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MS Schramberg: Arbeitsplätze in Gefahr

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Bei MS Schramberg stehen zwei „Weichenstellungen“ an: Der Aufbau einer Produktionsstätten in Ost- oder Südosteuropa und die „Markterschließung und Marktbearbeitung in den USA“, wie der Geschäftsführer des Unternehmens Heimo Hübner auf Nachfrage der NRWZ bestätigt. Damit seien auch „Anpassungen“ am Standort Schramberg verbunden. Dass es um den Abbau von 100 Arbeitsplätzen gehe, sei „definitiv falsch“.

Schramberg. Bei MS Schramberg arbeiten derzeit 500 Menschen in drei Werken. Spezialisiert ist MS Schramberg auf die Fertigung von Magneten und deren Integration in Baugruppen. 70 Prozent der Produktion geht an die Automobilindustrie.

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Heimo Hübner: „Es wird Verlagerungen geben.“ Archiv-Foto: him

USA ein interessanter Markt

MS Schramberg führe intensive Gespräche zu einer Beteiligung an einem Unternehmen in den USA um den dortigen Markt zu bearbeiten und zu erschließen. In Europa und in Deutschland sei der Markt stagnierend bis leicht rezessiv. Die USA dagegen seien ein Wachstumsmarkt. Deshalb sei der Schritt in die USA „unumgänglich“, so Geschäftsführer Hübner. Die USA seien der Interessanteste Markt, nicht Asien, ist er überzeugt.

Viele Autohersteller exportierten nicht mehr von Deutschland aus, sondern fertigten in den Märkten, also dort, wo die Autos  verkauft werden. Deshalb müsse auch MS dem Motto „local to local“ folgen. „Wir brauchen einen Markt, der sich positiv entwickelt.“ Dies bedeute aber keine Reduzierung der Mitarbeiterschaft in Schramberg. Lediglich zum Start würden Vertriebsleute in den USA den Aufbau der Produktion begleiten.

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MS-Zentrale in Sulgen. Archiv-Foto: him

Schramberg hat ein „Kostenproblem“

Um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, möchte Hübner einen Produktionsstandort in Ost- oder Südosteuropa aufbauen. Damit solle auch der Standort Schramberg abgesichert werden. Hier vor Ort habe MS ein „Kostenproblem“.

Um wirtschaftlich produzieren zu können, benötige man hohe Stückzahlen, die mit wenig Personal weitgehend automatisiert hergestellt werden können, erläutert Hübner.

Am neuen Standort sollen Produkte hergestellt werden, die komplett entwickelt sind. Zu den Arbeitsplätzen in Schramberg erklärt Hübner: „Es wird Anpassungen geben, aber die Zahl 100 ist definitiv falsch.“

 

 

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