SEK-Einsatz in Schiltach beendet – Polizeisprecher: „Es bestand keine Gefahr für Dritte“
In Schiltach hat die Polizei am Donnerstagmorgen einen Bereich um ein Einfamilienhaus in der Schramberger Straße weiträumig abgesperrt. Ein Spezialeinsatzkommando war vor Ort, zudem weitere Kräfte der Polizei, des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und der Bergwacht. Für Dritte, für Anwohner und Nachbarn, etwa, habe aber zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, sagte ein Polizeisprecher zwischenzeitlich der NRWZ.
Es handelte sich nach ersten Informationen vor Ort um eine angespannte, eine sogenannte Polizeilage. Weitere Informationen gab es zunächst nicht. Ein Bereich um ein Gebäude in der Schramberger Straße wurde abgesperrt, Streifenbeamte sicherten die Zufahrten. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei rückte an, zudem kreiste ein Hubschrauber über der Einsatzstelle.
Früh sind auch Einsatzkräfte von Feuerwehr – aus Schiltach ebenso wie dem benachbarten Wolfach – und Rettungsdienst sowie die Bergwacht zur Einsatzstelle alarmiert worden. Hinweise auf Verletzte liegen nicht vor. Nach einer ersten Stellungnahme eines Sprechers des Polizeipräsidiums Konstanz handelte es sich um einen Rettungseinsatz. Es gehe um eine „Person in einer psychischen Ausnahmesituation“, sagte der Beamte.
Inzwischen ist bekannt, dass sich die Person, ein Mann, auf das Dach des Hauses in der Schramberger Straße in Schiltach begeben hat. Der Grund ist zur Stunde (Stand: 13.45 Uhr) unklar, sagte ein Polizeisprecher. Entwarnung konnte er im Hinblick auf den SEK-Einsatz geben: Diese für gefährliche Einsätze trainierte Spezialeinheit werde auch immer dann hinzugerufen, wenn sich ein Mensch in großer Höhe befinde, von dem möglicherweise eine Gefahr ausgehe oder der sich, wie im Schiltacher Fall, selbst in Gefahr begeben hat. Für solche Einsätze seien die Streifenbeamten am Boden nicht ausgebildet.
Bereits vor 13 Uhr konnte der Einsatz beendet werden. Die Polizei habe die Person in ihre Obhut genommen, sagte der Polizeisprecher.