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    Weltneuheit für Schreiner

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    Dunningen. „Was Du hier drehst, sucht seinesgleichen.“ Mit diesem Lob wandte sich Norbert Fichter an den Hardter Unternehmer Stoyan Dimitrov. Fichters Firma für Gewerbe- und Industriebauten aus Schramberg errichtet nämlich für Dimitrovs Unternehmen „DISTO-CNC Solutions“ aus Hardt im Industriegebiet an der Peter-Birk-Straße in Dunningen ein neues Firmengebäude. „Gutes Gelingen“ wünschten auch der Chef der Baufirma Bantle, Georg Bantle, und der CDU-Landtagsabgeordnete Stefan Teufel.

    Auf diesem Grundstück entsteht das neue DISTO-Werk. Foto: him

    Mittelständler startet durch

    DISTO-CNC Solutions in Hardt ist ein klassischer Mittelständler. Das Unternehmen fertigt für andere Firmen hochwertige Teile. “Wir drehen, fräsen und montieren im Mittel- und Kleinserienbereich sowie in der Sonderteilefertigung“, schreibt das Unternehmen auf seiner Homepage.

    Doch mit dem ersten Spatenstich und dem neuen Werk in Dunningen möchte Dimitrov ein ganz neues Kapitel aufschlagen und selbst in die Produktion von Werkzeugmaschinen einsteigen. „Wir bauen hier ein Vier-Achs-Fräszentrum für die Holz- und Kunststoffbearbeitung“, erklärt Dimitrov den Ehrengästen beim Spatenstich. „Etwas, was es in dieser Art bisher auf der Welt noch nicht gibt.“

    Stoyan Dimitrov (rechts) stellt seinen Mitarbeiter Manuel Fehrenbach vor. Foto: him

    Von der Idee zum Produkt

    Entwickelt hat die Maschine Manuel Fehrenbach. Von ihm berichtete Dimitrov, er habe 2016 in seiner Firma als Industriemechaniker angefangen. Er habe „immer Druck gemacht“, man müsse doch dies und jenes verbessern. Schließlich habe er Fehrenbach geraten, nebenberuflich eine Technikerausbildung zu machen und zwar mit dem Hintergedanken: „In den vier Jahren bleibt er im Betrieb“, erzählt Dimitrov vergnügt.

    Im Rahmen der Techniker-Ausbildung habe Fehrenbach die vier-spindelige Maschine konstruiert. Die neuartige Maschine nur auf Papier, das fand Dimitrov 2018, sei zu wenig und schlug Fehrenbach vor, einen Prototyp zu bauen. Dafür gab es auch einen Zuschuss vom Land, und die Fräsmaschine war schließlich vor gut zwei Wochen fertig.

    „Ich gründe mit Manuel Fehrenbach eine neue Firma, an der jeder von uns zur Hälfte beteiligt ist“, kündigt Dimitrov an. „Die Maschine ist schließlich komplett ‚auf seinem Mist gewachsen‘.“ Auch die erforderliche Software sei in seinem Unternehmen selbst entwickelt worden. Sie soll dann im neuen Firmengebäude in Dunningen gebaut werden.

    Die beiden enthüllen ihre Weltneuheit. Foto: him

    Neues Werk in Dunningen

    Zum Start entstehen „auf 12.000 Quadratmetern ein innovatives modernes Firmengebäude mit etwa 4500 Quadratmetern Nutzfläche“, wie der Schramberger Bauunternehmer Norbert Fichter erläutert. Davon seien 800 Quadratmeter für Büro- und Sozialräume geplant sind und 3700 Quadratmeter für Produktion und Lager vorgesehen.

    Dimitrov hat sich schon weitere 13.000 Quadratmeter Fläche an der Peter-Birk-Straße gesichert. Im Jahr 2025 möchte er seine bisherigen Produktionsräume in Hardt aufgeben und hierher umziehen. Zur Überbrückung werde auch im Werk 2 in Sulz an der neuen Fräsmaschine gearbeitet.

    Laut Erfinder Fehrenbach ist die Maschine auch für kleinere Betriebe aus der Schreiner- und Zimmererbranche ideal. Die auf dem Markt zu findenden Fünf-Spindel-Maschinen seien erheblich teurer und bräuchten 20 bis 30 Quadratmeter Platz.

    Chance auf für kleine Betriebe

    Die meisten Schreiner hätten bereits eine normale Fräsmaschine im Betrieb. Seine „EFA 155-x“ brauche wie diese nur acht Quadratmeter Platz, könne nur viel mehr. In Zeiten des Fachkräftemangels sei es wichtig, dass auch in den Handwerksbetrieben “Industrie 4.0“ ankomme. Die Programmierung sei so gestaltet, dass sie einerseits sehr einfach und intuitiv möglich sei. Fachleute könnten aber auch komplexe Aufgaben programmieren.

    Manuel Fehrenbach erläutert die Funktion seiner Maschine. Foto: him

    Das sei bei häufig wiederkehrenden Arbeiten ideal. Man müsse nur einmal alles vorbereiten, dann speichere die Maschine die Angaben. „Für Fensterbauer ist die Maschine Gold wert“, ist Dimitrov überzeugt. Als Finanzierungsmodell bieten Fehrenbach und Dimitrov den Betrieben auch an, sie könnten die Maschine auch leasen, das heißt, sie zahlen nur für die Zeit, die die Fräsmaschine auch tatsächlich „arbeitet“.

    EFA zeigt, was in ihr steckt

    Für die Gäste bei der Weltpremiere lässt Fehrenbach am Rande des Spatenstichs seine EFA 155-x aus einem Fichtenbalken ein kompliziertes Gebilde ausfräsen: „Das ist ein Ständer für das Smartphone mit einem Stifthalter kombiniert.“ Fehrenbach spannt den Holzbalken ein, drückt auf Start und die Fräsmaschine beginnt zu arbeiten. Es surrt leise, und die Späne fliegen. Nach acht Minuten ist das Werkstück fertig, muss nur noch abgelängt werden.

    Fertig gefräst: Der Smartphoneständer. Foto: him

    Die Herstellungskosten schätzt Fehrenbach auf drei Euro. „Würde man das auf einer herkömmlichen Fräsmaschine fertigen, würde das 20 Euro kosten“, schätzt Dimitrov. Vom Schreiner in Handarbeit gefertigt, wäre es mit 180 Euro unbezahlbar. Die Gäste sind überzeugt, einer möchte wissen, wofür denn EFA steht? Fehrenbacher lacht: „Eine für alles.“

    Stefan Teufel und Georg Bantle schauen genau. Foto: him

    Nun also beginnen die Bauarbeiten, die Norbert Fichter im kommenden Jahr schon abschließen will. Dabei werde man auf Nachhaltigkeit achten: „Auf sämtlichen Dachflächen inklusive der großzügig geplanten Carports werden Fotovoltaikanlagen installiert. Und das gesamte Gebäude werde den Energievorschriften KfW 55 entsprechen, betont er.

    Übrigens … Dunningens Bürgermeister Peter Schumacher hat die Spatenstichzeremonie am Freitag „geschwänzt“. Er rief deshalb später den Bauherrn an, entschuldigte sich und berichtete, er sei in der Nacht zu Freitag Vater geworden. Stoyan Dimitrov und die gesamte Festversammlung gratulieren auf diesem Weg den glücklichen Eltern.

     

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Doch mit dem ersten Spatenstich und dem neuen Werk in Dunningen möchte Dimitrov ein ganz neues Kapitel aufschlagen und selbst in die Produktion von Werkzeugmaschinen einsteigen. „Wir bauen hier ein Vier-Achs-Fräszentrum für die Holz- und Kunststoffbearbeitung“, erklärt Dimitrov den Ehrengästen beim Spatenstich. „Etwas, was es in dieser Art bisher auf der Welt noch nicht gibt.“

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    „Ich gründe mit Manuel Fehrenbach eine neue Firma, an der jeder von uns zur Hälfte beteiligt ist“, kündigt Dimitrov an. „Die Maschine ist schließlich komplett ‚auf seinem Mist gewachsen‘.“ Auch die erforderliche Software sei in seinem Unternehmen selbst entwickelt worden. Sie soll dann im neuen Firmengebäude in Dunningen gebaut werden.

    Die beiden enthüllen ihre Weltneuheit. Foto: him

    Neues Werk in Dunningen

    Zum Start entstehen „auf 12.000 Quadratmetern ein innovatives modernes Firmengebäude mit etwa 4500 Quadratmetern Nutzfläche“, wie der Schramberger Bauunternehmer Norbert Fichter erläutert. Davon seien 800 Quadratmeter für Büro- und Sozialräume geplant sind und 3700 Quadratmeter für Produktion und Lager vorgesehen.

    Dimitrov hat sich schon weitere 13.000 Quadratmeter Fläche an der Peter-Birk-Straße gesichert. Im Jahr 2025 möchte er seine bisherigen Produktionsräume in Hardt aufgeben und hierher umziehen. Zur Überbrückung werde auch im Werk 2 in Sulz an der neuen Fräsmaschine gearbeitet.

    Laut Erfinder Fehrenbach ist die Maschine auch für kleinere Betriebe aus der Schreiner- und Zimmererbranche ideal. Die auf dem Markt zu findenden Fünf-Spindel-Maschinen seien erheblich teurer und bräuchten 20 bis 30 Quadratmeter Platz.

    Chance auf für kleine Betriebe

    Die meisten Schreiner hätten bereits eine normale Fräsmaschine im Betrieb. Seine „EFA 155-x“ brauche wie diese nur acht Quadratmeter Platz, könne nur viel mehr. In Zeiten des Fachkräftemangels sei es wichtig, dass auch in den Handwerksbetrieben “Industrie 4.0“ ankomme. Die Programmierung sei so gestaltet, dass sie einerseits sehr einfach und intuitiv möglich sei. Fachleute könnten aber auch komplexe Aufgaben programmieren.

    Manuel Fehrenbach erläutert die Funktion seiner Maschine. Foto: him

    Das sei bei häufig wiederkehrenden Arbeiten ideal. Man müsse nur einmal alles vorbereiten, dann speichere die Maschine die Angaben. „Für Fensterbauer ist die Maschine Gold wert“, ist Dimitrov überzeugt. Als Finanzierungsmodell bieten Fehrenbach und Dimitrov den Betrieben auch an, sie könnten die Maschine auch leasen, das heißt, sie zahlen nur für die Zeit, die die Fräsmaschine auch tatsächlich „arbeitet“.

    EFA zeigt, was in ihr steckt

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    Die Herstellungskosten schätzt Fehrenbach auf drei Euro. „Würde man das auf einer herkömmlichen Fräsmaschine fertigen, würde das 20 Euro kosten“, schätzt Dimitrov. Vom Schreiner in Handarbeit gefertigt, wäre es mit 180 Euro unbezahlbar. Die Gäste sind überzeugt, einer möchte wissen, wofür denn EFA steht? Fehrenbacher lacht: „Eine für alles.“

    Stefan Teufel und Georg Bantle schauen genau. Foto: him

    Nun also beginnen die Bauarbeiten, die Norbert Fichter im kommenden Jahr schon abschließen will. Dabei werde man auf Nachhaltigkeit achten: „Auf sämtlichen Dachflächen inklusive der großzügig geplanten Carports werden Fotovoltaikanlagen installiert. Und das gesamte Gebäude werde den Energievorschriften KfW 55 entsprechen, betont er.

    Übrigens … Dunningens Bürgermeister Peter Schumacher hat die Spatenstichzeremonie am Freitag „geschwänzt“. Er rief deshalb später den Bauherrn an, entschuldigte sich und berichtete, er sei in der Nacht zu Freitag Vater geworden. Stoyan Dimitrov und die gesamte Festversammlung gratulieren auf diesem Weg den glücklichen Eltern.

     

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