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    Coronavirus: Schramberger Ärzte appellieren: „Leute, tragt Mundschutz in der Öffentlichkeit“

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    Bisher sieht man noch kaum Menschen in unserer Region, die einen Mundschutz tragen. Was in Asien gang und gäbe ist, wird bei uns noch eher belächelt. Zu Unrecht, wie Dr. Jürgen Winter als Sprecher des Ärzteverbunds Schramberg schreibt: Man schütze dadurch andere vor einer Infektion mit den eignen Viren. Sein Appell im Wortlaut:

    Wir alle sind in der Pflicht, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Wir alle können dazu viel beitragen.

    Ohne Gegenmaßnahmen steckt jede infizierte Person etwa drei weitere Personen an. Damit sich die Epidemie langsamer ausbreitet, muss diese Verbreitung so weit wie möglich gesenkt werden. Denn je weniger Menschen gleichzeitig infiziert sind, desto besser für das Gesundheitssystem. Schon kleine Änderungen können eine große Wirkung entfalten.

    Deshalb ist die jetzt verordnete „soziale Distanzierung“, also die Beschränkung der Nähe zu anderen Menschen, auch in der Bekanntschaft und Verwandtschaft, so wichtig. Je weniger Menschen man trifft, desto weniger kann man angesteckt werden oder anstecken, bevor man die Krankheit merkt.

    Was aber auch noch ganz wichtig ist, und bisher in Deutschland viel zu wenig berücksichtigt und empfohlen wird, ist das Tragen von Mundschutzmasken beim Kontakt mit anderen Personen, zum Beispiel beim Einkaufen oder im Nahverkauf oder bei der Arbeit.

    Das Tragen von Mundschutzmasken in der Öffentlichkeit kann nach Ansicht des Virologen Christian Drosten durchaus sinnvoll sein. Zwar schützt man dadurch andere Menschen vor einer Infektion mit den eignen Viren, nicht aber sich selbst. Wenn aber jeder andere schützt, wird man auch selbst nicht mehr angesteckt.

    Natürlich wissen wir, dass es in ganz Europa und praktisch auf der ganzen Welt einen Mangel an diesen Masken gibt.

    Besser als nix, ein Buff vor dem Mund. Selfie: him

    Selbstgebastelte Masken oder auch ein Schal vor dem Gesicht haben aber denselben Effekt. Zudem können sie recycelt werden. Drosten rät dazu, falls die Stoffe das aushalten, sie bei 70 Grad Celsius in den Backofen zu legen, bis sie trocken sind. „Bei so einer Temperatur sterben auch Viren ab.“ Und Stoffmasken könne man ja auch durchaus waschen, erinnert der Virologe. Da reichten schon 60 Grad.

    Deshalb rufen wir dazu auf mit Mundschutz in die Öffentlichkeit zu gehen. Schützen Sie andere und damit auch sich selbst!

    Wir wünschen Ihnen, dass Sie gesund bleiben.“

     

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    4 Kommentare

    4 Kommentare
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    Patzelt B.
    Patzelt B.
    4 Jahre her

    Ich begrüße den Aufruf von Dr.Jürgen Winter in der Öffentlichkeit und beim Einkauf Mundschutz zu tragen. Meine persönliche Beobachtung beim Einkauf am Morgen des 27.03.2020 in einem großen Markt auf dem Sulgen entsprachen der Feststellung von Dr.Winter. Von den etwa 50 Kunden die sich im Markt aufhielten war ich der einzige der Mundschutz trug. Ich wünsche mir , daß viele diesen Aufruf der Schramberger Ärzteschaft lesen und sich über ihr eigenes Verhalten Gedanken machen. Dieser Aufruf
    sollte meiner Meinung nach auch im Schwarzwälder Bote veröffentlicht werden.

    Selbstdenkender
    Selbstdenkender
    4 Jahre her

    Zahlen beim RKI anschauen, rechnen, mit den letzten Jahren vergleichen und Kopf einschalten!
    Und nein, es kein neuer Killer-Virus!

    https://www.rs2.de/home/interview-mit-immunologe-und-toxikologe-prof-dr-stefan-hockertz/

    https://www.youtube.com/watch?v=0mlim_sQsRI

    Vielleicht helfen die Videos ja beim reanimieren des eigenen Gehirns.

    Rene
    Rene
    Antwort auf  Selbstdenkender
    4 Jahre her

    @Selbstdenkender:
    Die Aussagen von Prof. Hockertz sind Falschinformationen. Wie kann man nur ungeprüft solchen Mist verbreiten?? Und dann sich auch noch als „Selbstdenkender“ bezeichnen :-D
    https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/coronavirus-kolumne-abstand-kettenbriefe-100.html
    https://www.br.de/nachrichten/wissen/faktenfuchs-aussagen-des-immunologen-hockertz-im-faktencheck,RuR2d5c

    Strobl
    Strobl
    Antwort auf  Rene
    4 Jahre her

    Selbstdenkender hat völlig Recht, Sie sind es, der hier Falschinformationen verbreitet!
    Corona-Krise: Offener Brief an die Bundeskanzlerin von Prof. Sucharit Bhakdi https://www.youtube.com/watch?v=LsExPrHCHbw
    Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi, Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiolgie, leitete 22 Jahre das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Mainz. Er hat einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin geschrieben mit 5 Fragen, die nach sofortigen Antworten verlangen, um festzustellen, wie begründet die derzeitigen massiven Einschränkungen unserer Grundrechte sind. Das Video erläutert die Fragen und deren Hintergrund. Der ganze Brief im Wortlaut mit den Fragen, Hintergründen und Referenzen kann hier eingesehen werden: https://docdro.id/23IE5dj

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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