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    Ferdinand Bannmüller aus Sulgen verbrachte vier Wochen seiner Ausbildungszeit zum Schreiner als Praktikant in Irland

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    Das Projekt „GoForEurope“ bietet Auszubildenden aus Baden-Württemberg die Möglichkeit, einen Teil ihrer Ausbildung im europäischen Ausland zu verbringen. Eine Chance, die sich Ferdinand Bannmüller nicht entgehen lassen wollte. Und so hat sich der Auszubildende im 3. Lehrjahr bei der Sulgener Schreinerei Graf erfolgreich um einen solchen Auslandsaufenthalt beworben. Über seine Erfahrungen berichtet der Betrieb in einer Pressemitteilung:

    Schramberg-Sulgen. Sein Ausbildungsbetrieb unterstützte ihn bei seinem Vorhaben. Der Lohn der Mühe: Der 18-Jährige verbrachte vier Wochen seiner Ausbildungszeit in einem Betrieb in Tralee, einer Kleinstadt im Südwesten der Republik Irland.  

    Besondere Erfahrungen

    Es sei „eine besondere Erfahrung gewesen“, berichtet Ferdinand Bannmüller nach seiner Rückkehr. Beruflich habe er in der Schreinerei bei Bob und Brian andersartige Arbeitsweisen kennengelernt, „andere Maschinen, mehr Handarbeit, Treppenbau“, erzählt er. Ihm sei sehr schnell, sehr viel zugetraut worden. „Ich durfte nach der ersten Woche eine Treppe beinahe alleine vom Aufmaß bis zur fertigen Montage herstellen.“

    Für den gebürtigen Sulgener, der „es liebt, etwas mit den Händen zu erschaffen“, wie er schwärmt, war das eine tolle Sache. Ohnehin hat ihn die Arbeit mit Holz schon immer fasziniert, da es ein natürlicher Werkstoff sei, den man vielfältig verarbeiten könne.

    Mehr Gelassenheit

    Das ist in Irland nicht anders. Einen Unterschied erkennt der angehende Schreiner an einem anderen Punkt: in der irischen Arbeitskultur. Während in Deutschland seiner Erfahrung nach Termintreue und Effizienz im Vordergrund stehen, „legen die Iren mehr Wert auf Teamfähigkeit und Gelassenheit“, hat Bannmüller festgestellt.

    Das mache sich schon bei den Arbeitszeiten von 9 bis 18 Uhr bemerkbar, „sämtliche Teepausen inklusive“, meint er lachend. Doch diese gelassene Atmosphäre hat er als sehr hilfreich empfunden, um sich schnell einzugewöhnen und sich wohlzufühlen.

    Das war es aber nicht allein: „Spannend war für mich, ein anderes Land, neue Menschen und Arbeitskollegen zu erleben“, sagt er. „Nach Feierabend traf ich mich oft mit den anderen Praktikanten der GoForEurope-Organisation der Handwerkskammer.“ Gemeinsam machten sie Ausflüge in umliegende Städte, gingen auf Fahrradtour oder besuchten die berühmten, irischen Pubs. Irische Gastfreundschaft erlebte der 18-Jährige zudem bei seiner Gastfamilie, von der er ausgiebig bekocht und versorgt wurde.

    Möglichkeit zur Horizonterweiterung

    Für Bannmüller bot das Auslandspraktikum „die Möglichkeit, zur Horizonterweiterung“. Darüber hinaus die Chance, sein Englisch zu verbessern und persönlich zu wachsen. Man lerne auch, unabhängiger und selbständiger zu werden, sammle neue Berufserfahrungen, meint er.

    Zudem sei Irland bekannt für seine tolle Landschaft und den offenen Menschenschlag, weshalb seine Wahl auf die grüne Insel statt auf Spanien oder Frankreich fiel. Er hat seine Entscheidung nicht bereut.   

    Für Klaus Armbruster, Geschäftsführer der Schreinerei Graf, war es keine Frage, den Wunsch seines Azubis zu unterstützen, auch wenn dieser dadurch vier Wochen im Betrieb fehlte. Der Schreinermeister will dadurch auch „die Attraktivität des Schreinerberufs und einer Ausbildung bei uns unterstreichen“, wie er sagt.

    Zudem zeige man, welche Möglichkeiten und Erfahrungen sich im Handwerk ergeben. Ferdinand Bannmüller kann das unterschreiben: „Ich würde das Auslandspraktikum jederzeit wieder machen und kann es anderen nur weiterempfehlen.“

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    Möglichkeit zur Horizonterweiterung

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    Zudem zeige man, welche Möglichkeiten und Erfahrungen sich im Handwerk ergeben. Ferdinand Bannmüller kann das unterschreiben: „Ich würde das Auslandspraktikum jederzeit wieder machen und kann es anderen nur weiterempfehlen.“

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