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    Corona-Protest der Ärzte: fünf schweigen, einer nicht

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     „Geringer Nutzen und noch unklare Risiken durch die COVID-Impfungen.“  Unter diesem Betreff haben fast 400 Ärztinnen und Ärzte einen Brief an die Abgeordneten des Bundestags und an Bundeskanzler Olaf Scholz geschrieben, den sie auch öffentlich gemacht haben. Unter den Unterzeichnern sind sechs Ärzte aus der Region. Die NRWZ versuchte, mit ihnen Kontakt aufzunehmen – nur einer will sich zu seinen Intentionen äußern. Dieser tut es dafür ausführlich.

    Christian Berus ist Facharzt Anästhesie am Oberndorfer Krankenhaus. „Noch“, fügt er im Gespräch mit der NRWZ an, denn er habe auf Ende März 2022 gekündigt. „Ich kann und will die aktuellen Corona-Maßnahmen nicht mehr mittragen“, sagt Berus. Er verweist darauf, dass er Familienvater sei und somit in eine ungewisse Zukunft gehe. „Bewusst“, wie er betont. Auch erwähnt er, dass er neben seiner Tätigkeit als Anästhesist als Notarzt arbeite, in seiner Heimatregion. Er wisse, wovon er spreche, wenn er über die Corona-Pandemie rede. Er erlebe ihre Auswirkungen. Und er sei beileibe kein Leugner.

    Kritik an der Impfpflicht, nicht an der Impfung

    Aber er sei COVID-Impfkritiker. Nicht einfach Impfkritiker, „dieser Begriff ist irreführend, da weder der Verein noch einzelne Ärzte kritisch gegenüber Impfungen sind. Es geht in dem Anliegen explizit um die Corona-Impfungen und deren positiven und negativen Auswirkungen.“ Mit „Verein“ meint Berus den Verbund „Ärzte stehen auf“, der seit Monaten gegen die Corona-Maßnahmen mobil macht und der den Brief an Bundeskanzler Scholz und an die Bundestagsabgeordneten aufgesetzt hat.

    „Impfungen vor allem für Risikogruppen halte ich für durchaus sinnvoll“, so Berus, „sofern uns keine Alternativen vorliegen.“ Die WHO allerdings erkläre aktuell bereits, dass Boosterkampagnen nur die Pandemie verlängerten.

    Übrigens: Berus selbst ist geimpft, „zweimal Biontech“, wie er der NRWZ sagt. Viele der kritischen Ärzte seien ebenfalls gegen COVID-19 geimpft. „Aber eine alle drei Monate stattfindende Dauerimpfung kann keinesfalls der Ausweg sein. Impfungen für alle sind in meinen Augen lediglich grundlegend falsch und das zeigt uns der Blick auf die Landkarte in Verbindung mit Impfquoten und Inzidenzen“, so der Anästhesist.

    https://www.nrwz.de/region-rottweil/impfkritiker-schreiben-brief-an-bundeskanzler-aerzte-aus-region-beteiligt/332220

    Fachfremd?

    Dem Verbund wird vorgeworfen, er vertrete eine Minderheitenmeinung. Auch dagegen wendet sich Berus: „Es handelt sich nicht um eine Minderheitenmeinung – um das zu beurteilen, müsste man erst einmal allen Ärzten des Landes zumindest anonym die Möglichkeit geben, eine Meinung
    abzugeben -, es handelt sich um Ärzte, die in dieser schwierigen Zeit ihr Wort erheben und auch die Konsequenzen bereit sind zu tragen. Wir sehen aktuell auch in Österreich zunehmende Ärzte, die ihre Stimme erheben.“

    Auch hatte die NRWZ in ihrem Beitrag über den Brief erwähnt, dass unter dem Dach „Ärzte stehen auf“ eher Ärzte aus fachfremden Disziplinen versammelten. „Diese Aussage ist ebenfalls irreführend“, so Berus, suggeriere das doch, „wir hätten keine Fachkenntnis“. Seine Gegenfrage wäre dann: RKI-Chef Lothar Wieder ist Veterinärmediziner, Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist ebenso wie die Verbunds-Ärzte Humanmediziner und eben kein Epidemiologe, Christian Drosten ist als einziger Virologe – aber eben auch kein Epidemiologe. „Welche Expertise haben also diese Kollegen im Vergleich zu uns oder welche sollte uns da genau fehlen?“, fragt Berus.

    Fünf schweigen, einer antwortet

    Der Oberndorfer Anästhesist hatte sich bei der NRWZ nach deren Veröffentlichung des Textes über den Brief der Ärzte gegen die COVID-Impfungen gemeldet. Ihn hatte die NRWZ im Gegensatz zu den anderen fünf Unterzeichnern des Briefs, die aus der Region Rottweil kommen, nicht um die Beantwortung von Fragen dazu gebeten. Berus wollte diese im Gegensatz zu den kontaktierten Ärzten aber beantworten. Der angeschriebene Zahnarzt, die Betreiber einer Fridinger Praxis, die Heilpraktikerin und die Therapeutin schweigen bis heute.

    Nicht so Berus. Ihn konnten wir interviewen:

    NRWZ: Herr Berus, haben sie das Schreiben unterzeichnet, ist es auch in ihrem Namen verfasst?

    Christian Berus: Ja, ich habe das Schreiben unterzeichnet, es ist folglich in meiner vollsten Zustimmung geschrieben und somit in meinem Namen verfasst. Jeder der Unterzeichner bekommt den Brief vorab als Vorlage zur Bearbeitung und hat ausreichend Zeit, sich mit den Inhalten zu beschäftigen.

    Wie kam es zu Ihrer Beteiligung?

    Aufgrund der enormen Diskrepanz zwischen wissenschaftlichen Ergebnissen (im Brief dokumentiert) und mathematischen Hochrechnungen seitens der „Experten“ der Regierung, die so nie eintraten, in Verbindung mit den aktuellen massiven Spaltungen der Gesellschaft, in der ich eine große Gefahr sehe und die behaftet ist mit einer Reihe von Unwahrheiten bzgl. der gewählten Therapie der Regierung (Impfen, Impfen, Impfen).

    Das Ergebnis sehen wir aktuell. Wir haben eine enorm hohe Impfquote von über 70 %, wir haben über 30 % bereits geboostert, wir haben massive Einschränkungen, Lockdowns, Schulschließungen und stehen vor dem gleichen Ergebnis, wie zu Beginn der Pandemie. Bitte entnehmen sie weitere Gründe der Stellungnahme meines Vereins „Ärzte für Individuelle Impfentscheidung“ sowie des in Kürze kommenden zweiten Briefes der „Ärzte stehen auf“ (den die NRWZ nach Erscheinen hier verlinken wird, Anm. der Red.).

    Auch jetzt über die Feiertage häufen sich die Meldungen/Studien über Omikron sowie die Wirksamkeit des Booster (Studie Dänemark sowie England). Diese Studien belegen noch einmal eindrücklich den fehlenden wissenschaftlichen Hintergrund einer Pflichtimpfung.

    Stehen sie hinter dem kompletten Inhalt des Briefes?

    Ja ich stehe natürlich zu 100 % hinter dem Brief, da ich selbst Arzt bin. Handeln nach/in evidenzbasierter/n Daten/Sicht ist für mich entscheidend. Exakt dies fehlt mir in den aktuellen politischen Entscheidungen.

    Ihr Fachgebiet ist nicht die Virologie. Wie ist ihre fachliche Beteiligung an dem Schreiben zu sehen, genauer gesagt, welchen Teil des Briefes unterstützen sie aus ihrer täglichen Arbeit?

    Nun, diese Frage ist interessant. Ich gehe dabei sehr gern einmal die fachliche Expertise der deutschen Regierung bzw. deren Berater durch: Jens Spahn: Bankkaufmann/Bachelor of Arts; Christian Drosten: Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie (als einziger eine wirklich fachlich fundierte Ausbildung mit wirtschaftlicher Infiltration im Verlauf, rudert aktuell wieder zurück ins einen Aussagen; Karl Lauterbach: Humanmediziner, Master of Public Health, kein Epidemiologe, kein Virologe; Marcus Söder: studierte Rechtswissenschaften, Dr. jur. All diese Menschen lenken ein ganzes Land in seinem Schicksal (Ausnahme Drosten) ohne jegliche Fachexpertise, welche die eines jeden normalen Mediziners übersteigen würde.

    Als Arzt und Facharzt für Anästhesiologie sind mir durchaus Infektionswege bekannt sowie Grundlagen epidemiologischen Wissens. Ich unterstütze jeden einzelnen Teil des Briefes da dieser auf echten, real durchgeführten Studien beruht sowie auf Ergebnissen der in den letzten Monaten stattgefundenen diversen Untersuchungen in verschiedenen Ländern und auch Kontinenten.

    Die massiven Einschränkungen unseres Lebens sowie die Einschränkungen unserer Grundrechte beruhen größtenteils auf mathematischen Hochrechnungen, welche in der Vergangenheit immer falsch lagen. Die Folgeschäden/Kollateralschäden allein überwiegen in meinen Augen – wir sehen es bei unseren Kindern.

    Wir haben bis zum heutigen Zeitpunkt den Opfern der Impfkampagne kein Gesicht gegeben. Laut den Daten, die uns vorliegen und die auch im Antrag des EU-Hilfsfonds für Impfschäden bereits verankert sind, liegen wir bei über einer Million Komplikationen, über 75.000 schwerwiegende neurologische Störungen und über 5000 Todesfälle. Die Zahlen dürften mittlerweile höher liegen, in Anbetracht der nicht gemeldeten noch viel höher und genau dies erlebe ich auch in meinem Alltag.

    Erkrankungen im Anschluss an die Impfung werden oftmals nicht ausreichend untersucht oder als ‚wäre auch so passiert‘ deklariert. Wir müssen damit aufhören und in allen Punkten schonungslos ehrlich aufzeigen, was passiert. Schwere COVID-Verläufe sind tragisch und nur sehr schwer für uns alle zu ertragen, gleiches gilt aber auch für die oftmals schwerwiegenden Komplikationen. Wir müssen hinsehen und offen darüber kommunizieren dürfen. Doch genau hier erleben wir gerade tiefe Einschnitte. 

    Hinweis: Herr Berus nennt einige Quellen für seine Aussagen. Diese übermitteln wir gerne auf Nachfrage an redaktion@nrwz.de

    Anmerkung des Autors: Hier hat ein Kollege zwischenzeitlich einen Absatz eingefügt, unabgesprochen. Dieser Absatz wurde entfernt. Er findet sich in den Kommentaren wieder, wo er hingehört.

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    Dr. med. Heiko Gertsch
    Dr. med. Heiko Gertsch
    2 Jahre her

    Es gibt einfach ein paar Zeitgenossen, denen sind 78 mögliche bis wahrscheinliche Verstorbene an der Covid-19 Impfung, die das Paul Ehrlich Institut für Deutschland vom Beginn der Impfung bis zum 30.11.21 vermeldet, einfach viel zu wenig. Solch ein niedrige Zahl (für mich ist jeder ein Mensch einer zuviel, der leider verstorben ist) passt einfach nicht in deren politisch motiviertes, idiologisches und dogmatisches Weltbild. Deshalb werden jetzt wiederholt die beim PEI gemeldeten Verdachtsfälle (1919) als tatsächlich an der Impfung verstorbene einfach umgedeutet. Das ist absolut unseriös, unwissenschaftlich und unredlich. Frau Jutta Welsch hält 5000 „Impftote“ in Europa „für realistisch“ – das ist schon ein Top-wissenschaftliches Kriterium. Die an Covid-19 verstorbenen werden von Ihr und Anderen aus der gleichen Ideologischen Gesinnung heraus dann aber angezweifelt und heruntergerechet (Stand 01.01.22 bei „Worldometer“: 5,455 Millionen weltweit und 1,529 Millionen in Europa). Der letzte und aktuelle PEI-Bericht, auf den wir uns alle in diesem Forum beziehen, stammt tatsächlich vom 23.12.21 und nicht vom 23.11.21 – da ist mir ein Fehler unterlaufen, den ich auch gerne zugeben kann. Die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum vom Impfbeginn bis zum 30,11.21 – es ändert aber nichts an den Fakten.
    Das Zuordnen von Erkranken oder Versterben im Zusammenhang mit der Impfung ist hochkomplex. Erleidet ein Mensch eine Woche nach der Impfung z.B. einen Herzinfarkt, und will man dieses Ereignis der Impfung zuschreiben müsste die Infarktrate im Vergleich zu den Vorjahren bei 150 Millionen Impfdosen in Deutschland signifikant gestiegen sein – ist sie aber mitnichten. Für die Sinunsvenenthrombose bei jungen Frauen ist die Anzahl seit Beginn der Impfung leider signifikant angestiegen – also ein Zusammenhang mit der Impfung (praktisch ausschließlich bei den Vektor-Impfstoffen von AstraZeneca und Johson & Johnson) ist wahrscheinlich und wird vom PEI auch so ausgewiesen. Ich bleibe bei überprüfbaren Fakten – alles andere ist Kaffeesatzleserei und Schwurblerei.

    Kristin
    Kristin
    2 Jahre her

    Ich selbst bin betroffen von einem Impfschaden und seit 8 Monaten krank.. Ich bin eine von wenigen Betroffenen, die durch ihren Hausarzt Unterstützung bekommen hat. Allerdings habe ich beim Neurologen und bei der Vertretung meines Hausarztes sehr schlimme Erfahrungen gemacht. Ich wurde auslacht, mir wurde gesagt, erniedrigt und weggeschickt.
    Das erlebe ich auch um Alltag. Ich habe mich in der ambulanten Reha nicht getraut, zu sagen das ich wegen eines Impfschadens dort bin. Die Reaktion darauf war schlimm für mich.
    Wir bekommen keinerlei Unterstützung vom Staat, selbst das PEI hat sich nicht zurück gemeldet, obwohl mein Hausarzt 3 mal nachgefragt hat.
    Auch die Ärzte haben keinerlei Ahnung, wie sie mir helfen können. Ich musste eine Vielzahl von Medikamenten testen, außer Nebenwirkungen gab es kaum Verbesserung.
    Alle relevanten Stellen haben eine Auflistung einer Vielzahl von Betroffenen, mit allen Befunden und Symptomen erhalten. Sie wissen von uns, es passiert aber nicht.

    Lia
    Lia
    2 Jahre her

    Ja Nebenwirkungen sind sehr selten. Ja, die Impfung ist wirksam und schützt viele vor schweren Verläufen, das muss ich als Medizinstudentin klar anerkennen.
    Aber hat irgendjemand (v.a. jene Ärzte, die uns vehement verleugnen, nicht ernst nehmen, uns keine Hilfe zukommen lassen) eine Ahnung, wie schlimm das Leben ist, wenn man eine Nebenwirkung hatte und zu wenig ernst genommen wird, um Hilfe zu bekommen? Ich bin massiv enttäuscht von dem System, in dem ich selbst arbeite.
    Eine Woche nach der 1. Pfizerimpfung bekam ich aus dem Nichts massive Tachykardien und Kreislaufprobleme, POTS (vorher Ruhepuls 52 und 6x die Woche Sport) sowie tägliche Kopfschmerzen, die leider bis heute Monate später anhalten. Es gibt bereits Studien zu Einzelfällen mit diesen Nebenwirkungen. Aber ernst genommen werden sie nicht. Dass ich mein Studium pausieren muss, interessiert Im Krankenhaus keinen, da wurde mir nur gesagt solche Beschwerden kämen von zu wenig Sport (hach süße Ironie), denn Nebenwirkungen gibt es keine. Solange die Pandemie nicht besser im Griff ist und man auch den letzten vehementen Impfgegner überzeugt hat, darf es wohl keine geben. Aber das geht auf Kosten von uns Patientinnen. Ja wir sind wenige, aber wir verdienen genauso eine akkurate Behandlung, auch wenn unsere Symptome in Zusammenhang mit einer Impfung stehen sollten.

    Tim
    Tim
    2 Jahre her

    
    Sehr geehrte Damen & Herren,

    in diesem Kommentar möchte ich Ihnen gerne meine Gesundheitlichen Beschwerden nach Impfung Schildern. Einiges wurde mittlerweile auch schon von Ärzten Diagnostiziert und liegt schriftlich vor. Für die anderen Symptome & Beschwerden gibt es noch keine Diagnostik ähnlich Long Covid / CFS.

    Zu mir: Ich bin 30 Jahre alt, war Leistungssportler mit dazugehörigen Gesundheits-Checks, trinken/rauche nicht und habe auch sonst keinerlei Vorerkrankungen.

    Ich möchte betonen, dass ich die Impfung generell befürwortete und bereits Anfang Mai 2021 dafür gekämpft habe, meine Impftermine zu erhalten. Zum damaligen Zeitpunkt war das als 30 jähriger nicht so einfach wie heute und ich war sehr erleichtert als ich diese dann sicher reserviert hatte.

    Ich versuche mich in diesem Text kurz zu halten und gehe nichts ins Detail, um keine 10 Seiten Fließtext zu produzieren.

    Impfung 1. 15.05.2021
    1-3 Tage „normale Impfnebenwirkungen“

    Impfung 2. 26.06.2021
    3 Tage ging es mir als hätte ich eine starke Grippe. Die Symptome liesen dann etwas nach aber es stellten sich dafür neue Symptome ein:
    – Schwindel
    – Benommenheit/surreale Wahrnehmung/Sehstörung
    – Wortfindungsstörungen/ Vergesslichkeit
    – Kribbeln & Zucken in Armen & Beinen / Taube Finger
    – Herzrasen (POTS), Herzstolpern & innere Unruhe
    – Kopfschmerzen & Gelenkschmerzen
    – extreme Abgeschlagenheit/Fatique
    – Tinnitus/Rauschen im Kopf
    Bis heute halten diese Symptome an.

    Gesicherte Diagnosen auf eigene Kosten, da Ärzte es nicht für notwendig hielten es zu checken, es würde nichts dabei raus kommen. War aber leider anders:

    – Autoimmunantikörper ( wohl Herzschädigend) analog zu Long/Post Covid Patienten. (Infektion hatte ich nachweislich keine, auch das habe ich mittels eines speziellen Antikörpertest mehrfach überprüft (Nucleocapsit-Test)).
    – POTS – Herz fängst im Stehen an zu rasen (Puls steigt bis 160/170. (Krankenhaus Leonberg)
    – Herzmuskelentzündung (MRT Ergebnis – Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart)

    Ich bin seit nun 6 Monaten Arbeitsunfähig und erhalte wenig bis keine Behandlung. Mein Alltag besteht auch liegen und hoffen das es eines Tages wieder besser wird, wobei ich Ihnen sagen muss das nicht mehr sehr viel Hoffnung geblieben ist nach 6 Monaten. Ich versuche mich immer wieder selbst hoch zu ziehen und nicht aufzugeben, muss aber jedes Mal lernen, dass mein Körper einfach nicht mehr kann. Langsame Spaziergänge kann ich maximal 1km absolvieren.
    Als ich es erzwingen wollte (zwei mal) bin ich zusammengebrochen und musste vor Ort mit dem Rettungswagen abgeholt und versorgt werden.

    Ich wünsche mir so sehr, dass sich ein Arzt findet der sich meiner annimmt und mir helfen kann.

    Bitte bleiben Sie Gesund!
    Mit freundlichen Grüßen

    Martin
    Martin
    Antwort auf  Tim
    2 Jahre her

    Ich habe gehört (nicht verifiziert), dass es in Ulm eine Spezialklinik für Long Covid (Long Vakzin?) gibt, vielleicht eine Option für Sie. Wünsche gute Besserung!

    Anna Sommer
    Anna Sommer
    2 Jahre her

    Danke an Herrn Berus.

    Marion
    Marion
    2 Jahre her

    Endlich ein Arzt, der auch die durch Impfung Erkrankten sieht!
    Bislang bin ich nur durch die Hölle gegangen und wurde abgetan mit meinen Beschwerden nach der Impfung. Hoffentlich ändert sich dies endlich einmal!
    Ich habe mich um die Impfung im April extrem bemüht und saß Tag und Nacht am Computer um einen der damals begehrten Impftermine zu ergattern.
    Die erste Spritze bekam ich im April und die zweite im Juni. Ich bin also noch vollständig geimpft und gehöre nicht zu den Impfgegnern, wobei ich mich nach meinen Nebenwirkungen gegen den Booster entschieden habe.
    Hier meine Geschichte:
    – Vorerkrankung Hashimoto
    2. Moderna Impfung Juni 21
    Symptombeginn innerhalb 24 Stunden nach Impfung
    Symptome:
    Extremer Schwindel, Sehstörungen. Brainfog, Konzentrationsstörungen, Muskel- und Gelenkschmerzen, endlose Müdigkeit, Blutdruckschwankungen, Pulsschwankungen.
    Blutzucker total entgleist-zuvor keine Zuckerprobleme. Von einem Zuckerwert von 297 auf 94 innerhalb von 4 Tagen ohne Medikamente und seitdem wieder total unauffällig!

    Symptome kommen seit dem 4. Monat nach zweiter Impfung in Wellen. Mal sind es gute Tage bisher maximal 14 Tage am Stück und dann kommen sie wieder zurück.

    Stand der Dinge heute:
    der Alltag fällt schwer und beruflich bin ich momentan immer noch nicht wieder einsatzfähig.
    Ich verbringe viel Zeit im Bett, weil mich dieser Schwindel immer noch dazu zwingt.

    Ärzte sind entweder damit überfordert oder haben schlichtweg keine Lust, der Sache auf den Grund zu gehen und zu helfen. Umfassende Blutuntersuchungen fanden nicht statt, obwohl ich mehrfach darum gebeten habe.
    Meldungen ans PEI und RKI laufen ins Nichts!
    Anfragen bei der Krankenkasse, wohin ich mich wenden kann, können nicht beantwortet werden.
    LongCovid Stationen nehmen mich nicht auf, weil ich keinen positiven PCR-Test vorweisen kann – ich bin halt nur geimpft!

    Dr. med. Heiko Gertsch
    Dr. med. Heiko Gertsch
    2 Jahre her

    Es sei nochmals ausdrücklich auf den ganz bewußt falsch und aus dem Zusammenhang zitierten Bericht des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) über Impfnebenwirkungen vom 21.12.20 (Impfbeginn) bis zum 31.11.21 hingewiesen:
    „In 1.919 Verdachtsfallmeldungen wurde über einen tödlichen Ausgang in unterschiedlichem zeitlichem Abstand zur Impfung (0 Tage bis 289 Tage) berichtet. In 78 Einzelfällen, in denen Patienten an bekannten Impfrisiken wie Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS), Blutungen aufgrund einer Immunthrombozytopenie oder Myokarditis im zeitlich plausiblen Abstand zur jeweiligen Impfung verstorben sind, hat das Paul-Ehrlich-Institut den ursächlichen Zusammenhang mit der Impfung als möglich oder wahrscheinlich bewertet.“
    Was bewegt nur einen ärztlichen Kollegen wie Herrn Christian Berus „Verdachtsfallmeldungen“ mit tatsächlich an Impffolgen Verstorbenen gleichzusetzten, wenn nur 4% der Verdachtsfallmeldungen vom PEI als möglicherweise oder wahrscheinlich an den Folgen der Covid-19 Impfung verstorben bewertet werden. Gleichsam verhält es sich auch mit den Fake-Zahlen, die aus der EU stammen sollen (Antrag EU Hilfsfond). Mit solchen Zahlen wird aktiv manipuliert, Stimmung gegen die Impfung gemacht, sowie eindeutig und verwerflich politisch agiert. Mit Wissenschaft hat das auch gar nichts zu tun.
    Zum Thema „fachfremd“ sei noch angemerkt:
    Wenn sich unter 400 Ärzten, die ein Schreiben an Bundeskanzler Scholz verfassen (weniger als 0,1% von 2020 fast 410000 in Deutschland gemeldeten berufstätigen Ärzten), auffällig viele Zahnärzte, Tierärzte, Psychologen und Psychotherapeuten sowie Ärzte im Ruhestand und nur ein einziger habilitierter Arzt (Professoren oder Privatdozenten mit Lehrbefugnis an einer Universität) befinden, darf man schon diese Fragen stellen (https://aerzte-stehen-auf.de/offener-brief/). Dass der einzige „Professor“ ausgerechnet der Ruheständler und Guru der Coronaleugner und Impfgegener Prof. Sucharit Bhakdi ist, der behauptet, seine über 90-jährige Mutter sei letztlich deshalb verstorben, weil sie beim EInkauf im „ALDI“ einen Mund-Nasenschutz tragen musste, zeigt schon woher hier der Wind weht.

    Erik Wille
    Erik Wille
    Antwort auf  Dr. med. Heiko Gertsch
    2 Jahre her

    Ich würde Sie um Beantwortung folgender Frage bitten:

    Im Lauf der Geschichte hat es viele Stoffe und auch Arzneimittel gegeben, die in der konkreten Situation als Problemlöser gesehen wurden und wenn in dieser Situation jemand mögliche Probleme benannt hat, dann war das ein Verschwörungstheoretiker.
    Asbest ist solch ein Stoff, PCB ist solch ein Stoff und Contergan ist solch ein Stoff.
    Nach kurzer Zeit (Contergan), nach Jahren (PCB) oder nach Jahrzehnten (Asbest) wurden diese Stoffe/Arzneimittel als schwer gesundheitsgefährdend eingestuft. PCB war mal eine Wunderchemikalie, die sogar teilweise gesetzlich vorgeschrieben war – heute ist PCB Teil des „dreckigen Dutzend“ (an Chemikalien).
    Können Sie mir mit sehr hoher Sicherheit sagen, dass es mit dieser Impfung nicht gleich laufen wird wie mit PCB oder Contergan, dass man das mal als Riesenfehler ansehen wird?

    Martin Himmelheber (him)
    Antwort auf  Erik Wille
    2 Jahre her

    Sehr geehrter Herr Wille, Sie nennen drei Stoffe, die sich als sehr schädlich erwiesen haben. Die Liste ließe sich verlängern. Atomkraft, E 605…Andererseits, wie viele fortschrittliche Erfindungen waren anfangs von heftigen Ängsten und Sorgen begleitet. Die Eisenbahnfahrt mit mehr als 30 Stundenkilometern werde zum sofortigen Tod führen, schrieben Zeitgenossen. Ähnliches konnte man übers Automobil lesen. Und als die Pockenimpfung aufkam, warnten Kritiker, es werde Menschen mit Kalbsköpfen geben. Der Mechanismus bei Impfungen ist seit vielen Jahrzehnten bekannt und gründlich erforscht. Die neuentwickelten Impfstoffe sind besser geprüft als die meisten Medikamente. Absolute Sicherheit gibt es nicht, das ist so. Und Nebenwirkungen treten auch bei Impfungen auf. Aber die Risikoabwägung spricht meiner Meinung nach eben für das impfen, weil es im Vergleich zu einer Erkrankung eben sehr viel unwahrscheinlicher ist, schwerwiegende Nebenwirkungen zu erleiden. Martin Himmelheber

    Michael Langguth
    Michael Langguth
    Antwort auf  Martin Himmelheber (him)
    2 Jahre her

    Sie sagen es, Herr Himmelheber. Risikoabwägung ist das Zauberwort. Genau das ist der Grund, warum ich geimpft bin.

    Der gleiche Grund sollte einen aber auch darüber nachdenken lassen ob es eine gute Idee sein wird, einen gesunden 30-jährigen unter Strafandrohung zur Zwangsimpfung zu verpflichten. Oder gar Jugendliche durch massive Schikanen zu einer Impfung zu nötigen.

    Von den völlig Verstrahlten, die eine Impfpflicht oder auch nur Impfnötigung immungesunder Kinder U12 erwägen, ganz zu schweigen.

    Aber wie immer gibt es nur die binäre Einordnung Gut (derzeit gültige, offizielle Meinung) oder Böse (falsche Meinung oder richtige Meinung zur falschen Zeit).

    Limani
    Limani
    Antwort auf  Dr. med. Heiko Gertsch
    2 Jahre her

    Vielen Dank für Ihre klare, präzise Argumentation.

    Woher der Wind weht: Im Europäischen Parlament hat eine einzelne Abgeordnete, die Französin Virginie Joron vom extrem rechten Rassemblement National, am 23. September 2021 einen Entschließungsantrag für einen „EU Hilfsfond für Impfgeschädigte“ eingereicht. In Antrag werden Zahlen der EMA aus dem europäischen Meldesystems EudraVigilance falsch verwendet.
    Das Missverständnis, Meldungen von Verdachtsfällen mit negativen Folgen der Impfung gleichzusetzen, ist immer wieder Gegenstand von Falschbehauptungen, die die Deutsche Presse-Agentur in den vergangenen Monaten widerlegt hat.

    Manni P.
    Manni P.
    Antwort auf  Dr. med. Heiko Gertsch
    2 Jahre her
    Limani
    Limani
    Antwort auf  Manni P.
    2 Jahre her

    Ihr Link führt zur „Great Barrington Declaration“.
    Deren Verfasser plädieren für eine als „gezielten Schutz“ bezeichnete Isolierung gefährdeter Gruppen wie älterer und vorerkrankter Menschen. Der Rest der Bevölkerung solle ab sofort sein früheres Leben wieder aufnehmen können – ohne Beschränkungen wie Abstandsregeln und Maskenpflicht.

    Reaktionen:
    Eindringlich warnen Forschende aus aller Welt und die deutsche Gesellschaft für Virologie in zwei Stellungnahmen vor den Gefahren einer natürlichen Durchseuchung der Bevölkerung mit dem Ziel einer Herdenimmunität ohne Impfung. Diese Strategie sei „unethisch sowie medizinisch, gesellschaftlich und damit auch ökonomisch hochbrisant“, heißt es im Papier der Gesellschaft für Virologie.

    Hintergrund:
    Die „Great Barrington Declaration“ war von zwei Epidemiologen aus den USA und einem aus Großbritannien verfasst und ist nach deren Angaben von mehr als einer halben Million Menschen unterzeichnet worden. Der 2019 mit dem Augsburger Medienpreis ausgezeichnete Weblog „Volksverpetzer“ zerlegt die „Great Barrington Declaration“ regelrecht. So stehe dahinter eine Organisation, die eine „extrem rechte Wirtschaftsideologie“ verbreite und von dem US-amerikanischen Öl-Milliardär und „Klimawandel-Leugner“ Charles Koch mitfinanziert werde. Der britische Sender Sky hat recherchiert, dass sich in der Liste der Unterzeichnenden etliche Fake-Einträge befinden.

    Quelle:
    https://www.fr.de/politik/corona-herdenimmunitaet-covid-great-barrington-john-snow-90075237.html Ihr Link führt zur „Great Barrington Declaration“.
    Deren Verfasser plädieren für eine als „gezielten Schutz“ bezeichnete Isolierung gefährdeter Gruppen wie älterer und vorerkrankter Menschen. Der Rest der Bevölkerung solle ab sofort sein früheres Leben wieder aufnehmen können – ohne Beschränkungen wie Abstandsregeln und Maskenpflicht.

    Reaktionen:
    Eindringlich warnen Forschende aus aller Welt und die deutsche Gesellschaft für Virologie in zwei Stellungnahmen vor den Gefahren einer natürlichen Durchseuchung der Bevölkerung mit dem Ziel einer Herdenimmunität ohne Impfung. Diese Strategie sei „unethisch sowie medizinisch, gesellschaftlich und damit auch ökonomisch hochbrisant“, heißt es im Papier der Gesellschaft für Virologie.

    Hintergrund:
    Die „Great Barrington Declaration“ war von zwei Epidemiologen aus den USA und einem aus Großbritannien verfasst und ist nach deren Angaben von mehr als einer halben Million Menschen unterzeichnet worden. Der 2019 mit dem Augsburger Medienpreis ausgezeichnete Weblog „Volksverpetzer“ zerlegt die „Great Barrington Declaration“ regelrecht. So stehe dahinter eine Organisation, die eine „extrem rechte Wirtschaftsideologie“ verbreite und von dem US-amerikanischen Öl-Milliardär und „Klimawandel-Leugner“ Charles Koch mitfinanziert werde. Der britische Sender Sky hat recherchiert, dass sich in der Liste der Unterzeichnenden etliche Fake-Einträge befinden.

    Quelle:
    https://www.fr.de/politik/corona-herdenimmunitaet-covid-great-barrington-john-snow-90075237.html

    Martin
    Martin
    Antwort auf  Dr. med. Heiko Gertsch
    2 Jahre her

    Erstaunlich viele interessante Beiträge zu diesem brisanten Thema. Ihr Beitrag gehört eher nicht dazu. Der letzte Absatz ist für mich der Gradmesser, wie ernst man Ihren Beitrag nehmen kann. Durch übles Framing und den Versuch unliebsame Kritiker in eine Ecke zu schieben disqualifizieren Sie sich m.M. als ernstzunehmenden Diskussionsteilnehmer. Leider hat ein Dr. Bhakdi mit seinen Warnungen, die er bereits VOR Beginn der Impfungen geäußert hat Recht behalten. Ich frage mich, warum von der großen Mehrheit der Ärzte die massenhaft auftretenden mehr oder weniger schweren Nebenwirkungen bewusst ignoriert werden. Wie groß darf der Kollateralschaden für eine maximal große Impfquote ( die nachweislich wie in Portugal/Spanien/Gibraltar nicht die erwünschte „Erlösung“ bringt ) sein?

    Arne Schuster
    Arne Schuster
    Antwort auf  Dr. med. Heiko Gertsch
    2 Jahre her

    Leider (sic!) muss ich ihnen zum Gutteil zustimmen. Gerade mit Ihrem letzten Ansatz treffen Sie den wunden Punkt. Die Argumentation des interviewten Arztes aus Oberndorf trage ich mit. Sie deckt sich mit vielen Recherchen und Ergebnissen, die ich aus diversen Quellen beziehe. Aber eine kurze Internetrecherche (Suche in der Gruppe der Unterzeichner nach der Postleitzahl 78xxx + Google), stellt fest, dass fast alle niedergelassenen Unterzeichner in der Region eine ZusatzAUSBILDUNG in Homöopathie haben. Einer hat nur eine Privatpraxis (offensichtlich keine Kassenzulassung) und es gibt noch weitere Auffälligkeiten. Mit ist schon so suspekt, dass Vollakademiker mit einem naturwissenschaftlichen Hintergrund Homöopathie als offenbar gleichberechtigt sehen und das auch noch ihren Patienten anbieten. Da frage ich mich, was im Studium Humanmedizin vermittelt wird – wissenschaftliche Inhalte offenbar nur begrenzt. Das die Standesorganisationen so etwas zulassen, spricht Bände. Und dann tauchen solche Leute als Unterzeichner eines durch aus begründeten Pamphlets auf. Das wird so entwertet, genauso wie die aktuellen Spaziergänge der libertär denkenden durch Querdenker, Spinner, Rechte etc. entwertet werden.
    Ich habe zahlreiche Einträge in meinem Impfbuch und mehr als einmal die Impfsprechstunde in Tübingen vor meinen diversen Auslandsreisen in Anspruch genommen. Ich bin kein Impfgegener und kein Coronaleugner. Aber Staatskritisch und libertär. Zur Staatskritik kommt jetzt aber noch Arztkritik. Der Anteil an unseriösen Homöopathen (Ja, eine Tautologie, Homöopathie ist unseriös und unwissenschaftlich – immer) ist offenbar größer, als ich vermutet hatte.

    Dr. Mang
    Dr. Mang
    Antwort auf  Dr. med. Heiko Gertsch
    2 Jahre her

    Herr Kollege, Sie scheinen mir ein sonderbarer Kollege zu sein! Mit jedem Geschreibsel von Ihnen disqualifiziert Sie sich. Bleiben Sie sachlich! In jedem Argument von Ihnen gibt es genug Fehler. Halten Sie Abstand von Ihren Äußerungen! Mit freundlichem Gruß, Dr. Mang

    Siegfried Spengler
    Siegfried Spengler
    Antwort auf  Dr. Mang
    2 Jahre her

    „In jedem Argument von Ihnen gibt es genug Fehler.“
    Ich freue mich darauf, dass Sie diese Fehler herausarbeiten!

    Bis dahin disqualifizieren Sie sich selbst mit Worten wie „Geschreibsel“ ………..

    Guten Rutsch!

    Gunnar Link
    Gunnar Link
    Antwort auf  Dr. Mang
    2 Jahre her

    Hallo Herr Mang,
    so langsam scheint die Diskussion unter diesem Beitrag zu entgleiten. Ich bezweifle stark, dass Sie ein Kollege von Herrn Gertsch sind. Einen seriös argumentierenden Arzt, aufzufordern von „seinen Äußerungen Abstand zu halten“, würde niemand mit wissenschaftlichem Hintergrund tun. Oder er würde zumindest dagegen argumentieren, was Sie nicht tun. Heißen Sie nicht vielleicht eher „Dr. Troll“ ?
    Schöne Grüße aus Schramberg,
    Gunnar Link

    Tobias Oswald
    Tobias Oswald
    Antwort auf  Dr. Mang
    2 Jahre her

    Herr Dr. Mang (falls es Sie wirklich gibt und sie wirklich Doktor sind). Wie wäre es mit Argumenten und kalte Aufzählung was alles falsch sein soll, gegenbelege und vor allem Inhalte. Sie hauen Kritik ohne Substanz raus, ohne auf auch nur ein einziges Detail einzugehen. Und dann verbieten sie auch noch den Mund…
    Sie verlangen sachlich zu bleiben und dann aber jemanden als sonderbar zu bezeichnen und sein Text als Geschreibsel. Das merken sie selber wie absurd sie da klingen?
    Ich glaube da gibt es kein Dr. Mang und schon gar keine Argumentation

    Hans Sauer
    Hans Sauer
    Antwort auf  Dr. med. Heiko Gertsch
    2 Jahre her

    Sehr geehrter Herr Dr. Gertsch,
    vielen Dank für diesen klaren und deutlichen Beitrag. Besser und klarer kann man es nicht darstellen. Impfen ist in meinen Augen die wissenschaftliche Errungenschaft, die am meisten Leben gerettet hat. Die Argumente dagegen sind oft hanebüchen.

    Jutta Welsch
    Jutta Welsch
    Antwort auf  Dr. med. Heiko Gertsch
    2 Jahre her

    Ich denke, man beruft sich auf EU-Zahlen und nicht auf die vom PEI veröffentlichten Daten (wobei sicher nur ein Bruchteil möglicher Nebenwirkungen tatsächlich gemeldet werden) und da halte ich 5000Tote im Zusammenhang mit der Impfung für realistisch. Auch bei den Coronaopfern sind längst nicht alle tatsächlich an dem Virus gestorben.

    Ela
    Ela
    2 Jahre her

    Im April und Mai 2021 habe ich mich impfen lassen – um mich und andere zu schützen. Seitdem bin ich meinem Leben als Ehefrau, Mutter von drei Kindern und Erzieherin gerissen: Magen-Darm-Beschwerden und eine Gewichtsabnahme von 13kg in 10 Wochen, Schwindel, Seh- und Wahrnehmungsstörungen, Brainfog, Kribbeln der rechten Körperhälfte, taube Finger und Zehen, ein Rauschen im Kopf, Tinnitus und eine Belastungsintoleranz bestimmen meinen Alltag.
    Es war mir bewusst dass es Nebenwirkungen geben kann – dass es mich trifft, damit hätte ich nicht gerechnet.
    Ich war in vollem Vertrauen, dass unser Gesundheitssystem mich begleitet und unterstützt. Leider wurde dieses Vertrauen während meiner verzweifelten Suche nach einem Arzt, einer Ärztin der/die mich ernst nimmt, völlig erschüttert: „es gibt keine Nebenwirkungen“ habe ich unzählige Male gehört. Auch wollte ein Arzt „meinen Horizont erweitern“ und hat mir nach einem kurzem Kennenlernen ohne Sichtung der Befunde erklärt, dass es keine Impfnebenwirkungen, sondern MS ist – was aber bereits ausgeschlossen wurde.
    Ein Albtraum und völlig allein gelassen mit meinen Symptomen, die nach der Impfung aufgetreten sind.
    Ich wünsche mir so sehr, dass ich und weitere Betroffenen gesehen, gehört und ernst genommen werden und wir Hilfe und Unterstützung erfahren.
    Denn ich bin weder Impfgegnerin, noch Coronaleugnerin. Ich war solidarisch und stehe jetzt alleine da.

    Martin Himmelheber
    Martin Himmelheber
    2 Jahre her

    Ein kurzer Faktencheck zum angeblichen „EU-Hilfsfonds für Impfschäden“: Den gibt es nicht (https://dpa-factchecking.com/germany/211110-99-943100/). Die angeblichen 5000 Todesfälle stammen aus derselben Quelle. Lisa Fitz hatte sie im SWR verbreitet. Der Sender ist inzwischen zurückgerudert (https://taz.de/Lisa-Fitz-bei-Spaetschicht/!5822849/). Wer sich über die Nebenwirkungen, aufgetretene Todesfälle im Zusammenhang mit Impfungen gegen das Virus informieren möchte, dem sei https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_89365010/corona-impfung-diese-impfnebenwirkung-steht-neu-unter-beobachtung.html empfohlen. Darin wird über den jüngsten Bericht des Paul-Ehrlich-Instituts zum Thema berichtet.

    ein Narr
    ein Narr
    Antwort auf  Martin Himmelheber
    2 Jahre her

    Alleine das Paul Ehrlich Institut meldet im Bericht vom 23.12.2021 1919 Todesfälle, die plausibel im Verdacht mit der Impfung stehen. Davon viele mit den bekannten Nebenwirkungen, die leider einen tödlich Ausgang nahmen. Daher ist die Zahl über 5000 europaweit für die Todesfälle im Zusammenhang mit der Impfung sehr plausibel, aber sicher zu wenig. Die EMA Datenbank weist zum 4.12.21 18260 Todesfälle im Zusammenhang mit allen Impfstoffen gegen Sars-Cov2 aus. Um dies aus der Datenbank zu entnehmen bedarf es aber einiges Geschick und Wissen, da dies nicht einfach in einer Übersicht präsentiert wird, wie es z.B bei den Nebenwirkungen getan wird.
    Und wer sich Informieren tatsächlich informieren will, der muss sich die Daten selbst beim Bereitsteller besorgen und sich nicht auf irgendwelche Faktenchecks und T-Online links verlassen. Dies ist Dank dem Internet auch jedem möglich. Wer Interesse hat, findet verschiedene Anleitungen, wie man sich die Daten von der EMA besorgt im Internet.
    Über die Dunkelziffer der nicht gemeldeten Nebenwirkungen gibt es bisher keine Verlässlichkeit, aber die ist wie bei jeder Erhebung von Gesundheitsdaten sicher vorhanden.

    Dr. med Heiko Gertsch
    Dr. med Heiko Gertsch
    Antwort auf  ein Narr
    2 Jahre her

    „ein Narr“ – auch Sie schreiben offensichtlich bewußt die Unwahrheit. Der letzte Sicherheitsbericht der Paul-Ehrlich-Instituts (seien wir dankbar dass wir in Deutschland so eine objektive Institution haben) stammt vom 23.11.21 und nicht vom 23.12.21 und nennt die Zahl von 1919 Verdachtsfällen, die im zeitlichen Zusammenhang (bis 289 Tage) mit der Impfung verstorben sind. Jeder 90-jährige, der 6 Monate nach der Impfung verstorben ist, könnte also gemeldet werden. Können oder wollen Sie es nichtbegreifen???????? Nur bei 4% dieser gemeldeten Fälle ist en Zusammenhang mit der Impfung als möglich bis wahrscheinlich eingeschätzt. 78 Menschen, jeder ist bedauerlich und einer zuviel, aber in der gleichen Zeit sind über 85000 Menschen in Deutschland an Covid 19 verstorben. Fast alle dieser bedauernswerten Todesfälle gehen auf das Konto der Vektorimpfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johson.
    Bei Ihrem „Geschick und Wissen“, das Sie für sich beanspruchen muß ich Ihnen leider eine wissentliche Desinformation vorwerfen.

    Jutta Welsch
    Jutta Welsch
    Antwort auf  Dr. med Heiko Gertsch
    2 Jahre her

    Also auf meiner Internetseite erschien der Sicherheitsbericht des PEI auch am 23.12.2021, aber ich weiß nicht was diese Anmerkung soll, außer zu diskreditieren.
    Ich denke, der Unterschied liegt auch darin, dass Impfen eine vorbeugende Maßnahme ist, an der man eigentlich nicht versterben sollte, wohingegen es eher im Bereich des Verständlichen liegt, wenn man an einer Krankheit verstirbt.

    ein Natt
    ein Natt
    Antwort auf  Dr. med Heiko Gertsch
    2 Jahre her

    Hallo Herr Gertsch,
    ich zitiere das Datum aus dem letzten Bericht des PEI:
    „Langen, den 23.12.2021“
    Dies steht gleich auf der ersten Seite. Die Zahlen wurden bis zum 30.11.2021 erhoben.

    Dort stehen 1919 Verdachtsfälle mit Todesfolge, welche gemeldet wurden.
    Da ich aus persönlicher Erfahrung weiß, wie schwer es ist eine Nebenwirkung bzw. einen Schaden über einen Arzt zu melden (Siehe auch die Kommentare hier), ist wohl auch zum großen Teil, meiner Meinung nach, nur gemeldet worden, wenn dies plausibel war. Dies werden Ihnen aber sicher Menschen mit vermuteten Impfschäden und Nebenwirkungen bestätigen.
    Der erste Satz lautet meist, noch bevor eigentlich alles gesagt wurde: „Dies kommt ganz sicher nicht von der Impfung“. Ich weiß persönlich von Ärzten, die versucht haben Nebenwirkungen zu melden und es dann doch nicht gemacht haben, da ihnen die Zeit fehlt. Ich weiß von Menschen die eindeutig ca. 10 Tage nach der ersten Impfung und ca. 10 Tage nach der zweiten Impfung jeweils einen Schub einer Autoimmunerkrankung hatten, von der sie davor nichts wussten. „Aber es ist nicht die Impfung“ war die Aussage des behandelten Arztes bei der Beschreibung des Krankheitsverlaufs und dem Auftreten der Symptome. Wobei dies doch das Erste ist, was sich offensichtlich bei den Menschen verändert hat. Aber es wird einfach ausgeschlossen.
    Die erste Abklärung bei Schäden, sei es Schlaganfälle, Herzerkrankungen oder sonstige Nebenwirkungen, sollte sein, zu schauen was sich bei den Menschen in den letzten Tagen und Wochen in ihrem Leben geändert hatte. Und wenn da ein Medikament oder eine Impfung eingenommen wurde, ist dies zu untersuchen und nicht per se einfach auszuschließen.
    Das bei bis jetzt ca. 3,7 Milliarden von doppelt Geimpften, Millionen von Menschen mit Impfnebenwirkungen zu tun haben, ist doch offensichtlich klar. Dies ist leicht ersichtlich, wenn man die Daten ins Verhältnis setzt.
    Es ist nicht in Ordnung, dass Menschen mit Schäden kein Gehör finden. Daher ist die Idee mit dem europäischen Hilfsfond eine gute Sache.

    Es ist einfach pietätlos zu schreiben, dass ein Neunzigjähriger kein Opfer sein kann, wenn er erst 6 Monate nach der Impfung stirbt. Das kann und will ich gar nicht begreifen. Das ist genau die gleiche Rhetorik, mit der Impfnebenwirkungen und Schäden abgetan werden.

    Und wenn sie den Bericht des Paul Ehrlich Instituts gelesen haben, dann wissen sie doch, dass 1427 Todesfälle dem Impfstoff von Biontech zugeschrieben werden. Aber um ehrlich zu bleiben, sind die Todesfälle in der Relation fast identisch, egal welcher Impfstoff verwendet wurde. Einzig Spikevax/Moderna steht etwas besser da.
    846 Fälle sind bekannt, bei denen die Symptome innerhalb von 42 Tagen nach der Impfung aufgetreten sind. Wobei 663 Fälle Innerhalb der ersten 14 Tage den Symptombeginn hatten. Bei den restlichen ist es länger her oder unbekannt.

    Und zum Thema, dass 85000 Menschen an Covid verstorben sind: Dies ist eine oberflächliche Behauptung, da immer mit und an Sars Cov2 gestorben wird, aber es wird nicht angeben, ob die Verstorbenen an Covid19 erkrankt waren und wenn, welche Vorerkrankungen vorlagen. Des Weiteren sind es momentan ca. 112000 Tote in der Statistik, die zu beklagen sind. Egal was die Todesursache nun war, es macht einfach traurig…

    Erik Wille
    Erik Wille
    2 Jahre her

    Im Lauf der Geschichte hat es immer wieder Stoffe, auch Arzneimittel, gegeben, die in der konkreten Situation eine optimale Problemlösung waren. Asbest ist solch ein Stoff, PCB ebenfalls und z.B. Contergan.
    Nach kurzer oder längerer Zeit (Asbest war Jahrtausende im Einsatz) wurde festgestellt, dass man mit der Verwendung der Stoffe einen Riesenfehler machten. Asbest und PCB waren teilweise gesetzlich vorgeschrieben.

    Heute würde man kriminell handeln, wenn man diese Stoffe einsetzen würde und man weiß es einfach nicht, ob man mit dieser Impfung ebenfalls auf längere Sicht einen Riesenfehler macht.

    C. Berus
    C. Berus
    2 Jahre her

    Hier wird es so dargestellt als sei der EU Hilfsfonds ein Fake, das ist nicht korrekt. Eine Abgeordnete hat exakt mit diesen Daten einen Fonds beantragt, mehr habe ich auch nicht geschrieben. Die offiziellen Daten liegen weitaus höher (siehe CDC und VAERS). Auch hier wird eben wieder etwas als falsch deklariert, was es inhaltlich jedoch nicht ist denn dieser Antrag existiert und die Daten darin sind real. Oder woher hat die Dame die Zahlen ? Ist ja immerhin eine EU Abgeordnete. Ich wäre gespannt auf die Antwort.

    https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/B-9-2021-0475_DE.html

    Im amerikanischen System sind es bereits 10128 Todesfälle

    https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/vaccines/safety/safety-of-vaccines.html

    Falschnachrichten oder eben Fake News sind das nun weiß Gott nicht.

    Erik Wille
    Erik Wille
    Antwort auf  C. Berus
    2 Jahre her

    Danke für diese Stellungnahme und dafür, dass Sie für Ihre Überzeugung mit Ihrer Existenz einstehen.

    Iris W.
    Iris W.
    Antwort auf  C. Berus
    2 Jahre her

    Vielen Dank für das Interview und die Angaben der Quellen zu den genannten Zahlen.

    Limani
    Limani
    Antwort auf  C. Berus
    2 Jahre her

    Der Verband „Ärzte stehen auf“ weist in ihrem Offenen Brief, den Dr. Berus zu 100% unterstützt, auf den PEI (Paul-Ehrlich Institut) Sicherheitsbericht 27.12.2020 bis zum 30.11.2021 hin.

    Im NWRZ Interview tätig Dr. Berus folgende Aussage:
    „Laut den Daten, die uns vorliegen und die auch im Antrag des EU-Hilfsfonds für Impfschäden bereits verankert sind, liegen wir bei über einer Million Komplikationen, über 75.000 schwerwiegende neurologische Störungen und über 5000 Todesfälle. Die Zahlen dürften mittlerweile höher liegen, in Anbetracht der nicht gemeldeten noch viel höher und genau dies erlebe ich auch in meinem Alltag.“

    Vergleichen wir nun diese Aussagen mit dem oben zitierten PEI Sicherheitsbericht: In Berichtzeitraum wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 123.347.849 Impfungen durchgeführt.
    Daraus berichtet das PEI folgende Anzahl gemeldeter Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen: gesamt 196.974 Verdachtsfälle, davon 26.196 schwerwiegend

    PEI zitieren, dann aber „verankerte“ Daten (Antragsdaten sind nach dpa factchecking falsch) aus einem EU-Antrag wie „über einer Million Komplikationen, 75.000 schwerwiegende neurologische Störungen und über 5000 Todesfälle“ zu präsentieren, ist nicht hilfreich.

    PEI zu den Todeszahlen: „In 1.919 Verdachtsfallmeldungen wurde über einen tödlichen Ausgang in unterschiedlichem zeitlichem Abstand zur Impfung (0 Tage bis 289 Tage) berichtet. In 78 Einzelfällen, in denen Patienten an bekannten Impfrisiken wie Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS), Blutungen aufgrund einer Immunthrombozytopenie oder Myokarditis im zeitlich plausiblen Abstand zur jeweiligen Impfung verstorben sind, hat das Paul-Ehrlich-Institut den ursächlichen Zusammenhang mit der Impfung als möglich oder wahrscheinlich bewertet.“
    „Ein Vergleich der Anzahl der gemeldeten Todesfälle im Abstand von einem Tag bis sechs Wochen nach einer COVID-19-Impfung mit der im gleichen Zeitraum statistisch zufällig zu erwartenden Anzahl der Todesfälle (Daten des Statistischen Bundesamtes) ergab für keinen der vier bisher in Deutschland eingesetzten COVID-19-Impfstoffe ein Risikosignal. Dies gilt für die Booster-Impfung und für plötzliche, unerwartete Todesfälle“

    Also, bitte, PEI Berichte genau studieren und Verdachtsfälle von bestätigten Fällen unterscheiden.

    C. Berus
    C. Berus
    2 Jahre her

    Ich bedaure sehr das sie eine vollständige Aufklärung als „Verunsicherung“ sehen. Als Anästhesist erfolgen operative Aufklärungen immer ausnahmslos mit allen möglichen Szenarien, selbst die unwahrscheinlichsten müssen genannt werden damit sie im Zweifelsfalle abgesichert sind. Hier wird es dann jedoch verunsichern genannt? Das verwirrt mich sehr.

    Dr. med. Andreas Benesic
    Dr. med. Andreas Benesic
    2 Jahre her

    Ein sehr mutiger Beitrag eines engagierten Kollegen. Leider wird durch durch die übereilten Entscheidungen der Politik unser Gesundheitssystem unnötig weiter belastet, wenn wie er mehr Menschen Konsequenzen aus der Impfpflicht ziehen. Störend finde ich die Frage nach der „Fachkompetenz“: Wesentlicher Kritikpunkt des offenen Briefs ist ja wohl die fehlende Evidenzlage seitens der verfügbaren Studien.
    Ist ein Virologe automatisch kompetenter, um über über Daten aus klinischen Studien zu urteilen?
    Ich glaube, das ist nicht der Fall. Teil der Tätigkeit als Arzt (egal welcher Fachdisziplin) ist es, Daten aus klinischen Studien zu interpretieren und diese – sofern man evidenzbasiert arbeiten möchte – in die Entscheidungen über notwendige Diagnostik und Therapie eines Patienten einfließen zu lassen. D.h. in meinen Augen ist die Fragerei nach der „virologischen Kompetenz“ großer Unsinn: Nach dieser Logik dürften ausschließlich Gynäkologien Studiendaten zu hormonellen Kontrazeptiva beurteilen und nur die gynäkologische Sicht zum Thromboserisiko durch „die Pille“ ist das Maß aller Dinge, während man die internistische aussen vor lässt? Darf nur ein Gastroenterologe Daten zum Einsatz von Protonenpumpeninhibitoren und den möglichen unerwünschten Langzeiteffekten interpretieren und die Allgemeinärzte sollen dies kritiklos hinnehmen? Dies ließe sich beliebig erweitern.
    Was hier zum Tragen kommt, ist die Meinung von Kollegen aus verschiedenen Fachdisziplinen (Was für mich wesentlicher Hinweis darauf ist, dass an dieser Meinung etwas dran ist), die IN DER LAGE SIND KLINISCHE STUDIEN ZU INTERPRETIEREN und aus der vorhandenen Datenlage schlussfolgern, dass sie nicht ausreichend ist, eine Impfpflicht zu implementieren.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

    Beiträge

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    Kaupp Ausbau & Fassade erneut im Fokus

    Schramberg/Baiersbronn/Oberndorf – Kaupp Ausbau & Fassade, mit den Standorten in Schramberg, Baiersbronn und Oberndorf, setzt erneut Maßstäbe in der Branche. Nach der prestigeträchtigen Auszeichnung...

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     „Geringer Nutzen und noch unklare Risiken durch die COVID-Impfungen.“  Unter diesem Betreff haben fast 400 Ärztinnen und Ärzte einen Brief an die Abgeordneten des Bundestags und an Bundeskanzler Olaf Scholz geschrieben, den sie auch öffentlich gemacht haben. Unter den Unterzeichnern sind sechs Ärzte aus der Region. Die NRWZ versuchte, mit ihnen Kontakt aufzunehmen – nur einer will sich zu seinen Intentionen äußern. Dieser tut es dafür ausführlich.

    Christian Berus ist Facharzt Anästhesie am Oberndorfer Krankenhaus. „Noch“, fügt er im Gespräch mit der NRWZ an, denn er habe auf Ende März 2022 gekündigt. „Ich kann und will die aktuellen Corona-Maßnahmen nicht mehr mittragen“, sagt Berus. Er verweist darauf, dass er Familienvater sei und somit in eine ungewisse Zukunft gehe. „Bewusst“, wie er betont. Auch erwähnt er, dass er neben seiner Tätigkeit als Anästhesist als Notarzt arbeite, in seiner Heimatregion. Er wisse, wovon er spreche, wenn er über die Corona-Pandemie rede. Er erlebe ihre Auswirkungen. Und er sei beileibe kein Leugner.

    Kritik an der Impfpflicht, nicht an der Impfung

    Aber er sei COVID-Impfkritiker. Nicht einfach Impfkritiker, „dieser Begriff ist irreführend, da weder der Verein noch einzelne Ärzte kritisch gegenüber Impfungen sind. Es geht in dem Anliegen explizit um die Corona-Impfungen und deren positiven und negativen Auswirkungen.“ Mit „Verein“ meint Berus den Verbund „Ärzte stehen auf“, der seit Monaten gegen die Corona-Maßnahmen mobil macht und der den Brief an Bundeskanzler Scholz und an die Bundestagsabgeordneten aufgesetzt hat.

    „Impfungen vor allem für Risikogruppen halte ich für durchaus sinnvoll“, so Berus, „sofern uns keine Alternativen vorliegen.“ Die WHO allerdings erkläre aktuell bereits, dass Boosterkampagnen nur die Pandemie verlängerten.

    Übrigens: Berus selbst ist geimpft, „zweimal Biontech“, wie er der NRWZ sagt. Viele der kritischen Ärzte seien ebenfalls gegen COVID-19 geimpft. „Aber eine alle drei Monate stattfindende Dauerimpfung kann keinesfalls der Ausweg sein. Impfungen für alle sind in meinen Augen lediglich grundlegend falsch und das zeigt uns der Blick auf die Landkarte in Verbindung mit Impfquoten und Inzidenzen“, so der Anästhesist.

    https://www.nrwz.de/region-rottweil/impfkritiker-schreiben-brief-an-bundeskanzler-aerzte-aus-region-beteiligt/332220

    Fachfremd?

    Dem Verbund wird vorgeworfen, er vertrete eine Minderheitenmeinung. Auch dagegen wendet sich Berus: „Es handelt sich nicht um eine Minderheitenmeinung – um das zu beurteilen, müsste man erst einmal allen Ärzten des Landes zumindest anonym die Möglichkeit geben, eine Meinung
    abzugeben -, es handelt sich um Ärzte, die in dieser schwierigen Zeit ihr Wort erheben und auch die Konsequenzen bereit sind zu tragen. Wir sehen aktuell auch in Österreich zunehmende Ärzte, die ihre Stimme erheben.“

    Auch hatte die NRWZ in ihrem Beitrag über den Brief erwähnt, dass unter dem Dach „Ärzte stehen auf“ eher Ärzte aus fachfremden Disziplinen versammelten. „Diese Aussage ist ebenfalls irreführend“, so Berus, suggeriere das doch, „wir hätten keine Fachkenntnis“. Seine Gegenfrage wäre dann: RKI-Chef Lothar Wieder ist Veterinärmediziner, Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist ebenso wie die Verbunds-Ärzte Humanmediziner und eben kein Epidemiologe, Christian Drosten ist als einziger Virologe – aber eben auch kein Epidemiologe. „Welche Expertise haben also diese Kollegen im Vergleich zu uns oder welche sollte uns da genau fehlen?“, fragt Berus.

    Fünf schweigen, einer antwortet

    Der Oberndorfer Anästhesist hatte sich bei der NRWZ nach deren Veröffentlichung des Textes über den Brief der Ärzte gegen die COVID-Impfungen gemeldet. Ihn hatte die NRWZ im Gegensatz zu den anderen fünf Unterzeichnern des Briefs, die aus der Region Rottweil kommen, nicht um die Beantwortung von Fragen dazu gebeten. Berus wollte diese im Gegensatz zu den kontaktierten Ärzten aber beantworten. Der angeschriebene Zahnarzt, die Betreiber einer Fridinger Praxis, die Heilpraktikerin und die Therapeutin schweigen bis heute.

    Nicht so Berus. Ihn konnten wir interviewen:

    NRWZ: Herr Berus, haben sie das Schreiben unterzeichnet, ist es auch in ihrem Namen verfasst?

    Christian Berus: Ja, ich habe das Schreiben unterzeichnet, es ist folglich in meiner vollsten Zustimmung geschrieben und somit in meinem Namen verfasst. Jeder der Unterzeichner bekommt den Brief vorab als Vorlage zur Bearbeitung und hat ausreichend Zeit, sich mit den Inhalten zu beschäftigen.

    Wie kam es zu Ihrer Beteiligung?

    Aufgrund der enormen Diskrepanz zwischen wissenschaftlichen Ergebnissen (im Brief dokumentiert) und mathematischen Hochrechnungen seitens der „Experten“ der Regierung, die so nie eintraten, in Verbindung mit den aktuellen massiven Spaltungen der Gesellschaft, in der ich eine große Gefahr sehe und die behaftet ist mit einer Reihe von Unwahrheiten bzgl. der gewählten Therapie der Regierung (Impfen, Impfen, Impfen).

    Das Ergebnis sehen wir aktuell. Wir haben eine enorm hohe Impfquote von über 70 %, wir haben über 30 % bereits geboostert, wir haben massive Einschränkungen, Lockdowns, Schulschließungen und stehen vor dem gleichen Ergebnis, wie zu Beginn der Pandemie. Bitte entnehmen sie weitere Gründe der Stellungnahme meines Vereins „Ärzte für Individuelle Impfentscheidung“ sowie des in Kürze kommenden zweiten Briefes der „Ärzte stehen auf“ (den die NRWZ nach Erscheinen hier verlinken wird, Anm. der Red.).

    Auch jetzt über die Feiertage häufen sich die Meldungen/Studien über Omikron sowie die Wirksamkeit des Booster (Studie Dänemark sowie England). Diese Studien belegen noch einmal eindrücklich den fehlenden wissenschaftlichen Hintergrund einer Pflichtimpfung.

    Stehen sie hinter dem kompletten Inhalt des Briefes?

    Ja ich stehe natürlich zu 100 % hinter dem Brief, da ich selbst Arzt bin. Handeln nach/in evidenzbasierter/n Daten/Sicht ist für mich entscheidend. Exakt dies fehlt mir in den aktuellen politischen Entscheidungen.

    Ihr Fachgebiet ist nicht die Virologie. Wie ist ihre fachliche Beteiligung an dem Schreiben zu sehen, genauer gesagt, welchen Teil des Briefes unterstützen sie aus ihrer täglichen Arbeit?

    Nun, diese Frage ist interessant. Ich gehe dabei sehr gern einmal die fachliche Expertise der deutschen Regierung bzw. deren Berater durch: Jens Spahn: Bankkaufmann/Bachelor of Arts; Christian Drosten: Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie (als einziger eine wirklich fachlich fundierte Ausbildung mit wirtschaftlicher Infiltration im Verlauf, rudert aktuell wieder zurück ins einen Aussagen; Karl Lauterbach: Humanmediziner, Master of Public Health, kein Epidemiologe, kein Virologe; Marcus Söder: studierte Rechtswissenschaften, Dr. jur. All diese Menschen lenken ein ganzes Land in seinem Schicksal (Ausnahme Drosten) ohne jegliche Fachexpertise, welche die eines jeden normalen Mediziners übersteigen würde.

    Als Arzt und Facharzt für Anästhesiologie sind mir durchaus Infektionswege bekannt sowie Grundlagen epidemiologischen Wissens. Ich unterstütze jeden einzelnen Teil des Briefes da dieser auf echten, real durchgeführten Studien beruht sowie auf Ergebnissen der in den letzten Monaten stattgefundenen diversen Untersuchungen in verschiedenen Ländern und auch Kontinenten.

    Die massiven Einschränkungen unseres Lebens sowie die Einschränkungen unserer Grundrechte beruhen größtenteils auf mathematischen Hochrechnungen, welche in der Vergangenheit immer falsch lagen. Die Folgeschäden/Kollateralschäden allein überwiegen in meinen Augen – wir sehen es bei unseren Kindern.

    Wir haben bis zum heutigen Zeitpunkt den Opfern der Impfkampagne kein Gesicht gegeben. Laut den Daten, die uns vorliegen und die auch im Antrag des EU-Hilfsfonds für Impfschäden bereits verankert sind, liegen wir bei über einer Million Komplikationen, über 75.000 schwerwiegende neurologische Störungen und über 5000 Todesfälle. Die Zahlen dürften mittlerweile höher liegen, in Anbetracht der nicht gemeldeten noch viel höher und genau dies erlebe ich auch in meinem Alltag.

    Erkrankungen im Anschluss an die Impfung werden oftmals nicht ausreichend untersucht oder als ‚wäre auch so passiert‘ deklariert. Wir müssen damit aufhören und in allen Punkten schonungslos ehrlich aufzeigen, was passiert. Schwere COVID-Verläufe sind tragisch und nur sehr schwer für uns alle zu ertragen, gleiches gilt aber auch für die oftmals schwerwiegenden Komplikationen. Wir müssen hinsehen und offen darüber kommunizieren dürfen. Doch genau hier erleben wir gerade tiefe Einschnitte. 

    Hinweis: Herr Berus nennt einige Quellen für seine Aussagen. Diese übermitteln wir gerne auf Nachfrage an redaktion@nrwz.de

    Anmerkung des Autors: Hier hat ein Kollege zwischenzeitlich einen Absatz eingefügt, unabgesprochen. Dieser Absatz wurde entfernt. Er findet sich in den Kommentaren wieder, wo er hingehört.

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