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    Rottweiler OB appelliert an Narren und Zuschauer: „Bleiben Sie zuhause“

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    Nach spontanen Narrensprüngen am Montag und Dienstagmorgen appelliert Rottweils Oberbürgermeister Ralf Broß an die Menschen, vernünftig zu sein und zuhause zu bleiben. Das Verhalten der uneinsichtigen Narren bringe Rottweils Fasnet in Misskredit. Heute ab 14 Uhr würde an einer normalen Fastnacht der dritte der drei Narrensprünge stattfinden.

    Broß hält in seiner Stellungnahme fest, dass „wie viele Fasnetsveranstaltungen auch der historische Narrensprung in Rottweil durch die Narrenzunft abgesagt“ worden sei. „Er hat auch nicht stattgefunden“, so der OB. „Wir haben im Vorfeld – so wie Narrenzunft und Polizei – mehrfache und deutliche Appelle an die Narren und die Öffentlichkeit gerichtet, aufgrund der Corona-Pandemie zu Hause zu bleiben“, erklärt das Stadtoberhaupt in einer am frühen Dienstagmittag versandten Pressemitteilung.

    Weiter schreibt Broß: „Fast alle Narren und Zuschauer haben sich vernünftig gezeigt und sich daran gehalten. Dafür mein herzliches Dankeschön.“ Zuletzt habe die Stadtverwaltung am Freitag seine Videobotschaft mit dem Hinweis auf www.fasnetdahoim.de veröffentlicht, einem Alternativangebot im Internet, das von rund 10.000 Zuschauern wahrgenommen worden sei und damit laut Broß „auf eine sehr große und positive Resonanz stieß“. Ausdrücklich bedankt sich der OB bei allen Mitwirkenden und Unterstützern.

    „Bedauerlich ist“, so Rottweils OB weiter, „dass eine Ansammlung von Uneinsichtigen dem Ansehen der Rottweiler Fasnet geschadet und sie in Misskredit gebracht hat.“ Dieses Verhalten sei „angesichts der Gefahr durch Corona ganz einfach falsch“. Es bleibe ihm und vielen Rottweilerinnen und Rottweilern nur „völliges Unverständnis“ übrig angesichts einer „Pandemie mit vielen Kranken und Toten“.

    Broß stellt nochmals klar: „Der Narrensprung für heute Nachmittag bleibt ebenfalls abgesagt.“

    Abschließend appelliert er nochmals: „Seien Sie vernünftig und bleiben Sie zu Hause.“

    Im Netz erwartet genau das eine offenkundige Mehrheit von den Rottweilern heute. Viele halten die stattgefundenen wilden Narrensprünge für einen Schlag ins Gesicht all derer, die den Vorgaben gemäß zuhause bleiben und die von der Corona-Pandemie und ihren Folgen, in welcher Weise auch immer, betroffen sind.

    Ungeachtet dessen haben am Dienstagmorgen erneut ein paar vereinzelte Narren den Sprung in der Oberen Hauptstraße gewagt – beobachtet allerdings von Polizei und Ordnungsamt. Auch am Nachmittag werde die Ordnungskräfte in der Innenstadt erwartet.

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    7 Kommentare

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    Inge Knecht
    3 Jahre her

    Was sich am Fasnetmontag und – Dienstag in der Rottweiler Innenstadt abgespielt hat, fand ich nicht gut und würdelos! Wenn ich sehe, wie ein paar Narren zwischen sogenannten Zuschauern daherlatschen, tut es mir weh. Haben die keinen Stolz ?
    Viele Menschen leiden und trauern in diesen Tagen, da ist Solìdarität angesagt.
    Ich war eine leidenschaftliche aktive Rottweiler Närrin, habe aus persönlichen Gründen mit der Fasnet abgeschlossen. Die glückseligen Tage für Rottweil kommen sicher wieder! Einmaliger Kommentar !

    Daniela D.
    Daniela D.
    3 Jahre her

    Zum Glück haben wir ja registrierte Plaketten ! ?
    Allen zur Freud & niemand zu Leid .
    Hoffe die Zunft hat dran gedacht , und sich die
    Egoisten aufgeschrieben !
    Wäre ein Fall für’s Narrengericht ???

    Daniela Dargel
    Daniela Dargel
    3 Jahre her

    Zum Glück haben wir ja registrierte Plaketten ! ?
    Allen zur Freud & niemand zu Leid .
    Hoffe die Zunft hat dran gedacht , und sich die
    Egoisten aufgeschrieben !
    Wäre ein Fall für’s Narrengericht ???

    Schuttigbiss
    Schuttigbiss
    3 Jahre her

    @Banholzer … man braucht nur nach 21:00 einen trifftigen Grund. Und selbst diese Verordnung dürfte vor Gericht nicht standhalten!

    Schuttigbiss
    Schuttigbiss
    3 Jahre her

    Sehr geehrter Herr Broß finden Sie es nicht pbertrieben indem Sie sagen die Handvoll Narren hätten der Fasnet geschadet. Im pbrigen unsinnige Tote gibt es jedes Jahr und Sie gerade waren nicht für den Erhalt des Krankenhaus Schramberg.

    Sabine
    Sabine
    3 Jahre her

    So sehr ich die Fasnet vermisse, so fest glaube ich daran, dass wir dieses Jahr verzichten nüssen, um gesund zu bleiben und im nächsten Jahr dann eine umso glückseligere zu erleben!
    Huhuhu!

    Luis Banholzer
    Luis Banholzer
    3 Jahre her

    Ach, das OB-Männle Broß… der lebt noch?

    Kommt am Dienstag Mittag mal hinter seinem warmen Ofen hervor, wenn die Fasnet ohnehin schon das Ende einläutet. Wow, das wirkt wie eine total knackige Ansage, so hinterher mit dem erhobenen Zeigefinger. Du du du. Da hat sein Redenschreiber sicher lange hirnen müssen.

    Was genau haben die Narren denn nun falsch gemacht? Aus triftigen Gründen darf man raus, Fasnet ist einer. Hilfsweise ist es Spazierengehen/Sport. Der Abstand wurde ebenso eingehalten. Und die Med.-Maskenpflicht wurde von den Polizei-Bereitschafts-Bubis ja genauestens überprüft. Letztlich hat deshalb im Ergebnis ja auch keinerlei Verbot und keine Auflösung stattgefunden. Auch nicht durch die OB-eigenen Ordnungsämtler, die aus dem Rathausfenster ja alles grinsend beobachtet haben.

    Illegale Narrensprünge – LOL! Man muss halt empört tun, weil es dazu gehört und der Wind gedreht hat. Schwach, OB-Männle, schwach.

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    Broß hält in seiner Stellungnahme fest, dass „wie viele Fasnetsveranstaltungen auch der historische Narrensprung in Rottweil durch die Narrenzunft abgesagt“ worden sei. „Er hat auch nicht stattgefunden“, so der OB. „Wir haben im Vorfeld – so wie Narrenzunft und Polizei – mehrfache und deutliche Appelle an die Narren und die Öffentlichkeit gerichtet, aufgrund der Corona-Pandemie zu Hause zu bleiben“, erklärt das Stadtoberhaupt in einer am frühen Dienstagmittag versandten Pressemitteilung.

    Weiter schreibt Broß: „Fast alle Narren und Zuschauer haben sich vernünftig gezeigt und sich daran gehalten. Dafür mein herzliches Dankeschön.“ Zuletzt habe die Stadtverwaltung am Freitag seine Videobotschaft mit dem Hinweis auf www.fasnetdahoim.de veröffentlicht, einem Alternativangebot im Internet, das von rund 10.000 Zuschauern wahrgenommen worden sei und damit laut Broß „auf eine sehr große und positive Resonanz stieß“. Ausdrücklich bedankt sich der OB bei allen Mitwirkenden und Unterstützern.

    „Bedauerlich ist“, so Rottweils OB weiter, „dass eine Ansammlung von Uneinsichtigen dem Ansehen der Rottweiler Fasnet geschadet und sie in Misskredit gebracht hat.“ Dieses Verhalten sei „angesichts der Gefahr durch Corona ganz einfach falsch“. Es bleibe ihm und vielen Rottweilerinnen und Rottweilern nur „völliges Unverständnis“ übrig angesichts einer „Pandemie mit vielen Kranken und Toten“.

    Broß stellt nochmals klar: „Der Narrensprung für heute Nachmittag bleibt ebenfalls abgesagt.“

    Abschließend appelliert er nochmals: „Seien Sie vernünftig und bleiben Sie zu Hause.“

    Im Netz erwartet genau das eine offenkundige Mehrheit von den Rottweilern heute. Viele halten die stattgefundenen wilden Narrensprünge für einen Schlag ins Gesicht all derer, die den Vorgaben gemäß zuhause bleiben und die von der Corona-Pandemie und ihren Folgen, in welcher Weise auch immer, betroffen sind.

    Ungeachtet dessen haben am Dienstagmorgen erneut ein paar vereinzelte Narren den Sprung in der Oberen Hauptstraße gewagt – beobachtet allerdings von Polizei und Ordnungsamt. Auch am Nachmittag werde die Ordnungskräfte in der Innenstadt erwartet.

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