back to top
...
    NRWZ.deNRWZ.de+Schweizer: Keine Einigung mit Betriebsrat

    Schweizer: Keine Einigung mit Betriebsrat

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Die Gespräche zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat wegen eines Sozialplans für etwa 100 Beschäftigte haben bisher keine Einigung erbracht. Das hat die IG-Metallbevollmächtige Dorothee Diehm am Abend der NRWZ bestätigt.

    Man habe sich zwar angenähert, die Geschäftsleitung sei auf die Positionen des Betriebsrates zugegangen. „Es gibt aber keine Einigung bei der Ausgestaltung des Sozialplanes.“ Bei Massenentlassungen verhandeln Betriebsräte, Gewerkschaften und Geschäftsleitungen über einen Sozialplan. Darin legen sie unter anderem die Höhe für Abfindungen fest. Dabei wird ein bestimmter Prozentsatz eines Monatslohnes  mit der Anzahl der Jahre der Betriebszugehörigkeit multipliziert. Die Formel lautet Monatslohn mal Jahre mal Abfindungsfaktor.

    Bei den Abfindungen weit auseinander

    Im Fall Schweizer ist man hier wohl noch weit auseinander. Die IG Metall schlägt  eine Abfindung mit dem Faktor 0,8 vor. Im Gespräch mit der NRWZ hatte Schweizer am Donnerstagabend von einer Balance gesprochen, die man finden müsse zwischen einer sozialverträglichen Lösung für die Ausscheidenden und dem sicheren Weiterführen der Firma. Das Unternehmen habe im ersten Halbjahr 2020  knapp elf Millionen Euro Verlust gemacht. Man könne „einem nackten Mann nichts aus der Tasche ziehen“, meinte Finanzvorstand Marc Bunz.

    „Viele Jahre hat Schweizer unter Tarif bezahlt“, kritisiert die IG-Metallerin Diehm, „begründet auch mit dem Versprechen sicherer Arbeitsplätze. Dass sie jetzt nicht Geld für eine anständige Abfindung anbieten, finde ich unanständig.“

    Entlassungen verzögern sich

    Eine Annäherung hat es immerhin beim Zeitpunkt der Entlassungen gegeben. Diese sollen teilweise noch durch Kurzarbeit hinausgezögert werden und „nicht so schnell“ umgesetzt werden, so Diehm.

    Eine Bitte um Stellungnahme ging am frühen Abend an die Geschäftsleitung. Sobald sie uns vorliegt, werden wir den Artikel ergänzen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

    Beiträge

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Die Gespräche zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat wegen eines Sozialplans für etwa 100 Beschäftigte haben bisher keine Einigung erbracht. Das hat die IG-Metallbevollmächtige Dorothee Diehm am Abend der NRWZ bestätigt.

    Man habe sich zwar angenähert, die Geschäftsleitung sei auf die Positionen des Betriebsrates zugegangen. „Es gibt aber keine Einigung bei der Ausgestaltung des Sozialplanes.“ Bei Massenentlassungen verhandeln Betriebsräte, Gewerkschaften und Geschäftsleitungen über einen Sozialplan. Darin legen sie unter anderem die Höhe für Abfindungen fest. Dabei wird ein bestimmter Prozentsatz eines Monatslohnes  mit der Anzahl der Jahre der Betriebszugehörigkeit multipliziert. Die Formel lautet Monatslohn mal Jahre mal Abfindungsfaktor.

    Bei den Abfindungen weit auseinander

    Im Fall Schweizer ist man hier wohl noch weit auseinander. Die IG Metall schlägt  eine Abfindung mit dem Faktor 0,8 vor. Im Gespräch mit der NRWZ hatte Schweizer am Donnerstagabend von einer Balance gesprochen, die man finden müsse zwischen einer sozialverträglichen Lösung für die Ausscheidenden und dem sicheren Weiterführen der Firma. Das Unternehmen habe im ersten Halbjahr 2020  knapp elf Millionen Euro Verlust gemacht. Man könne „einem nackten Mann nichts aus der Tasche ziehen“, meinte Finanzvorstand Marc Bunz.

    „Viele Jahre hat Schweizer unter Tarif bezahlt“, kritisiert die IG-Metallerin Diehm, „begründet auch mit dem Versprechen sicherer Arbeitsplätze. Dass sie jetzt nicht Geld für eine anständige Abfindung anbieten, finde ich unanständig.“

    Entlassungen verzögern sich

    Eine Annäherung hat es immerhin beim Zeitpunkt der Entlassungen gegeben. Diese sollen teilweise noch durch Kurzarbeit hinausgezögert werden und „nicht so schnell“ umgesetzt werden, so Diehm.

    Eine Bitte um Stellungnahme ging am frühen Abend an die Geschäftsleitung. Sobald sie uns vorliegt, werden wir den Artikel ergänzen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]