Neue Schau in Heiligenbronn: Eine Quelle, die bewegt

Umbau hat begonnen

Ab November 2025 wird im Kloster Heiligenbronn eine neue Ausstellung unter dem Titel „Eine Quelle, die bewegt – Alles im Fluss und weitere Klostergeschichte(n)“ zu sehen sein. „Die Ausstellung gibt Einblicke in die bewegte Geschichte der Franziskanerinnen des Klosters Heiligenbronn“, heißt es in einer Mitteilung des Klosters. Sie mache die Entwicklungen und Veränderungen der Klostergemeinschaft für die Besucherinnen und Besucher erlebbar.

Heiligenbronn. Die Ausstellung „Eine Quelle, die bewegt“ wird durch das Förderprogramm LEADER sowie das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) unterstützt. Diese Programme des Landes Baden-Württemberg und der EU fördern innovative Projekte zur Stärkung ländlicher Regionen und ermöglichen eine barrierefreie Gestaltung der Ausstellung.

EU-Förderung über LEADER

Ein bedeutender Meilenstein wurde am 26. März mit der offiziellen Übergabe der Hinweistafel durch Julia Kiefer, Vertreterin des LEADER-Programms, erreicht. Mit diesem symbolischen Akt fiel der Startschuss für die Umgestaltung der Räumlichkeiten im Anschluss an die Wallfahrtskirche. Projektträger ist das Kloster Heiligenbronn, das die Umsetzung der Ausstellung ermöglicht.

Dank der finanziellen Unterstützung durch LEADER kann die Ausstellung so gestaltet werden, dass sie für alle Besucherinnen und Besucher, unabhängig von körperlichen Einschränkungen, zugänglich ist und interaktive Erlebnisse bietet.

David Fuchs mit eigenem Raum

Ein herausragender Akteur in der Geschichte Heiligenbronns ist Vikar David Fuchs (1825–1885). Er erkannte Mitte des 19. Jahrhunderts die Notwendigkeit sozialer Unterstützung für benachteiligte Kinder und Menschen mit Behinderung. 1857 gründete er eine soziale Einrichtung in Heiligenbronn und legte damit den Grundstein für das heutige Kloster und die Stiftung St. Franziskus.

Die Ausstellung widmet ihm einen eigenen Raum in der ehemaligen Sakristei des ersten Oratoriums. Hier sind unter anderem sein Porträt, ein Messbuch und sein Testament zu sehen, das seinen unermüdlichen Einsatz für Bedürftige eindrucksvoll dokumentiert.

Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung ist das historische Leben der Schwestern von Heiligenbronn. In einer originalgetreu eingerichteten Schwesterkammer erhalten Besucherinnen und Besucher Einblick in ihren Alltag, geprägt von Gebet, Arbeit und Fürsorge. Historische Objekte, persönliche Zitate und die erste Tracht der Schwestern aus dem 19. Jahrhundert machen das Ordensleben greifbar.

Barrierefrei in jeder Hinsicht

Die Ausstellung ist ein Ort der Erinnerung und zugleich ein Raum für gelebte Inklusion. Sie ist barrierefrei zugänglich und bietet unter anderem:

  • Rollstuhlgerechte Eingänge
  • Erklärungen in Brailleschrift
  • Blendfreie Beleuchtung für Menschen mit Sehbehinderung
  • Interaktive Elemente mit Videos und Lautschrift

Zudem gibt es ein digitales Angebot zur eigenständigen Recherche historischer Daten sowie einen Leitfaden für Kinder mit Entdeckungsfragen, die eine spielerische Erkundung ermöglichen.

Die Ausstellung richtet sich an ein breites Publikum, darunter Wallfahrerinnen und Wallfahrer, Gäste des Klosters, Schulklassen und Firmenausflüge. Besonders für die Bevölkerung von Heiligenbronn und Umgebung bietet sie die Möglichkeit, sich mit der eigenen Heimatgeschichte zu identifizieren.

Mit dieser Ausstellung wird die Geschichte von Heiligenbronn auf besondere Weise erfahrbar gemacht – als lebendiges Erbe, das bis in die Gegenwart reicht.




Pressemitteilung (pm)

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