Max Möcke holt den Titel „Innungssieger 2024“ im Metallbauerhandwerk nach Schiltach

Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Nachdem die Firma Möcke aus Schiltach bereits mit dem Bayerischen Staatspreis und als Finalist beim Deutschen Stahlinnovationspreis Schlagzeilen gemacht hat, holt nun auch Max Möcke den ersten Preis als Innungssieger 2024 im Metallbauerhandwerk nach Schiltach. 

Max Möcke hat aufgrund seines technischen Abiturs die Lehrzeit von 3,5 auf 2 Jahre verkürzen dürfen und dennoch mit der Gesamtnote von 1,6 (Theorie 1,2) überholt. Mit Vollgas hat er „neben“ seiner verkürzten Ausbildung zum Metallbauer der Konstruktionstechnik zwei Schweißerprüfungen absolviert, den Kranschein und den Staplerschein gemacht und kürzlich den 40-Tonner Lkw- mit Anhängerschein C+CE bestanden. Inzwischen studiert Max an der Hochschule Offenburg Ingenieurswesen und wird nach seinem Abschluss nach Schiltach zurückkehren. 

Den Preis erhielt Max Möcke in der feierlichen Freisprechung in der Stadthalle Spaichingen vor rund 600 geladenen Gästen. Durch das Programm führte der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Tuttlingen, Uwe Schmidt. Überreichen durfte den Preis und die Auszeichnung „Innungssieger 2024“ ausgerechnet der Vater Thomas Möcke als stellvertretender Obermeister der Metallinnung Rottweil und Tuttlingen, gemeinsam mit Kreishandwerksmeister Bernd Simon. 

Max Möckes Karriere begann früh: Er war bereits mit 13 Jahren auf der Südwest-Messe in Villingen-Schwenningen und hat seinen Vater auf dem Messestand unterstützt. Als Vater Thomas gerade Kundschaft hatte, kam ausgerechnet ein bekannter Geschäftsführer (GF) einer hiesigen Kranfirma vorbei, um sich über Treppen für seine Firma zu informieren. Der rund 80-jährige Geschäftsführer hat sofort Gefallen an dem motivierten jungen Mann gefunden und hat mit einem Lächeln aber klaren Ton gesagt: „Bist Du der Juniorchef?“. Max antwortete „ja“. Geschäftsführer: „Kannst Du mir auch erklären, was Du da anbietest?“ Max: „Na klar“ und legte los. Nach etwa zehn Minuten hatte auch der Vater seinen Kunden fertig betreut, kam zu den beiden und fragte den älteren Herrn, ob er noch etwas ergänzen könne. Der Geschäftsführer sagte: „Nein – von Ihnen brauch ich gar nichts mehr zu wissen. Es wurde mir alles bestens erklärt, und ich habe soeben zwei Treppen gekauft. Bei Fragen wenden Sie sich an den jungen Verkäufer“, und klopfte Max dabei auf die Schulter.  So hatte Max schon mit 13 Jahren einem gestandenen Geschäftsmann gleich zwei Treppen verkauft. Auch an früheren Abschlussprüfungen hatte Max das Modell der preisgekrönten M-TREPP mit in die Schule genommen und der Jury auf Englisch einen Vortrag über Funktion und Vorteile gehalten und die Note 1 mit nach Hause gebracht.

max mit 13 in vs
Max mit 13 bei der Südwest–Messe in VS-Schwenningen …
firma
Das Firmengebäude in Schiltach.

Während seines Studiums betreut Max jetzt in der Firma als Werkstudent die technischen Programme, den Werbeblock, er unterstützt den Internetverkauf und springt als frisch gebackener Metallbaugeselle auch mal ein, wenn’s zeitlich gerade brennt. Zudem bekommt er zunehmend Einblicke in geschäftsführende Felder. In seiner Freizeit ist er sowohl musikalisch als auch sportlich unterwegs und legt auch gerne mal als DJ auf oder fährt mit seinem Bike Downhill.

Max und Thomas Möcke sind im Übrigen beide amtierende Preisträger: Max Möcke: Innungssieger der Metallbauer 2024  – Thomas Möcke: Unternehmer der Zukunft 2024 (Deutsches Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung).

Infos: https://moecke.com