Deißlingen-Lauffen. Blumen und Blasmusik, Bratwurst und ganz viele Besucher: Die Firma Knauf hat am Sonntag zum Besuch ihres Betriebes in Deißlingen-Lauffen eingeladen. Anlass: ein runder Geburtstag. Seit 50 Jahren werden dort Gipskartonplatten hergestellt, gehen von Lauffen aus in die ganze Welt.
Es gibt Architekten, die auf die Platten, die unter anderem aus Lauffen kommen, schwören: „Bei unseren Projekten verwenden wir nur Knauf.“ Der Unternehmensname ist damit fast wie Tesa, Uhu oder Tempo: Eine Marke, die für das Produkt steht, es beschreibt. Gar nicht mehr so lange, und der einhundertste Geburtstag der gesamten Knauf-Gruppe steht an. Die Bergingenieure Alfons und Karl Knauf sicherten sich nämlich 1932 Abbaurechte an einer Gipsgrube in Schengen an der Mosel und eröffneten dann ihr erstes Gipsputzwerk. Die Wiege eines späteren Weltunternehmens.
1972/73 entstand ein neues Werk zur Gipsplattenherstellung in Lauffen ob Rottweil. Seither steht die charakteristische Rauchsäule wie ein Wahrzeichen über dem Firmengelände. Das Unternehmen, die Knauf-Gruppe, hat bewegte Zeiten hinter sich, aktuell steht es für weltweite Expansion und nachhaltige Produktweiterentwicklung.
Der 50. Geburtstag in Lauffen war am Freitag noch ein Anlass für einen Empfang für geladene Gäste in der Rottweiler Pulverfabrik, dort schaute auch die Politik vorbei, etwa die CDU-Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss, der CDU-Landtagsabgeordnete Stefan Teufel, zudem der erste Landesbeamte Hermann Kopp und Deißlingens Bürgermeister Ralf Ulbrich.
Am Sonntag dann öffnete Knauf in Lauffen Türen und Tore. Das Publikum strömte. Unser Fotograf Silas Stein war dabei, hier sind seine Bilder: