Der Verkehr in Deutschland wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen – laut IHK Pressemitteilung „ein Fakt, den die aktuelle Verkehrsprognose des Bundes für 2040 bestätigt“. Das Bundesverkehrsministerium rechnee beispielsweise weiterhin mit einem deutlichen Anstieg des Gütertransports um 34 Prozent.
Region. Angesichts dieser Herausforderungen hat sich der Ausschuss für Verkehr und Infrastruktur der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg bei seinem jüngsten Treffen intensiv mit dem Ausbau und der Sanierung der Verkehrsinfrastruktur beschäftigt.
„Eine moderne und funktionierende Verkehrsinfrastruktur ist das Rückgrat unserer regionalen Wirtschaft und Grundlage für wettbewerbsfähige Unternehmen“, so der Ausschussvorsitzende Marius Neininger. Das gemeinsame Fazit: Der Sanierungsstau bei Straßen, Brücken und Schienen müsse zeitnah und stringent behoben werden. Der Zustand der Verkehrsinfrastruktur drohe sonst zu einer Gefahr für die Leistungsfähigkeit von Unternehmen zu werden.
Der Ausschuss sprach sich zugleich für eine stärkere Zusammenarbeit mit den Planungsbehörden aus und signalisierte Unterstützung, um die Umsetzung von Projekten zu beschleunigen. Die zentrale Forderung: eine klare Priorisierung sowie die zeitnahe Umsetzung der Maßnahmen aus dem Bundesverkehrswegeplan.
Verfahren beschleunigen
Während die Zusammenarbeit mit den regionalen Planungsteams als zuverlässig und belastbar gelobt wurde, richtete der Ausschuss seinen Appell insbesondere an die Bundes- und Landespolitik. „Es braucht dringend klare politische Impulse und Reformen, um Verwaltungsverfahren zu beschleunigen“, mahnte Neininger. Hierbei wurden konkrete Ansätze wie Bündelausschreibungen, parallele Sanierungsmaßnahmen und eine transparente Kommunikation als mögliche Lösungsansätze hervorgehoben.
Der Ausschuss macht deutlich: Nur mit einem stringenten Ausbau und einer modernen Infrastruktur bleibt die Region auch langfristig wettbewerbsfähig und attraktiv für Unternehmen.