Ökumenischer Weltgebetstag in Verbundenheit mit den Cookinseln

„Wunderbar geschaffen“ , ein Zitat aus Psalm 139, lautete das Motto zum Weltgebetstag 2025. Um einen Altar, der mit Kreuz, Bibel, Kerze und auch mit Blumen, Pflanzen und Gegenständen aus dem Meer, wie Muscheln, usw. geschmückt war, versammelten sich über hundert Frauen und Männer zu einem ökumenischen Gottesdienst im evangelischen Gemeindehaus in der Johanniterstraße.
Rottweil – Die weltweite Verbundenheit im Gebet feierten Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen auch in Rottweil. Das Vorbereitungsteam aus der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde hatte zum Weltgebetstag eingeladen. Die Liturgie geleitet haben Beate Vöhringer und Eva Arnold., begleitet von Mitgliedern des Vorbereitungsteams, die Texte aus dem Begleit-Heft vortrugen.
Regelmäßig am ersten Freitag im März wird der „Weltgebetstag“ in mehr als 170 Ländern am gleichen Tag gefeiert. Diesmal wurde er von christlichen Frauen von den Cook-Inseln, einer Inselgruppe im Süd-Pazifik mit nur etwa 15000 Bewohnern, vorbereitet. Die Liturgie zum Weltgebetstag entsteht jeweils in einem anderen Land. Der Leitgedanke „Informiert beten- betend handeln“, nach dem die Gottesdienste gefeiert werden, wird durch Informationen in Bild und Text zum jeweiligen Land vorgestellt.
Der Psalm 139 „Ewiger, du hast mich erforscht und du kennst mich. Ob ich sitze oder stehe, du weißt es. Du verstehst meine Gedanken von fern. (…)“ zog sich wie ein roter Faden durch die Texte und die Lieder und prägte durch sein positives Lebensgefühl, das Lob Gottes in seiner Schöpfung und das Vertrauen auf Gottes Nähe den Abend. Sicher trugen dieser Psalm und die Gebete auch zu einer besinnlichen Atmosphäre bei.
Die Musik wurde in ökumenischer Verbundenheit gestaltet durch Mitglieder des Münsterchores und des Chores der Predigerkirche sowie Lisa Hummel (Klavier) und der SE IV Band mit Patrick Mink (Cello), Marcel Raffoul (Gitarre) und Matthias Schneider (Tájon).
Die Umsetzung der Idee „Betend handeln“ zeigte sich auch darin, dass die Anwesenden selbst mit ihren Spenden für soziale Projekte in verschiedenen Ländern der Welt beitrugen. Der Großteil der jährlichen Kollekten kommt Frauen-und Mädchenprojekten auf der ganzen Welt zugute. Seit 1975 konnten so über 6000 Projekte in rund 150 Ländern mit über 77 Millionen Euro unterstützt werden. Die Kollekte in Rottweil von 2025 ergab über 1000 Euro.
Im Anschluss an den Gottesdienst erfreuten sich die Besucherinnen und Besucher im Gemeindehaus bei Tee, Brot und landestypischen Köstlichkeiten mit außergewöhnlicher Linsensuppe, gewürztem Fruchtsalat und Kokosnuss-Kuchen. Mitglieder der Vorbereitungsgruppe hatten alles zubereitet. Das Essen bot gute Gelegenheit, noch einige Zeit zusammen bei Gesprächen zu verweilen.