Dunningen: Falscher Polizist bringt Mann um Erspartes
Beschreibung der Geldabholerin /Polizei sucht Zeugen
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Ein falscher Polizeibeamter hat einen Mann am Freitag um sein Erspartes gebracht. Der unbekannte Täter gab sich am Telefon als Polizist aus und behauptete gegenüber dem Senior, dass seine Enkelin angeblich einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe.
Dunningen. Um dem Gefängnis zu entgehen, würde eine Kautionszahlung benötigt werden. Auf Anweisung des Unbekannten übergab dieser einer unbekannten weiblichen Person gegen 17 Uhr einen fünfstelligen Bargeldbetrag.
Eine Frau holte das Geld
Zu der Geldabholerin liegt der Polizei die folgende Beschreibung vor: Die Frau war zwischen 170 und 180 Zentimeter groß, etwa 70 bis 80 kg schwer und um die 35 Jahre alt. Sie hatte mittelblonde schulterlange Haare und war bekleidet mit einer grauen Hose, einer weiß-grauen Jacke und hellen Schuhen.
Die Kriminalpolizei in Rottweil hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Personen, die am Freitagnachmittag im Bereich der Seestraße verdächtige Beobachtungen gemacht haben, die im Zusammenhang mit dem Vorfall stehen könnten, sich unter der Telefonnummer 0741 477-0, zu melden.
Warnung der Polizei
Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei nochmals eindringlich vor angeblichen „Polizisten“, die ihre Opfer über das Telefon ausfragen oder sogar zur Herausgabe von Geld und Wertsachen verleiten. Die „echte Polizei“ nimmt niemals Geld, wertvolle Münzen oder sonstige Wertsachen in Empfang.
Egal, ob sich der Anrufer als „Polizeibeamter“ ausgibt oder sich mit einer anderen Masche, wie dem „Enkeltrick“ oder dem „Schockanruf“, am Telefon meldet und um eine Überweisung, um die Herausgabe von Bargeld oder Wertsachen bittet: hinter jedem dieser Anrufe steckt der Versuch krimineller Banden, auf unlautere Art und Weise an das Vermögen ihrer Opfer zu gelangen.
Seien Sie deshalb bei solchen Anrufen äußerst misstrauisch, geben Sie nach solchen Anrufen kein Bargeld oder Wertsachen heraus und verständigten Sie die „echte Polizei“ über die im Telefonbuch vorhandene Nummer Ihrer Polizeidienststelle oder direkt über die 110.