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Heckler und Koch: Kritische Aktionäre fordern Rehabilitierungsfonds für Kindersoldaten

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Wenn am 1. Oktober die Aktionäre von Heckler und Koch (HK) erneut, diesmal virtuell, zusammen kommen werden, stehen auch zwei Anträge der „Kritischen Aktionäre“ auf der Tagesordnung. Nach der vergeigten Versammlung im Sommer muss HK die Aktionärsversammlung wiederholen.  Der Dachverband der kritischen Aktionäre hat angekündigt, man werde beantragen den Vorstand und den Aufsichtsrat nicht zu entlasten. 

Oberndorf.  Zur Begründung heißt es unter anderem, HK sehe sich in der sogenannten „Zeitenwende“ gut aufgestellt. „Dabei profitiert die H&K AG von weltweiter Unsicherheit und Unruhe.“

So würden in Krisen und Kriegsgebieten wie Uganda, Sierra Leone, Kolumbien oder Irak Kindersoldaten mit Gewehren von HK schießen. „Wir fordern, dass H&K einen Rehabilitationsfonds für Kindersoldaten einrichtet“, heißt es in der Mitteilung.

Die kritischen Aktionäre halten auch die zivilen Waffenverkäufe von HK in den USA für „problematisch“.

Hauptversammlung am 2. Juli war „Zumutung“

Dem Aufsichtsrat werfen sie vor, die Aktionärsversammlung am 2. Juli vergeigt zu haben: „Der Aufsichtsratsvorsitzende von Heckler und Koch, Runte, war nicht in der Lage, vor Beginn der Aktionärsversammlung am 2. Juli 2024 die Beschlussfähigkeit der Hauptversammlung festzustellen.

Da weniger als 50 Prozent des Grundkapitals bei der Präsenzversammlung in Rottweil anwesend gewesen seien, habe die Hauptversammlung abgebrochen werden müssen. „Die Nachlässigkeit des Versammlungsleiters stellt für die angereisten Aktionärinnen und Aktionäre eine Zumutung dar.“

Weiter kritisiert die Gruppe, das Unternehmen werde seiner historischen Verantwortung nicht gerecht, weil man die Auseinandersetzung über die NS-Vergangenheit von Edmund Heckler nicht weiterführe. Die Aktionäre verlangen, dass der Name Heckler aus dem Firmennamen gestrichen werden soll.

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Aus der GUG-Studie.

Eine Anfrage beim Unternehmen läuft seit Donnerstagmittag, ist zur Zeit noch nicht beantwortet und wird gegebenenfalls noch angefügt.

Update 30. September 2024. Am Montag schreibt uns Thomas Müller, Leiter der Abteilung Kommunikation, es werde keine Stellungnahme geben. „Wir beantworten diese regulär im Rahmen der Generaldebatte der Hauptversammlung.“

 

 

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