Treffpunkt am Sportplatz ein. Zur Einführung führten die Veranstalterinnen den Kindern in einer Art Theaterstück vor, was sie gerade nicht machen sollen: Ein Picknick, bei dem jede Menge Müll in der Landschaft liegen bleibt.

Danach durften die Kinder raten, wie lange die achtlos zurückgelassenen Materialien brauchen, bis sie zersetzt sind: Vom Apfelbutzen (einige Wochen) über die Chipstüte (80 Jahre) und Dosen (200 Jahre) bis zum Glasgefäß (50.000 Jahre).

In drei Gruppen losgezogen

Dann durften die Kinder endlich selbst aktiv werden: In drei Gruppen zogen sie los, um dem Müll in der Landschaft zu Leibe zu rücken. Dabei waren sie bestens ausgerüstet mit Müllzangen und Arbeitshandschuhen, die dankenswerterweise von der Ortsverwaltung Tennenbronn und dem Metalacker-Team zur Verfügung gestellt wurden.

Die Kinder säuberten unter anderem ein Stück des Auerhahnweges in Richtung Eichbach, das Gelände rund um den Minigolf und das Ufer des Entenweihers. Mitunter waren die Kinder so eifrig, dass die Anwohner es gerade noch schafften, ihre Gartenhandschuhe, die sie am Rand eines Beetes abgelegt hatten, vor den Zangen der Kinder in Sicherheit zu bringen.

Schließlich trafen sich alle kleinen und großen Heferinnen und Helfer an der Feuerstelle am Entenweiher wieder, wo die „Beute“ zu einem beachtlichen Müllberg zusammengetragen wurde. Und weil alle Kinder so fleißig waren und sich für ihre Mitmenschen im Dorf eingesetzt hatten, hatten sie sich eine Belohnung verdient: Am Lagerfeuer konnten sie Marshmallows an Stöcken grillen, während sie sich gegenseitig von den verrücktesten Funden des Tages berichteten.




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