Volles Haus beim Tourismus-Infoabend im Rottweiler Kino

Rottweiler Tourismusinfoabend erfährt große Resonanz. Tourismus- und Stadtmarketing ermöglichen vielfältige Einblicke in anstehende Projekte.

Die Projekte Fußgänger-Hängebrücke und die Landesgartenschau 2028 werden die Stadt Rottweil in den nächsten Monaten und Jahren prägen. Um über die anstehenden Bauarbeiten und damit verbundenen Ideen zu informieren, hatte das Team der Städtischen Abteilung Tourismus- und Stadtmarketing unter Leitung von Ines Maier und Simone Strasser zum Tourismus-Infoabend eingeladen, und die Resonanz war groß, wie die Stadtverwaltung im Nachgang berichtet. Das Central Kino war voll.

„Film ab“, war die Einladung überschrieben. Und die Gäste strömten geradezu herbei, so dass sich vor dem Central Kino auf dem roten Teppich eine lange Warteschlange gebildet hatte. Kinochefin Yvonne Saier und ihr Team servierten den Gästen Getränke und Popcorn und mussten auch ordentlich nachstuhlen, um alle unterzubringen. Gespannt warteten die Gäste – Vertreter der touristischen Einrichtungen, Mitglieder des Gewerbe- und Handelsvereins, der Gastronomie und Hotellerie sowie die Gästeführer auf die Informationen über die Entwicklungen in Rottweil.

Nicht nur durch den Bau der Fußgänger-Hängebrücke „NECKAR LINE“, sondern auch durch die Landesgartenschau im Jahr 2028 wird die Zahl der Touristen in der Stadt weiter steigen – eine Entwicklung, die allen Beteiligten zugutekommt. „Deshalb ist das Zusammenwirken aller auch so wichtig, denn sie alle sind die Leistungsträger des Tourismus“, machte Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf deutlich und dankte für das große Interesse. „Ich bin überwältigt von dem großen Zulauf“, betonte er. Der Tourismusabend sei eine Veranstaltung von Rottweilern für Rottweiler, denn der Tourismus treffe ganz viele Bereiche. Rottweil ist beliebt, das zeigt auch die Statistik: Im Jahr 2023 wurden 75.000 Übernachtungen verzeichnet. „Die tatsächlichen Übernachtungszahlen liegen allerdings deutlich höher, da das statistische Landesamt erst Betriebe ab einer Bettenanzahl von zehn Betten erfasst, Ferienwohnungen werden hier nicht mit eingerechnet“, erklärt Simone Strasser vom Tourismus- und Stadtmarketing. „Zudem haben 22.566 Personen an den Stadt- und Angebotsführungen teilgenommen“, ergänzt ihre Kollegin Ines Maier.

Foto: Robert Hak

OB Ruf nahm das Publikum mit auf eine virtuelle Reise über das Landesgartenschaugelände, erläuterte die Planungen und die anstehenden Maßnahmen. Dabei wurden die neuen Wegeverbindungen vorgestellt, das Gelände der Hauptbühne beim Alten Gaswerk, die Planungen für die ENRW-Gebäude, aber auch die Pläne im Bereich des Oberen Stadtgrabens und beim Musikpavillon. Er machte deutlich, dass die Landesgartenschau für die Rottweiler keineswegs nur die Zeit von April bis Oktober 2028 umfasse, sondern, „alles, was nach Oktober 2028 für uns als Mehrwert bleibt“.

Ein großer Wurf sei der Stadt mit dem Alten Spital gelungen, wo demnächst die Umbauarbeiten für das geplante Hotel mit Gastronomie beginnen. Der Bau zwischen den Gebäuden St. Anna und St. Vinzenz werde in den nächsten Wochen zurückgebaut, so dass es dann eine neue Zugangssituation zum Gartenschaugelände gebe. Der Ausblick von diesem Punkt sei phänomenal. „Uns ist es ein sehr großes Anliegen, dass jeder Landesgartenschaubesucher die Innenstadt besucht“, so Dr. Ruf. Deswegen gebe es sogenannte Landesgartenschau-Inseln in der Innenstadt, beispielsweise das Museumsgärtle, den Kameralamtsgarten, den Bereich um den Hochturm und einige mehr. „Lassen sie uns gemeinsam diese Chance nutzen. Machen Sie die Landesgartenschau zu Ihrem Projekt“, lud der OB ein, bevor es hieß: „Film ab“. 

Der neue Kurzfilm „Brücken“, der unlängst unter der Regie von Marie Hak im „Goldenen Apfel“ gedreht worden war, als Fortsetzung des Films zum „Jahr der Türme“ aus dem Jahr 2017, war ein weiteres Highlight des Abends. Diesmal standen neben aktueller Stadtentwicklungsthemen die Brücken im Mittelpunkt. Die Botschaft: „Brücken sind sauwichtig“ – und das nicht nur im wörtlichen, sondern auch im übertragenen Sinn als Verbindung zwischen Menschen. Mit dabei bekannte Gesichter wie der Schauspieler Bernd Tauber, Anne Hecht, Melanie Rasp, Stephan Drobny, Jürgen Knubben, Raimund Selinka, Helmut Kleiter, Monika Haunstetter und weitere. Auch Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf undNECKARLINE-Bauherr Günter Eberhardt spielen eine Rolle im Film. Das Publikum der „Weltpremiere“ war begeistert. Der Film läuft seit der Premiere jeden Abend vor den Hauptvorstellungen exklusiv im Kino. Im Anschluss soll er auch ab 11. April bei Youtube auf dem Kanal der Stadt Rottweil zu sehen sein.

Später informierte Roland Haag, der Projektleiter der „NECKAR LINE“, über die Hängebrücke. Noch seien zwar die Archäologen im Bockshof am Werk und untersuchen den Untergrund, doch auf der anderen Neckarseite werde bereits jetzt mit den Baumaßnahmen für die Brücke gestartet. „Es hat lange gedauert. Wir haben viel geplant und viel umgeplant“, sagte Haag. Dafür werde die Brücke jetzt ohne Stützpfeiler auskommen. Diese Planung sei eine große Herausforderung gewesen. 606 Meter lang wird die Brücke sein und man rechne mit 100.000 zusätzlichen Touristen pro Jahr, ließ er wissen. „Wir bringen die Besucher direkt in die Innenstadt“, sagte Haag. Haag rechnet mit einer Bauzeit von zwölf Monaten, „Dann ist zunächst ist ein Probelauf, ein sogenannte Soft-opening geplant. Im Frühjahr 2026 soll die Brücke dann komplett nutzbar sein und eingeweiht werden“, versprach er abschließend.

Die Abteilung Tourismus- und Stadtmarketing verabschiedete die Gäste im Kino nicht, ohne ihnen vorab mit einem kurzen Clip einen Vorgeschmack auf die kommenden „Glanzlichter“ zu geben – vom Jazzfest bis zum Weihnachtsmarkt ist einiges geboten. Rottweiler Bürgerinnen und Bürger sowie Besucher dürfen sich auf viele stimmungsvolle Veranstaltungen freuen. Im Anschluss machten sich die Teilnehmer auf zum „Glanzlichter-Walk“, der zur nächsten Location in die Markthalle führte. Entlang der Hochbrücktorstraße wiesen sternförmige Bodenaufkleber mit Veranstaltungshighlights den Weg. Zusätzlich sorgten Luftballons in Sternform für festliche Atmosphäre. Wer den Weg nicht zu Fuß zurücklegen wollte, konnte ganz bequem mit dem „Pendler“ zur Markthalle fahren.

Was wäre ein Tourismusinfoabend ohne einen anschließenden Austausch? Hierzu waren die Gäste im Anschluss in die Markthalle eingeladen, wo Andreas Häfner vom „Sinneskontor“ und Jeanette Völker vom „Potpourri“ sie mit kulinarischen Leckerbissen, erlesenen Weinen und Getränken verwöhnte. Die Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen, wurde rege genutzt. Hierzu trugen auch Informationsstände der Landesgartenschau gGmbH, der Industrie- und Handelskammer (IHK), des Landratsamtes, der Tourist-Information, der DreiWeltenCard, sowie der LEADER-Geschäftsstelle bei. Und so ist die Vorfreude auf den nächsten Tourismusinfoabend bereits groß.

INFO: Weitere Infos zum Tourismusangebot der Stadt Rottweil unter www.tourismus-rottweil.de. Den Film gibt es auf Youtube dann ab dem 11. April auf dem Youtube-Kanal der Stadt Rottweil.




Pressemitteilung (pm)

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