SCHRAMBERG – Bei einer „hitzig und emotional“ geführten Diskussion haben die IG-Metall-Mitglieder am Dienstagabend die weitere Marschrichtung bei Verhandlungen mit der Geschäftsleitung von Kern-Liebers beraten. In einem Flugblatt berichtet die IG-Metall über das Ergebnis:
Demnach
waren sich die Mitglieder einig, dass es einen Verzicht auf Sonderzahlungen nur
mit Beschäftigungssicherung geben dürfe. „Aufgrund der Zahlen und der Situation
muss verhandelt werden“, war die Meinung eines Teils der Mitglieder. Andere
waren zwar auch für verhandeln, aber nur für die Sonderzahlungen/T-Zug ab
2020. „Unsere Ideen müssen in die Unternehmensstrategie einfließen“, lautete
eine weitere Forderung aus der Mtgliederschaft. Gefragt wurde auch: „Verzichten
die Geschäftsführung und die Leitende Angestellten ebenfalls?“
Die
IG-Metaller bei Kern-Liebers fordern ein Gesamtkonzept als Grundlage für ein
Verhandlungspaket. Sie wollen „transparente und lückenlose Informationen zur
Betriebsänderung“. Die Rechte des Betriebsrates unter anderem bei
Betriebsänderungen seien nicht verhandelbar.
Mit Kompromissvorschlag wird seit heute verhandelt
Mit
einem Kompromissvorschlag ist die IG-Metall dann bereits am Dienstag in die
Verhandlungen eingestiegen. Demnach soll die IG Metall Verhandlungen über die
Sonderzahlung 2019 aufnehmen „mit der Maßgabe, dass die Sonderzahlung um
die Hälfte des Anspruches gekürzt wird“. Zusätzlich sollen die
Beschäftigten eine Zahlung in Höhe von 400 Euro, Auszubildenden von 200
Euro, bekommen. „Eine Beschäftigungssicherung ist Voraussetzung für diesen
Verzicht.“ Die IG Metall habe ein Verhandlungsmandat über das zusätzlichen
Urlaubsgeld 2020, T ZUG und Zusatzbetrag 2020, heißt es abschließend in dem
Flugblatt.