Erinnerung an Friseurmeister Karl Kühnle

Gedenkblatt und Postkarte des „Schwarzen Brezelbändels“ zur Fasnet 2025 erschienen

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Zur „Corona-Fasnet“ gab die im Jahr 2021 gegründete „Notgemeinschaft Schwarzer Brezelbändel in der Fünftälerstadt Schramberg“ ein erstes Gedenkblatt heraus, das sich seitdem zu einer Tradition entwickelt hat. 

Schramberg. Zur diesjährigen Fasnet erscheint laut Pressemitteilung bereits das fünfte Gedenkblatt, das der Erinnerung an den im letzten Jahr verstorbenen Friseurmeister Karl Kühnle (1920 bis 2024) gewidmet ist, einem unvergesslichen Gesicht der Schramberger Fasnet.

Karl Kühnle war der Fasnet seiner Heimatstadt von Kindesbeinen an verbunden. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft und der Wiedergründung der Narrenzunft ließ er sich einen Hansel machen und war im Jahr 1950 unter den ersten Kleidlesträgern, die den damals eingeführten Hanselschlag erhielten. Er war viele Jahre im Hanselausschuss und wirkte noch in hohem Alter bei der Ausgabe des Auswurfmaterials für den Brezelsegen im Rathaus am Fasnetssonntag mit. 

„Ehrenbürger der Herzen“

Aber auch außerhalb der Fasnet war der „Kühnle Karle“ ein geschätzter Bürger, der als Original galt. Zu seinem 100. Geburtstag wurde er als „Jahrhundert-Schramberger“, der zeitlebens den Bürgergeist seiner Heimatstadt beispielhaft repräsentierte, sogar zum „Ehrenbürger der Herzen“ ernannt. Die Zeit zum Sterben war in seinem hohen Alter zwar gekommen und doch war es eine traurige Nachricht, als er seiner Heimatstadt „Adieu“ sagte und die Todesanzeige seiner Familie erschien.

Die Mitglieder des „Schwarzen Brezelbändels“, die sich in der Tradition des „Alten Parlaments“ vor über 100 Jahren für die Pflege von altem Fasnetsgeist und Narrenfreiheit in ihrer Heimatstadt einsetzen, entschieden sich einstimmig, das neue Gedenkblatt zur Fasnet im Jahr 2025 der Erinnerung an den ehrwürdigen Narren zu widmen.

Karl Kühnle Im November 2023. Foto Stadt Schramberg

Gezeichnet hat es wie immer der Grafiker und Illustrator Uwe Rettkowski, als früherer Nachbar mit Karl Kühnle gut bekannt. Das erste Bild zeigt Karl Kühnle in seinem Hansel nach einem Foto aus den 1950er-Jahren, das zweite Bild bei der Schlüsselübergabe am Fasnetssamstag nach einem Foto von Martin Windhab aus dem Jahr 2018. 

Info: Die Zeichnung ist ab sofort als Gedenkblatt und als Postkarte in limitierter Auflage von jeweils 500 Exemplaren exklusiv im Stadtmuseum Schramberg erhältlich.  Die Einnahmen werden vom „Schwarzen Brezelbändel“ für das Buch „100 Jahre Schramberger Hansel“ in der Schriftenreihe des Stadtarchivs und Stadtmuseums Schramberg gespendet, das zum Jahresende erscheinen wird (Dienstag bis Samstag 13 bis 17 Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr, Fasnetsmontag und -dienstag geschlossen).

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Pressemitteilung (pm)

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