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Die fünfte Generation ist in den Startlöchern

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Ihr 140-jähriges Bestehen feiert die Bäckerei Eugen Mink in Rottweil. Heute gab es dafür eine Ehrenurkunde der Handwerkskammer Konstanz.

Rottweil – Vier Generationen, und die Nachfolge gesichert – da kam auch Kammerpräsident Werner Rottler in die Waldtorstraße, um die Urkunde zu übergeben und dem Inhaber sowie seinen Angehörigen und Mitarbeitern zu gratulieren. „Über 14 Jahrzehnte – es wird nur wenige Betriebe geben, die in vierter oder gar fünfter Generation existieren“, sagte Rottler. 140 Jahre lang der „unvergleichliche Duft der frisch gebackenen Brote“, lobte er.

Als dort 1874 die ersten Brötchen gebacken wurden, gab es weder Autos noch Telefon, „und der Handwerkspräsident wäre wohl mit zwei Pferden gekommen“, scherzte er. Und seit dieser Zeit gebe es bei der Bäckerei Sinn für Qualität und Verantwortung, eine Tradition, die Mink mit Herz und Leidenschaft fortgeführt habe.

Er sei mit etwa 70 Jahren halb so alt wie der Betrieb, sagte Eugen Mink. Die Bäckerei sei seither immer vom Vater auf den Sohn übergegangen, berichtete er, der in vierter Generation Inhaber ist. Nun aber werde der Betrieb an seine Tochter Julia übergehen. Sie hat die Meisterprüfung mit Bravour abgelegt – der stolze Vater berichtete von einem Notenschnitt 1,7. Zudem ist Bäcker Thimo Schweizer gerade im Begriff, ebenfalls die Meisterprüfung zu schaffen.

Mink erinnerte daran, dass vor zwei Jahren Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei seinem Besuch in Rottweil frühmorgens selbst mit angepackt habe. Er erwähnte auch den Verkehrsversuch vom vergangenen Jahr, als er bei der Einbahnregelung in der Waldtorstraße Umsatzeinbußen erlitten habe: „Wenn es keine Perspektiven mehr gibt, müssen wir zumachen.“ Der Laden in der Waldtorstraße ist inzwischen seine einzige Verkaufsstelle. Mink beliefert auch Schulen und Seniorenheime mit frischen Backwaren.

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In der Backstube: Werner Rottler mit Julia Mink und ihren Eltern Eugen und Helga (von links).

 

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