Die Kern-Liebers Gruppe untersuche „aktuell strategische Optionen für einen möglichen Verkauf“ des Standorts Hardt der Tochtergesellschaft Bruker-Spaleck an einen „Marktbegleiter“, teilt das Unternehmen am Freitagnachmittag mit. Nach dem Umzug aus dem Pfaff-und-Schlauder-Gebäude in Schramberg hatte das Unternehmen das neue Werk vor gut acht Jahren eingeweiht. Neben Kupfer-Spezialdrähten für die PV-Industrie produziert Bruker-Spaleck auch Flach-Drähte aus Stahl und Aluminium.
Hardt / Schramberg. Laut Pressemitteilung soll der Standort in Hardt erhalten bleiben und alle Mitarbeitenden für eine reibungslose Fortführung der Geschäftstätigkeiten übernommen werden. Zudem böten die noch verfügbaren Freiflächen am Standort Potenzial für zukünftige Kapazitätserweiterungen.
Verkauf soll neue Chancen eröffnen
Mit diesem Schritt würde Bruker-Spaleck in Hardt einen bedeutenden Meilenstein in seiner Weiterentwicklung setzten und „künftig einer Unternehmensgruppe angehören, die sich durch ein tiefes Verständnis für die Branche auszeichnet“, heißt es weiter. Diese Zugehörigkeit ermögliche es, auf Produkte und Fachwissen zuzugreifen, die speziell auf die Bedürfnisse des Standortes Hardt der Firma Bruker-Spaleck zugeschnitten seien.
„Unser Ziel ist es, den Übergang für alle Beteiligten so nahtlos wie möglich zu gestalten, sodass sie von den organisatorischen Veränderungen nichts spüren und ausschließlich von den positiven Entwicklungen profitieren“, schreibt die Pressesprecherin.
Man sehe diese Veränderung als eine große Chance für Bruker-Spaleck, betont Udo von Reinersdorff, CFO der Kern-Liebers Gruppe. „Die Zugehörigkeit zu einem Unternehmen, das die Produkte und Märkte versteht, eröffnet neue Möglichkeiten und echte Mehrwerte.“ Um welches Unternehmen es sich handelt, lässt die Mitteilung dabei offen.