„Luna“ hilft Stimmung zu lösen
SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski im Fritz-Fleck-Haus in Sulgen
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Ein tierischer Begleiter stand beim Besuch des SPD-Bundestagskandidaten Mirko Witkowski im Sulgener Seniorenwohnheim Fritz-Fleck-Haus der AWO im Mittelpunkt. Die Hündin Luna und ihr Herrchen Franz Huthmacher sind dort für die evangelische Kirchengemeinde Sulgen regelmäßig einmal in der Woche zu Gast und kümmern sich um die Menschen im Seniorenheim. Dabei sorgt Luna laut Pressemitteilung immer für lustige Situationen und eine aufgelockerte Stimmung.
Sulgen. Luna ist ein Golden Doodle, also eine Mischung als Golden Retriever und Pudel. Ihre Aufgabe ist es, die Bewohnerinnen und Bewohner im Fritz-Fleck-Haus regelmäßig zu besuchen und den pflegebedürftigen Menschen eine Abwechslung zum Alltag und eine Hilfe gegen Einsamkeit zu bieten. Was zunächst recht lustig klingt, hat einen ernsten Hintergrund: Die Menschen im Seniorenheim können dort keine eigenen Tiere mitbringen.
Oft haben sie aber positive Erinnerungen an Tiere und können diese durch den Besuch der Hündin Luna abrufen. Auch kann Luna bestens zuhören, lässt sich streicheln und freut sich über viel Ansprache. All das wirkt sich förderlich auf das Wohlbefinden der Bewohner und Mitarbeiter aus. Hinzu kommt, dass Luna durch ihre freundliche und zugewandte Art schnell ein Lächeln in die Gesichter der Bewohner zaubern kann.
Wunderbare Begleiter
Sichtlich begeistert zeigte sich der SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski von diesem Konzept. „Hunde sind wunderbare Begleiter in allen Lebenslagen und wirken sich positiv auf die Gesundheit aus“, so Witkowski, der selbst einen Schweizer Sennenhund zu Hause hat. „Ich finde es klasse, dass hier über ein Ehrenamt so ein wertvoller Beitrag für die Menschen im Seniorenheim geleistet wird.“
Im Gespräch mit Mirko Witkowski erklärt Franz Huthmacher die Idee eines Besuchshundes. Der evangelischen Kirchengemeinde Sulgen mit Pfarrer Krimmer sei es wichtig gewesen, diakonisch aktiv zu sein und Gemeinschaft erlebbar zu machen. So kam über Franz Huthmacher im vergangenen Jahr die Idee auf, die dreijährige Hündin Luna in der Hundeschule „Dog for fun“ in Villingendorf als Besuchshund auszubilden und mit ihr die pflegebedürftigen Menschen im Fritz-Fleck-Haus zu besuchen.
Eine positive Aktivierung der Menschen und die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme über die Hündin sind wichtige Faktoren. „Luna gehört mittlerweile schon fast zum Haus dazu und sorgt immer für lustige Situationen und eine aufgelockerte Atmosphäre.“, erklärte Pflegedienstleiterin Sonja Klopp lachend.
Einige Hürden
Bis Luna allerdings ihren ersten offiziellen Besuch im Seniorenheim machen durfte, musste Einrichtungsleiterin Elke Musialski einiges klären. Vom Gesundheitsamt über den Tierarzt über die Befragung der Bewohner, Mitarbeiter und Angehörigen bis hin zur Genehmigung durch den Träger. All das musste geklärt werden, bevor die Hündin das Fritz-Fleck-Haus betreten durfte. Zwischenzeitlich ist Luna nun aber seit November regelmäßige Besucherin des Fritz-Fleck-Hauses und hat dort viel Fans.
Sie darf sich dort im Besucherbereich bewegen und freut sich über die große Zuwendung von allen Seiten. Ganz gleich ob sie Hauswirtschaftsleiterin Sermin Duman, der Verwaltungsleiterin Tanja Otto oder den Mitarbeitenden begegnet- überall ist Luna der große Star.
Nicht vergönnt ist Luna allerdings der Besuch im Herzcafé. Hier gäbe es zwar besondere „Leckerlis“ für eine Hündin. Aber aufgrund der bestehenden Hygienevorschriften darf die Hündin natürlich nicht in diesen Bereich, in dem Lebensmittel zubereitet werden. Für die Hündin ist das aber gar nicht so schlimm. Nach einem Nachmittag im Fritz-Fleck-Haus sind Luna und ihr Herrchen auch ohne ein zusätzliches Leckerli zufrieden.