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    Heckler und Koch: „Erfolgreich und profitabel“

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    Im Vorfeld der Aktionärsversammlung am Donnerstag hat sich das Oberndorfer Rüstungsunternehmen Heckler und Koch noch einmal zu Wort gemeldet. Auch die kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, wollen die virtuelle Hauptversammlung nutzen und haben 123 Fragen an den Vorstand angekündigt.

    „Heckler & Koch ist wieder ein erfolgreiches und profitables Unternehmen.“ Mit dieser Kernbotschaft werde der Vorstandsvorsitzende Jens Bodo Koch die Hauptversammlung der Heckler und Koch AG (H&K) eröffnen, kündigt das Unternehmen in einer Pressemitteilung an. Auch Kochs Ausblick falle trotz Corona-bedingter schwieriger Umstände insgesamt optimistisch aus: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den positiven Trend auch in 2020 und Folgejahren fortsetzen können.“

    Das Ergebnis des ersten Halbjahres gebe „allen Anlass zu Optimismus“. So habe H&K das EBITDA im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 von 12,3 Millionen Euro auf 24,5 Millionen Euro nahezu verdoppelt. Der Gewinn nach Steuern stieg von 0,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2019 auf 7,6 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2020. Auch der Umsatz in Höhe von 139,5 Millionen Euro (126,7 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2019) und der Auftragseingang (117,3 Mio. Euro) bestätigten laut Pressemitteilung den positiven Trend.

    Modernisierung der Herstellung und neue Produkte

    Diese Entwicklung sei das Ergebnis des erfolgreichen Konsolidierungskurses, den der Vorstand von H&K seit gut zwei Jahren verfolge, heißt es weiter. So habe H&K mehr als 25 Millionen Euro investiert, um die Produktion weiter zu modernisieren und auszubauen. Mit neuen Maschinen soll die Produktivität gesteigert werden.

    „Wir rechnen mit einer Erhöhung der Stückzahlen bei Pistolenverschlüssen um 22 Prozent, bei Teilen für Langwaffen um 30 Prozent und bei den Stückzahlen der bei Sicherheitskräften weltweit begehrten MP-5-Familie sogar um 50 Prozent“, sagt Vorstandschef Koch.

    Weiter habe H&K seine  Service-Angebote, das Ersatzteilgeschäft und Dienstleistungen bei Rahmenverträgen deutlich erhöht. „Auch in diesem Geschäftsfeld erwarten wir in den kommenden Jahren weitere Zuwächse“, so Koch.

    Auch investiere H&K in neue Produkte, um seine technologische Führerschaft unter den Waffenherstellern weltweit zu behaupten und auszubauen. „Wir wollen in den kommenden Jahren in allen Segmenten neue Produkte auf den Markt bringen“, kündigt Dr. Björn Krönert, Finanzvorstand bei Heckler & Koch, an. Unter „Segment“ sind Langwaffen wie Sturmgewehre, Kurzwaffen wie Pistolen, Maschinengewehre, Maschinenpistolen und Granatwerfer zu verstehen.

    Schließlich gebe es kaum noch befristete Arbeitsverhältnisse oder Leiharbeiter im Unternehmen. Finanzvorstand Krönert: „Wir haben inzwischen aus gut 220 befristeten oder Leiharbeitsverhältnissen unbefristete und damit sichere Arbeitsplätze gemacht.“

    Anteil der „Grünen Länder“ am Gesamtumsatz liegt 2019 bei nahezu 100 Prozent

    H&K liefert nach eigenen Angaben seine Produkte „grundsätzlich an demokratisch verfasste Staaten insbesondere von Nato und EU sowie an Staaten, die der Nato gleichgestellt sind (Australien, Neuseeland, Japan, Schweiz). Der Anteil der „Grünen Länder“ am H&K-Gesamtumsatz bei Waffen- und Kriegswaffengeschäft lag im vergangenen Jahr bei nahezu 100 Prozent.

    „Die Grüne-Länder-Strategie gilt“, sagt Vorstandschef Koch. Ebenso verbindlich seien für Heckler & Koch jedoch die Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik Deutschland. Koch: „Die außen- und sicherheitspolitischen Interessen unseres Landes sind der einzige Grund, aus dem wir Ausnahmen von der Grüne-Länder-Strategie akzeptieren würden.“

    Die neue Mehrheitsaktionärin CDE habe sich zu dieser Strategie öffentlich bekannt. Sie unterstütze den Kurs des Vorstands und trägt die Grüne-Länder-Strategie mit. „Für uns bedeutet das langfristig angelegte Commitment der CDE starken Rückenwind auf dem Weg der weiteren Gesundung unseres Unternehmens“, so Vorstandschef Koch abschließend.

    Kritische Aktionäre mit 123 Fragen

    Bei den kritischen H&K-Aktionärinnen und Aktionären war die Umsetzung dieser Strategie auf Kritik gestoßen. (Wir haben berichtet). Zur virtuellen Hauptversammlung haben sie einen umfangreichen Fragenkatalog erarbeitet und fristgerecht eingereicht: „Wir sind sehr gespannt auf die Antworten von Heckler & Koch“, heißt es in einem Rundschreiben. Die Versammlung ist für die Aktionäre öffentlich.

    Kein offizieller Presseplatz für die NRWZ

    Auch Pressevertreter sind zugelassen, allerdings habe man „nur eine begrenzte Anzahl an Zugängen für Gäste“, teilte der HK-Sprecher der NRWZ mit, die gerne einen Presseplatz bekommen hätte. Man könne „daher nur eine Handvoll Journalisten einladen. Das sind, ohne Ihre Arbeit damit irgendwie minderbewerten zu wollen, die Kollegen großer regionaler beziehungsweise überregionaler Medien“, wie HK–Sprecher Marco Seliger uns wissen lässt. Die NRWZ wird gleichwohl berichten.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Im Vorfeld der Aktionärsversammlung am Donnerstag hat sich das Oberndorfer Rüstungsunternehmen Heckler und Koch noch einmal zu Wort gemeldet. Auch die kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, wollen die virtuelle Hauptversammlung nutzen und haben 123 Fragen an den Vorstand angekündigt.

    „Heckler & Koch ist wieder ein erfolgreiches und profitables Unternehmen.“ Mit dieser Kernbotschaft werde der Vorstandsvorsitzende Jens Bodo Koch die Hauptversammlung der Heckler und Koch AG (H&K) eröffnen, kündigt das Unternehmen in einer Pressemitteilung an. Auch Kochs Ausblick falle trotz Corona-bedingter schwieriger Umstände insgesamt optimistisch aus: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den positiven Trend auch in 2020 und Folgejahren fortsetzen können.“

    Das Ergebnis des ersten Halbjahres gebe „allen Anlass zu Optimismus“. So habe H&K das EBITDA im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 von 12,3 Millionen Euro auf 24,5 Millionen Euro nahezu verdoppelt. Der Gewinn nach Steuern stieg von 0,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2019 auf 7,6 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2020. Auch der Umsatz in Höhe von 139,5 Millionen Euro (126,7 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2019) und der Auftragseingang (117,3 Mio. Euro) bestätigten laut Pressemitteilung den positiven Trend.

    Modernisierung der Herstellung und neue Produkte

    Diese Entwicklung sei das Ergebnis des erfolgreichen Konsolidierungskurses, den der Vorstand von H&K seit gut zwei Jahren verfolge, heißt es weiter. So habe H&K mehr als 25 Millionen Euro investiert, um die Produktion weiter zu modernisieren und auszubauen. Mit neuen Maschinen soll die Produktivität gesteigert werden.

    „Wir rechnen mit einer Erhöhung der Stückzahlen bei Pistolenverschlüssen um 22 Prozent, bei Teilen für Langwaffen um 30 Prozent und bei den Stückzahlen der bei Sicherheitskräften weltweit begehrten MP-5-Familie sogar um 50 Prozent“, sagt Vorstandschef Koch.

    Weiter habe H&K seine  Service-Angebote, das Ersatzteilgeschäft und Dienstleistungen bei Rahmenverträgen deutlich erhöht. „Auch in diesem Geschäftsfeld erwarten wir in den kommenden Jahren weitere Zuwächse“, so Koch.

    Auch investiere H&K in neue Produkte, um seine technologische Führerschaft unter den Waffenherstellern weltweit zu behaupten und auszubauen. „Wir wollen in den kommenden Jahren in allen Segmenten neue Produkte auf den Markt bringen“, kündigt Dr. Björn Krönert, Finanzvorstand bei Heckler & Koch, an. Unter „Segment“ sind Langwaffen wie Sturmgewehre, Kurzwaffen wie Pistolen, Maschinengewehre, Maschinenpistolen und Granatwerfer zu verstehen.

    Schließlich gebe es kaum noch befristete Arbeitsverhältnisse oder Leiharbeiter im Unternehmen. Finanzvorstand Krönert: „Wir haben inzwischen aus gut 220 befristeten oder Leiharbeitsverhältnissen unbefristete und damit sichere Arbeitsplätze gemacht.“

    Anteil der „Grünen Länder“ am Gesamtumsatz liegt 2019 bei nahezu 100 Prozent

    H&K liefert nach eigenen Angaben seine Produkte „grundsätzlich an demokratisch verfasste Staaten insbesondere von Nato und EU sowie an Staaten, die der Nato gleichgestellt sind (Australien, Neuseeland, Japan, Schweiz). Der Anteil der „Grünen Länder“ am H&K-Gesamtumsatz bei Waffen- und Kriegswaffengeschäft lag im vergangenen Jahr bei nahezu 100 Prozent.

    „Die Grüne-Länder-Strategie gilt“, sagt Vorstandschef Koch. Ebenso verbindlich seien für Heckler & Koch jedoch die Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik Deutschland. Koch: „Die außen- und sicherheitspolitischen Interessen unseres Landes sind der einzige Grund, aus dem wir Ausnahmen von der Grüne-Länder-Strategie akzeptieren würden.“

    Die neue Mehrheitsaktionärin CDE habe sich zu dieser Strategie öffentlich bekannt. Sie unterstütze den Kurs des Vorstands und trägt die Grüne-Länder-Strategie mit. „Für uns bedeutet das langfristig angelegte Commitment der CDE starken Rückenwind auf dem Weg der weiteren Gesundung unseres Unternehmens“, so Vorstandschef Koch abschließend.

    Kritische Aktionäre mit 123 Fragen

    Bei den kritischen H&K-Aktionärinnen und Aktionären war die Umsetzung dieser Strategie auf Kritik gestoßen. (Wir haben berichtet). Zur virtuellen Hauptversammlung haben sie einen umfangreichen Fragenkatalog erarbeitet und fristgerecht eingereicht: „Wir sind sehr gespannt auf die Antworten von Heckler & Koch“, heißt es in einem Rundschreiben. Die Versammlung ist für die Aktionäre öffentlich.

    Kein offizieller Presseplatz für die NRWZ

    Auch Pressevertreter sind zugelassen, allerdings habe man „nur eine begrenzte Anzahl an Zugängen für Gäste“, teilte der HK-Sprecher der NRWZ mit, die gerne einen Presseplatz bekommen hätte. Man könne „daher nur eine Handvoll Journalisten einladen. Das sind, ohne Ihre Arbeit damit irgendwie minderbewerten zu wollen, die Kollegen großer regionaler beziehungsweise überregionaler Medien“, wie HK–Sprecher Marco Seliger uns wissen lässt. Die NRWZ wird gleichwohl berichten.

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