Seit Langem kriselt die Commerzbank. Bereits im Februar hieß es, eine tief greifende Restrukturierung und umfassender Digitalisierung solle die Profitabilität deutlich steigern. Betroffen davon sind auch die Bankfilialen – Ziel ist es, deren Zahl zu verringern.
Schramberg, Trossingen, Donaueschingen, Balingen – die Commerzbank-Filialen sind derzeit wegen der Coronapandemie bereits „vorsorglich geschlossen“, heißt es auf der Website der Bank. „Selbstbedienungsgeräte sind weiterhin verfügbar.“ Doch während es im Februar seitens des Unternehmens noch hieß, die Rottweiler Filiale bleibe weiterhin geöffnet – was sie zurzeit auch noch ist -, kommt für diese nun nach Medienberichten das Aus.
„Warum werden Filialen geschlossen?“, fragt die Bank und beantwortet die Frage selbst wie folgt:
Bankgeschäfte werden heutzutage größtenteils digital erledigt – Tendenz steigend. Kunden und Interessenten kommen immer seltener in die Filiale, um Ihre Bankangelegenheiten zu klären. Darauf reagieren wir und legen deshalb ausgewählte Filialen zusammen. Ihre täglichen Bankgeschäfte können Sie jederzeit mobil in Ihrer Banking-App, in Ihrem Online Banking oder telefonisch über unser Kundencenter erledigen. Dafür benötigen Sie lediglich Ihre Digital Banking-Zugangsdaten.
Commerzbank
Die Auswirkungen in der Realität: Rund jeder dritte Commerzbank-Job in Deutschland wird nach aktuellen Informationen gestrichen. Und insgesamt will sich die Bank von 340 ihrer bundesweit 790 Standorte trennen. Unter anderem für Rottweil, Schramberg, Donaueschingen und Trossingen ist die Schließung verkündet worden. Vollzogen werde dieser Schritt ab Oktober.
https://www.nrwz.de/rottweil/neue-fuehrung-bei-der-commerzbank-rottweil/215599