Vor etwa acht Monaten ist der Startschuss für das Automotive-Netzwerk AuToS SW-BW gefallen. Maßgeblich daran beteiligt waren die Zulieferer, die im Arbeitskreis Automotive der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg organisiert sind. Bei der jüngsten Arbeitskreissitzung im Haus der Wirtschaft in Villingen-Schwenningen bot sich ein Ausblick auf das vielfältige Programm in der ersten Jahreshälfte 2024, so die IHK in einer Pressemitteilung:
Region. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen Kooperationsmöglichkeiten und Innovationen in der regionalen Automobilwirtschaft.
Wolfgang Häußler, bei der Marquardt Gruppe aus Rietheim-Weilheim Produktmanager für Energie-Systeme im Bereich Batterie und Brennstoffzelle, freut sich als Vorsitzender des Arbeitskreises Automotive über das steigende Interesse am AuToS-Netzwerk und über zahlreiche neue Gäste im IHK-Arbeitskreis: „Die Mitglieder verbindet das gemeinsame Interesse, den Wandel in der Automobilwirtschaft aktiv zu gestalten. Wer Interesse hat, sich zu beteiligen, kann sich jederzeit bei der IHK melden. Ziel ist es, AuToS zu einem führenden Automotive-Cluster in der Region und darüber hinaus weiterzuentwickeln. Unsere Zulieferer verfügen über das Know-how und die Kernkompetenzen, die auch in den Zukunftstechnologien von Morgen dringend benötigt werden.“
Der Arbeitskreis-Vorsitzende verwies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung von Kooperationen. Als AuToS-Projektpartner biete beispielsweise die Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung mit Sitz in Villingen-Schwenningen Unterstützung an, so Häußler.
Dort könnten Unternehmen noch bis 29. Februar Ideen aus allen smarten Technologiefeldern – angefangen von der Sensorik für neue Antriebstechnologien, über Car-Communication bis hin zu KI-geprägten Anwendungen – einreichen und zusammen mit HSG-Experten wie Simon Herrlich und anderen Unternehmen weiterentwickeln.
Kern-Liebers setzt auf Nachhaltigkeit
Dr. Benjamin Hertweck, Entwicklungsleiter bei Kern- Liebers aus Schramberg und Mitglied im IHK-Arbeitskreis Automotive, referierte zum Innovationsmanagement des Technologieführers und diskutierte mit den Teilnehmenden über Nachhaltigkeitsanforderungen. „In der gesamten Kern-Liebers Firmengruppe ist Nachhaltigkeit eine zwingende Voraussetzung, die erfüllt sein muss, damit neue Ideen zu Produkten und Prozessen weiterverfolgt werden. Bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten arbeiten wir intensiv mit Kooperationspartnern und Hochschulen zusammen“, so Hertweck.
Insbesondere kleinen und mittelständischen Zulieferern würde er raten, vermehrt Förderungen in Anspruch zu nehmen: „Unsere Größe versperrt uns leider vielfach den Zugang zu Drittmitteln, die explizit für kleine und mittelständische Unternehmen ausgelegt sind.“
Vielfältige Formate des AuToS-Netzwerks in der ersten Jahreshälfte
Die nächste Gelegenheit für Vertreter der regionalen Zulieferer, sich zu vernetzen und hinter die Kulissen der Transformation zu blicken, bietet AuToS-Insight am 22. Februar bei der VHW-Metallpresswerk GmbH in Spaichingen. Im Mittelpunkt steht die Herstellung von anspruchsvollen Umformteilen mit optimalen Werkstoffeigenschaften für eine spanende oder auch spanlose Weiterverarbeitung.
Über das AuToS-Netzwerk können sich Unternehmen über Verbändeanhörungen an der politischen Interessenvertretung beteiligen, Qualifizierungsmaßnahmen für ihre Beschäftigten entwickeln und ihre Sichtbarkeit erhöhen. Um Innovationen voranzutreiben, setzten die beteiligten Projektpartner und Zulieferer auf systematische Vernetzung und Kooperation. Zudem stehen verschiedene Veranstaltungsreihen, Betriebsbesuche, Seminare und Workshops auf der Agenda.
Das Angebot des Automotive-Netzwerks richtet sich an Geschäftsführungen und Beschäftigte mit Verantwortung in der Produktion, Forschung und Entwicklung sowie an Projektleiterinnen und Projektleiter regionaler Automotivzulieferer. Die Broschüre „Unser Angebot von Januar bis Juni 2024“ kann bei der IHK in Printform angefordert oder auf der AuToS-Website unter www.autos-sw-bw.de/agenda2024 abgerufen werden. Bei Fragen steht Projektleiter Martin Schmidt per E-Mail an martin.schmidt@vs.ihk.de oder telefonisch unter 07721 922-207 zur Verfügung.