back to top
...
    NRWZ.deLandkreis RottweilBrugger Magnete für Umweltpreis des Landes nominiert

    Brugger Magnete für Umweltpreis des Landes nominiert

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Von den insgesamt 54 Teilnehmern am Wettbewerb „Umweltpreis für Unternehmen 2020“ haben sich bislang 17 Unternehmen für die letzte Runde im Auswahlverfahren qualifiziert. Darunter auch Brugger Magnete aus Hardt. Eine Jury hatte alle Unternehmen besucht und bewertet.

    „Die für den Umweltpreis nominierten Unternehmen tragen mit ihren innovativen Ideen und Ansätzen im betrieblichen Umweltschutz zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes bei“, sagte Umweltminister Franz Untersteller am Donnerstag in Stuttgart. „Sie alle sind Vorbilder für eine umweltorientierte Unternehmensführung.“

    Insgesamt 60.000 Euro Preisgeld

    Die vom baden-württembergischen Umweltministerium eingesetzte Jury suche laut Pressemitteilung vier Umweltpreisträger in den Kategorien „Handel und Dienstleistung“, „Handwerk“, „Industrieunternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden“ sowie „Industrieunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden“. Außerdem werde der Jurypreis „Kreislaufwirtschaft“ sowie ein Sonderpreis für Leistungen von Non-Profit-Organisationen ausgelobt. Die insgesamt sechs Preise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert, die in den betrieblichen Umweltschutz investiert werden müssen.

    In der Kategorie Industrieunternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitenden hat die Jury  auch  Brugger Magnetsysteme in Hardt neben einer Firma aus Kirchheim Teck und einer aus Freiburg  nominiert.

    Thomas Brugger: „Messen mit anderen“

    Geschäftsführer Thomas Brugger erläutert auf Nachfrage der NRWZ, weshalb sein Unternehmen sich am Umweltpreis beteiligt hat: „Wir dachten, es sei eine gute Idee, uns mit den bereits umgesetzten und noch umzusetzenden Maßnahmen einem ‚Prüfverfahren‘ zu stellen und uns mit anderen zu messen.“

    Brugger Magnetsysteme in Hardt. Archiv-Foto: him

    Brugger Magnete produziere seit 2019 klimaneutral. Eine Beratungsfirma habe ermittelt, dass bei Brugger selbst jedes Jahr 111 Tonnen klimaschädliches CO2 entstehen. Weitere 60 Tonnen entstünden durch den Warentransport. Dies gleiche man doppelt durch den Kauf von Klimazertifikaten aus. Damit unterstütze die Firma Waldaufforstungsprojekt in Uganda sowie ein Projekt zur Förderung von Wasserkraft in Mali. Auch für die bei der vorgelagerten Produktion entstehenden Treibhausgase fühle sich sein Unternehmen verantwortlich und gleiche diese durch den weiteren Kauf von Zertifikaten zumindest zu 20 Prozent aus.

    CO2 neutral

    111 Tonnen CO2 sei an sich ein „sehr geringer Wert für ein Unternehmen unserer Größe und zeigt, welche Anstrengungen wir bereits unternommen haben, um mit unserem normalen Wirtschaften zu diesem relativ geringen Wert zu kommen“, schreibt das Unternehmen auf seiner Homepage. Im Durchschnitt verursache ein Deutscher pro Jahr in etwa 11,6 Tonnen CO2 durch seine Lebensführung. Diese geringe CO2 Belastung erreiche das Unternehmen durch regenerativ erzeugten Strom. Außerdem arbeiteten die Heizungen funktionieren auf Basis von Wärmerückgewinnung, Fernwärme über Holzhackschnitzel und Holz-Pellets.

    Seit fast fünf Jahren bezieht Brugger auch Wärme von der benachbarten Großschreinerei Flaig. Die Geschäftsführer der beiden Unternehmen vor den Steuerungseinheiten der Nahwärmeanlage in den Räumen der Firma Brugger Magnetsysteme (von links): Georg Brugger-Efinger, Thomas Brugger und Hubert Flaig. Archiv-Foto: pm

    Brugger ist überzeugt, dass seine Firma in Sachen Umwelt und Klimaschutz „gut unterwegs“ sei und wolle „auch ein Stück weit Beispiel“ geben. „Mit der Nominierung sind wir jetzt schon ein gutes Stück weiter. Mal sehen, wie es am Ende aussieht.“ Am 9. Dezember werden er und seine Mitarbeiter es erfahren. Dann  wird Umweltminister Franz Untersteller die Sieger des Wettbewerbs bei der Preisverleihung in Stuttgart bekanntgeben.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

    Beiträge

    OneCoin: Kari Wahlroos gestorben

    Einer der früheren Top-Verkäufer von OneCoin, Kari Wahlroos ist am Wochenende in Malaysia an einer Streptokokken-Infektion gestorben. Das berichtet „Alibi“, eine Onlinezeitung aus Finnland....

    Dolomiti-Eigentümer klagt gegen Abrissverfügung

    Eine schlechte Nachricht hatte Matthias Rehfuß am Ende der öffentlichen Gemeinderatssitzung. Der Fachbereichsleiter Recht und Sicherheit musste mitteilen, dass der Eigentümer des ehemaligen Dolomiti...

    Zollfahnder im Rathaus

    Ermittlungen wegen Schwarzarbeit haben zu einer Durchsuchung im Schramberger Rathaus geführt. Vergangene Woche waren Zollfahnder der Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit vor Ort. Dabei gehe es...

    Schramberg drohen magere Jahre

    Eine Haushaltseinbringung ohne Haushaltsrede – das geschieht äußerst selten. Die Haushaltsrede des Oberbürgermeisters oder der Oberbürgermeisterin ist eigentlich der Kern der Haushaltsberatungen. Darin legt...

    Kunst verbindet

    Fünf Künstlerinnen und Künstler haben sich zusammengetan und zeigen ihre Werke in der Vorweihnachtszeit in Schramberg. Im früheren Quickschuhmarkt an der Steige haben sie...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Zukünftige Auszubildende stark nachgefragt

    Agentur für Arbeit Rottweil - Villingen-Schwenningen, Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie die Handwerkskammer Konstanz ziehen Bilanz zum vergangenen Ausbildungsjahr: Der Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften...

    Alarm in Bochingen – Feuerwehr muss aber nicht eingreifen

    Eine große Zahl an Rettungskräften ist am späten Montagvormittag nach Oberndorf-Bochingen alarmiert worden. "Kellerbrand", so das Szenario. Glücklicherweise war alles nicht einmal nur halb...

    Nächster Meilenstein beim Glasfaserausbau

    Der Landkreis Rottweil macht einen großen Schritt in Richtung Gigabitgesellschaft: Mit einem Zuwendungsbescheid in Höhe von 28 Millionen Euro unterstützt der Bund ein weiteres...

    Kran donnert gegen Brücke: 550.000 Euro Schaden

    Massive Verkehrsbehinderungen - nicht durch Schneefall, sondern durch einen Mobilkran. Ein solcher blieb am Freitag an einer Brücke über die B27 bei Dotternhausen hängen.Update,...

    Zollfahnder im Rathaus

    Ermittlungen wegen Schwarzarbeit haben zu einer Durchsuchung im Schramberger Rathaus geführt. Vergangene Woche waren Zollfahnder der Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit vor Ort. Dabei gehe es...

    Schramberg drohen magere Jahre

    Eine Haushaltseinbringung ohne Haushaltsrede – das geschieht äußerst selten. Die Haushaltsrede des Oberbürgermeisters oder der Oberbürgermeisterin ist eigentlich der Kern der Haushaltsberatungen. Darin legt...

    Wirtschaft klagt

    „Wir brauchen eine Agenda pro Mittelstand.“ Dieses Fazit zieht Birgit Hakenjos, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg im Hinblick auf die jüngste Konjunkturumfrage....

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Das interessiert heute

    Von den insgesamt 54 Teilnehmern am Wettbewerb „Umweltpreis für Unternehmen 2020“ haben sich bislang 17 Unternehmen für die letzte Runde im Auswahlverfahren qualifiziert. Darunter auch Brugger Magnete aus Hardt. Eine Jury hatte alle Unternehmen besucht und bewertet.

    „Die für den Umweltpreis nominierten Unternehmen tragen mit ihren innovativen Ideen und Ansätzen im betrieblichen Umweltschutz zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes bei“, sagte Umweltminister Franz Untersteller am Donnerstag in Stuttgart. „Sie alle sind Vorbilder für eine umweltorientierte Unternehmensführung.“

    Insgesamt 60.000 Euro Preisgeld

    Die vom baden-württembergischen Umweltministerium eingesetzte Jury suche laut Pressemitteilung vier Umweltpreisträger in den Kategorien „Handel und Dienstleistung“, „Handwerk“, „Industrieunternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden“ sowie „Industrieunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden“. Außerdem werde der Jurypreis „Kreislaufwirtschaft“ sowie ein Sonderpreis für Leistungen von Non-Profit-Organisationen ausgelobt. Die insgesamt sechs Preise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert, die in den betrieblichen Umweltschutz investiert werden müssen.

    In der Kategorie Industrieunternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitenden hat die Jury  auch  Brugger Magnetsysteme in Hardt neben einer Firma aus Kirchheim Teck und einer aus Freiburg  nominiert.

    Thomas Brugger: „Messen mit anderen“

    Geschäftsführer Thomas Brugger erläutert auf Nachfrage der NRWZ, weshalb sein Unternehmen sich am Umweltpreis beteiligt hat: „Wir dachten, es sei eine gute Idee, uns mit den bereits umgesetzten und noch umzusetzenden Maßnahmen einem ‚Prüfverfahren‘ zu stellen und uns mit anderen zu messen.“

    Brugger Magnetsysteme in Hardt. Archiv-Foto: him

    Brugger Magnete produziere seit 2019 klimaneutral. Eine Beratungsfirma habe ermittelt, dass bei Brugger selbst jedes Jahr 111 Tonnen klimaschädliches CO2 entstehen. Weitere 60 Tonnen entstünden durch den Warentransport. Dies gleiche man doppelt durch den Kauf von Klimazertifikaten aus. Damit unterstütze die Firma Waldaufforstungsprojekt in Uganda sowie ein Projekt zur Förderung von Wasserkraft in Mali. Auch für die bei der vorgelagerten Produktion entstehenden Treibhausgase fühle sich sein Unternehmen verantwortlich und gleiche diese durch den weiteren Kauf von Zertifikaten zumindest zu 20 Prozent aus.

    CO2 neutral

    111 Tonnen CO2 sei an sich ein „sehr geringer Wert für ein Unternehmen unserer Größe und zeigt, welche Anstrengungen wir bereits unternommen haben, um mit unserem normalen Wirtschaften zu diesem relativ geringen Wert zu kommen“, schreibt das Unternehmen auf seiner Homepage. Im Durchschnitt verursache ein Deutscher pro Jahr in etwa 11,6 Tonnen CO2 durch seine Lebensführung. Diese geringe CO2 Belastung erreiche das Unternehmen durch regenerativ erzeugten Strom. Außerdem arbeiteten die Heizungen funktionieren auf Basis von Wärmerückgewinnung, Fernwärme über Holzhackschnitzel und Holz-Pellets.

    Seit fast fünf Jahren bezieht Brugger auch Wärme von der benachbarten Großschreinerei Flaig. Die Geschäftsführer der beiden Unternehmen vor den Steuerungseinheiten der Nahwärmeanlage in den Räumen der Firma Brugger Magnetsysteme (von links): Georg Brugger-Efinger, Thomas Brugger und Hubert Flaig. Archiv-Foto: pm

    Brugger ist überzeugt, dass seine Firma in Sachen Umwelt und Klimaschutz „gut unterwegs“ sei und wolle „auch ein Stück weit Beispiel“ geben. „Mit der Nominierung sind wir jetzt schon ein gutes Stück weiter. Mal sehen, wie es am Ende aussieht.“ Am 9. Dezember werden er und seine Mitarbeiter es erfahren. Dann  wird Umweltminister Franz Untersteller die Sieger des Wettbewerbs bei der Preisverleihung in Stuttgart bekanntgeben.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]